Analyse des Kryptomarkts

Juwelen mit Verbindung zu Buddhas Überresten: Auktion löst ethische Debatte aus

Analyse des Kryptomarkts
Jewels linked to Buddha remains go to auction, sparking ethical debate

Der geplante Verkauf von Juwelen, die mit den Überresten von Buddha in Verbindung stehen, sorgt für internationale Diskussionen über kulturelle Verantwortung, ethische Verkaufspraktiken und die Bedeutung spiritueller Relikte.

Im Mai 2025 stehen in Hongkong bei Sotheby's außergewöhnliche Juwelen zur Versteigerung an, deren Ursprung und Vergangenheit eng mit den Überresten des Buddha verknüpft sind. Die Sammlung umfasst fast 1.800 kostbare Perlen, Rubine, Saphire, Topase und kunstvoll gearbeitete Goldblätter, die 1898 bei Ausgrabungen in einem Stupa nahe Lumbini in Indien entdeckt wurden, dem vermuteten Geburtsort Buddhas. Diese bemerkenswerte Entdeckung stellte eine der bedeutendsten archäologischen Funde der Neuzeit dar und befindet sich seit über einem Jahrhundert in einer privaten britischen Sammlung. Nun soll sie an den Meistbietenden veräußert werden – und damit beginnt eine vielschichtige Debatte über Ethik, kulturelle Verantwortung und die Kommerzialisierung heiliger Relikte.

Die Ausgrabungen wurden von William Claxton Peppé, einem damaligen englischen Gutverwalter, durchgeführt, der den Stupa in Piprahwa, nördlich von Indien, ausgrub. Dabei kamen Knochensplitter zutage, die in einer beschrifteten Urne als die Überreste Buddhas identifiziert wurden. Historische Aufzeichnungen bestätigen, dass diese Reliquien als Kulturgut sowohl der Nachfahren von Buddhas Sakya-Klan als auch der weltweiten buddhistischen Gemeinschaft gelten. Während die Knochenfragmente aus den ursprünglichen Funden an Länder wie Thailand, Sri Lanka und Myanmar verteilt wurden und dort weiterhin verehrt werden, verblieben einige der Juwelen in britischem Privatbesitz. Die Entscheidung, die Juwelen zum Verkauf anzubieten, hat eine breite Kontroverse entfacht.

Viele Kunsthistoriker, Experten für südostasiatische Kunst und buddhistische Gemeinden argumentieren, dass diese Gegenstände nicht als gewöhnliche Kunstwerke oder Schmuckstücke behandelt werden sollten. Sie sind untrennbar mit den heiligen Überresten verbunden und besitzen deshalb eine spirituelle Dimension, die den Marktmechanismen widerspricht. So hinterfragen Kritiker, ob überhaupt eine ethische Legitimation für einen Verkauf vorliegt, und auf wessen behalf die derzeitige „Hüterrolle“ beruht. Naman Ahuja, ein renommierter Kunsthistoriker aus Delhi, äußert erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit und Moralität des Verkaufs: Er fragt, ob Reliquien des Buddha überhaupt als Handelsware behandelt werden dürfen, und welche Autorisierung dem aktuellen Besitzer die Privilegien eines Verkaufs einräumen. Die Frage nach der Verantwortung und der legitimen Vertretung des Kulturgutes ist zentral in den Diskussionen um das Für und Wider der Versteigerung.

Die Peppé-Familie, Nachfahren des Entdeckers, haben angegeben, dass sie eine Schenkung der Juwelen an buddhistische Tempel oder Museen geprüft haben, doch alle Alternativen seien mit Schwierigkeiten verbunden gewesen. Aus ihrer Sicht sei die Auktion bei Sotheby's die transparenteste und fairste Option, um sicherzustellen, dass die kostbaren Relikte zukünftig im Einklang mit buddhistischen Werten genutzt werden könnten. Dennoch bleibt die kritische Öffentlichkeit skeptisch und fürchtet, dass die Spiritualität der Stücke durch ihre Veränderung in Handelsobjekte verloren gehen könnte. Experten wie Julian King, der internationale Spezialist für asiatische Kunst bei Sotheby's, betonen, dass vor der Auktion umfangreiche Prüfungen hinsichtlich Echtheit, Herkunft, Rechtslage und ethischer Standards erfolgten. Das Auktionshaus sieht sich damit auf der sicheren Seite, doch die moralischen Fragen bleiben unbeantwortet.

Eine besondere Problematik stellt die Verbindung der Juwelen zu menschlichen Überresten dar. Einige Wissenschaftler und buddhistische Kommentatoren weisen darauf hin, dass die Schmuckstücke Teil eines heilgen Gesamtkontextes sind: Für viele Gläubige sind sie untrennbar von den Knochen und der Asche Buddhas, was ihre Behandlung als bloße Waren äußerst problematisch macht. Es wird die Frage gestellt, ob der Handel mit menschlichen Überresten überhaupt legitim ist und wer überhaupt bestimmen darf, was genau als menschliches Überbleibsel gilt. Amal Abeyawardene von der Londoner British MahaBodhi Gesellschaft hebt hervor, dass im buddhistischen Denken das Eigentum an solchen Reliquien mit großer Ahnung verbunden ist. Die Sakyamuni-Gemeinschaft, aus der Buddha stammt, hatte das ausdrückliche Recht und die Verantwortung, diese Relikte für die Ewigkeit zu bewahren.

Ihr Wunsch war stets, diese heiligen Gegenstände zusammen mit den entsprechenden Schmuckstücken in einem rituellen und respektvollen Rahmen zu bewahren. Ein Verkauf auf dem freien Markt widerspricht diesem grundlegenden kulturellen und spirituellen Prinzip. Historisch betrachtet führten die britischen Kolonialherren oftmals dazu, dass wertvolle Funde aus ihren Ursprungsregionen entfernt und als Trophäen oder Sammlerstücke im Westen gelagert wurden. Chris Peppé, ein Nachfahre von William Claxton Peppé, hat sich selbstkritisch mit der kolonialen Vergangenheit seiner Familie auseinander gesetzt. Er erinnert daran, dass trotz der problematischen Umstände der Kolonialzeit auch Wissensdrang und Respekt die Treiber seiner Vorfahren bei der Ausgrabung waren, und dass sein Urgroßvater bestrebt war, die ländlichen Bevölkerung während einer Hungersnot mit der Ausgrabungsarbeit zu unterstützen.

Die Juwelen, die die Peppé-Familie behalten durfte – etwa ein Fünftel der ursprünglichen Funde –, wurden über Generationen weitergegeben, bis sie nun erstmals öffentlich auf den Markt kommen. Seit 2017 waren sie erneut in mehreren internationalen Ausstellungen zu sehen, unter anderem 2023 im Metropolitan Museum of Art in New York, was den kulturellen Wert und die Anerkennung der Stücke unterstrich. Doch es gibt auch tiefer gehende Kritik. Einige Wissenschaftler und spirituelle Gemeinschaften kritisieren, dass durch die Aufteilung und Vermarktung der Schmuckstücke eine falsche Trennung von den ursprünglichen Knochenresten erfolgt sei. Solch eine Aufteilung werde als eine Fortsetzung kolonialer Gewalt empfunden, da sie die Integrität und den Respekt gegenüber den ursprünglichen heiligen Objekten beschädigt.

Im Gegensatz dazu sieht Chris Peppé, gestützt auf Gespräche mit buddhistischen Gläubigen in verschiedenen Klöstern, keinen generellen religiösen Widerspruch gegen den Verkauf. Er argumentiert, dass viele Buddhisten diese Juwelen nicht als unveränderte körperliche Reliquien betrachten, sondern als historisch wertvolle Objekte mit spiritueller Bedeutung, die auch außerhalb eines Museums oder Tempels respektvoll gehandhabt werden könnten. Die Diskussion um die Versteigerung der Buddha-Juwelen geht über die Einzelheiten dieser Auktion hinaus. Sie berührt grundlegende Fragen der Rückgabe von Kulturgütern, der postkolonialen Verantwortung und der Bedeutung von Relikten in einer globalisierten Welt. Wie das Beispiel des Koh-i-Noor-Diamanten illustriert, der während der Kolonialzeit nach England gelangte und heute Teil der britischen Kronjuwelen ist, gibt es weltweite Forderungen zur Rückgabe von Kulturschätzen an ihre Ursprungsländer und -gemeinschaften.

Die indische Regierung, die um das kulturelle Erbe besorgt ist, hat versucht, die Auktion zu stoppen, um eine Rückführung der Juwelen nach Indien anzustreben. Sie sieht darin eine wichtige Gelegenheit, die historische Würde des Landes und den bedeutenden religiösen Wert der Artefakte zu schützen. Einige Stimmen aus dem Kulturbereich betonen, dass solche seltenen und einzigartigen Relikte einer besonderen staatlichen Fürsorge bedürfen, auch wenn eine generelle Rückführung nicht immer als nötig betrachtet wird. Zusammenfassend zeigt der Fall der Buddha-Juwelen, wie komplex die Balance zwischen kulturellem Erbe, spiritueller Bedeutung und Marktwirtschaft sein kann. Der Handel mit geistlich tief verwurzelten Gegenständen fordert einen behutsamen Umgang, der sowohl die Rechte der Nachfahren und Gläubigen als auch die globalen kulturellen Zusammenhänge berücksichtigt.

Die Debatte spiegelt den anhaltenden Dialog wider, wie Geschichte, Religion und kommerzielle Interessen in Einklang gebracht werden können, ohne die Integrität heiliger Gegenstände zu gefährden. Während die Auktion bei Sotheby's zweifellos internationale Aufmerksamkeit erregt hat, steht die Frage im Raum, ob finanzieller Gewinn aus dem Verkauf solcher heiligen Relikte jemals die moralische Verantwortung und den Respekt vor jahrtausendealtem Kulturerbe ersetzen kann. Die globale buddhistische Gemeinschaft, Kulturinstitutionen und Regierungen werden auch weiterhin in den Prozess eingebunden sein, um Wege zu finden, die sowohl den Wert als auch die Würde der Herkunft dieser einzigartigen Schätze gewährleisten.

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