Mining und Staking

Explosion der Altcoin ETF-Anträge: Wie die gelockerte Haltung der SEC den Krypto-Markt revolutioniert

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 Altcoin ETF applications surge as SEC softens crypto stance

Die steigende Anzahl von Altcoin-ETF-Anträgen in den USA signalisiert eine neue Ära der institutionellen Krypto-Adoption. Die jüngsten regulatorischen Lockerungen durch die US-Börsenaufsicht SEC ebnen den Weg für innovative Finanzprodukte und stärken das Vertrauen in digitale Vermögenswerte jenseits von Bitcoin und Ethereum.

Der Kryptowährungsmarkt erlebt eine bemerkenswerte Dynamik, die von institutionellen Investoren und Regulierung gleichermaßen geprägt wird. Insbesondere im Jahr 2025 hat sich ein Trend abgezeichnet, der das Potenzial hat, die Krypto-Landschaft nachhaltig zu verändern: Ein sprunghafter Anstieg von Anträgen für Altcoin-Exchange-Traded Funds (ETFs) bei der US Securities and Exchange Commission (SEC). Diese positive Entwicklung ist eng mit der neuen, entspannteren Haltung der SEC gegenüber digitalen Vermögenswerten verbunden, nachdem Regulierungschef Paul Atkins im April 2025 das Ruder übernommen hat. Der deutlich lockerere Kurs gegenüber Krypto-Finanzprodukten eröffnet eine Welle von Chancen für Altcoins, also Kryptowährungen, die nicht Bitcoin oder Ether sind, institutionelle Akzeptanz zu gewinnen und breiteren Marktanteil zu erobern. Die Zahlen sprechen für sich: Bereits im ersten Halbjahr 2025 wurden mindestens 31 Anträge für Altcoin-ETFs eingereicht, ein Phänomen, das laut Cointelegraph Research so zuvor nicht beobachtet wurde.

Neben klassischen Namen aus der Branche wie VanEck, das ETFs für BNB und Avalanche beantragt hat, sind auch große Vermögensverwalter wie WisdomTree und Franklin Templeton mit XRP-ETFs vertreten. Bemerkenswert ist zudem die Präsenz von Memecoins wie Dogecoin, deren ETF-Antrag von der Osprey Digital beantragt wurde – ein starkes Zeichen dafür, wie breitgefächert die Möglichkeiten für neue Anlageprodukte mittlerweile sind. Die Zulassung von Bitcoin- und Ether-ETFs durch die SEC, die bereits 2024 erfolgte, hat einen wichtigen Grundstein gelegt und den Weg für Metatrends geebnet. Erst kürzlich ist das erste Bitcoin Spot-ETF im Januar 2024 zugelassen worden, gefolgt von Spot-Euro ETFs im Juli desselben Jahres. Diese Entwicklungen machten es institutionellen Investoren möglich, auf etablierte Finanzinstrumente zuzugreifen, die den Krypto-Markt weniger komplex erscheinen lassen.

Die Erweiterung des ETF-Universums um Altcoin-Produkte wird von Experten daher als logischer nächster Schritt betrachtet und könnte die institutionelle Nachfrage nach vielfältigen Krypto-Assets weiter steigern. Die Hoffnung auf einen sogenannten „Altcoin Summer“ hat sich etabliert – eine Phase, in der Altcoins signifikant an Wert und Popularität gewinnen könnten. Experten wie Bloomberg ETF-Analyst Eric Balchunas prognostizieren, dass ein Litecoin-ETF als erster der Altcoin-Produkte genehmigt wird, dicht gefolgt von Solana-ETFs. Diese Einschätzungen basieren nicht nur auf den vorliegenden Anträgen, sondern auch auf konkreten Hinweisen aus dem SEC-Prozess, der eine zunehmend offenere Haltung gegenüber innovativen Elementen wie Staking signalisiert. Genau letzteres gilt als wichtiges Merkmal vieler Altcoin-Ökosysteme, da es Investoren ermöglicht, durch das Halten von Coins zusätzliche Renditen zu erzielen.

Die SEC hat zwar noch „ungelöste Fragen“ zur Ausgestaltung der Fonds gemäß dem Investment Company Act, doch die Verhandlungsbereitschaft und das Engagement der Antragsteller lassen auf einen kooperativen Dialog schließen. Die Osprey-Anwälte etwa sind zuversichtlich, mit der Kommission vorbehaltlich noch notwendiger Anpassungen eine Einigung zu erzielen. Die Aktualisierung von Antragsunterlagen, wie sie beispielsweise bei Solana-ETF-Anträgen gesichtet wurde, weist darauf hin, dass der Regulator bestrebt ist, klare Regeln zu definieren, gleichzeitig aber keine grundsätzlichen Blockaden errichtet. Trotz dieser positiven Bewegung wächst die Skepsis hinsichtlich der direkten Auswirkung von ETF-Zulassungen auf die Kursentwicklung von Altcoins. Historisch gesehen hat der Ethereum-Preis nach der Genehmigung von Ether-ETFs nicht die sprunghaften Zuwächse des Bitcoins erlebt.

Auch wenn der Kapitalzufluss für ETH-ETFs zuletzt konstant positiv war, gibt es Bedenken wegen niedriger Netzwerkgebühren und der schwindenden Bedeutung von Ethereum auf dezentralisierten Börsen. Analysten wie Balchunas warnen zudem, dass das Investitionsinteresse mit zunehmender Distanz zu Bitcoin abnimmt – eine Faustregel unter Profis lautet: Je weiter entfernt ein Vermögenswert vom Branchenprimus Bitcoin ist, desto geringer das Kapitalvolumen, das angezogen wird. Die Marktdominanz der Altcoins sinkt zudem aktuell – eine Entwicklung, die durch verschiedene Altcoin-Saison-Indizes bestätigt wird. Beide Indikatoren, vom Blockchain Center und CoinMarketCap, zeigen eine klare Präferenz für den Bitcoin, was Anleger stützen könnte, die auf das „sichere“ Zugpferd setzen. Nichtsdestotrotz sehen manche Experten die jetzige Phase als günstigen Einstiegspunkt: Michaël van de Poppe, ein bekannter Analyst, postuliert sogar, dass der größte Kryptobullenmarkt aller Zeiten unmittelbar bevorstehe und dass die momentane Schwächephase lediglich Vorbereitung für ein deutliches Aufschwung ist.

Interessant ist auch die politische und regulatorische Neuordnung in den USA, die wesentlich zu der optimistischen Stimmung beigetragen hat. Paul Atkins, der neue SEC-Chair, verfolgt einen klaren Kurswechsel gegenüber seinem Vorgänger Gary Gensler. Die Verschiebung von „Regulierung durch Durchsetzung“ hin zu „Notice and Comment“, einem transparenteren und partizipativeren Verfahren, hat den Dialog zwischen Industrie und Regulierungsbehörde verbessert. Die Rücknahme früherer, strengerer Vorschläge wie der Erweiterung des „Exchange“-Begriffs auf DeFi-Protokolle oder der zwingenden Verwahrung von Kundengeldern durch traditionelle Verwahrer für Krypto-Firmen signalisiert eine Öffnung, die viele Marktteilnehmer begrüßen. Zusätzlich arbeitet die SEC an einer sogenannten „Innovation Exemption“, die darauf abzielt, den Markteintritt neuer Blockchain- und Krypto-Produkte zu erleichtern.

Diese Erleichterungen könnten insbesondere bei neuartigen On-Chain-Finanzprodukten eine wichtige Rolle spielen und die Attraktivität von Altcoins als Investments deutlich steigern. Parallel zu den Entwicklungen bei der SEC ist auch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) unter Führung von Caroline Pham ein gewichtiger Akteur, der regulatorische Klarheit und Förderung des Marktwachstums zum Ziel hat. Das Zusammenspiel dieser Behörden wird für den künftigen Erfolg der Kryptoindustrie in den USA entscheidend sein. Zusammenfassend ergibt sich ein Bild, in dem die Lockerung der regulatorischen Rahmenbedingungen durch die SEC den Nährboden für eine neue Welle institutioneller Altcoin-Investitionen schafft. Die steigenden Antragszahlen für Altcoin-ETFs zeigen das wachsende Interesse und Vertrauen bedeutender Finanzakteure, wobei Themen wie Staking und innovative Fondsstrukturen die Agenda prägen.

Auch wenn kurzfristige Kurssprünge nicht garantiert sind und die Marktdominanz weiterhin klar beim Bitcoin liegt, sind die Weichen für nachhaltiges Wachstum im Altcoin-Bereich gestellt. Die kommenden Monate dürften zeigen, wie viele dieser ETF-Anträge tatsächlich genehmigt werden und welchen direkten Einfluss sie auf den Markt haben. Für Anleger bietet die aktuelle Entwicklung neue Chancen, um frühzeitig in breit diversifizierte Krypto-Produkte zu investieren und vom wachsenden institutionellen Interesse zu profitieren. Die Regulierung befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel – und die verstärkte Integration alternativer Coins in regulierte Finanzprodukte ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer breiter akzeptierten Kryptoökonomie.

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