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Berkshire Hathaway: Warum unter Warren Buffett keine Dividenden gezahlt wurden und was sich unter Greg Abel ändern könnte

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Berkshire Hathaway Never Paid Dividends Under Warren Buffett. Here's Why That Could Change With Greg Abel as CEO

Berkshire Hathaway hat unter Warren Buffett nie Dividenden ausgeschüttet, was in der Finanzwelt für viel Aufmerksamkeit sorgte. Mit dem bevorstehenden Führungswechsel zu Greg Abel zeichnen sich Veränderungen in der Dividendenpolitik ab.

Berkshire Hathaway gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und erfolgreichsten Investmentgesellschaften weltweit. Unter der Leitung von Warren Buffett hat sich das Unternehmen als Paradebeispiel für langfristigen Wertaufbau etabliert. Eine der auffälligsten Besonderheiten an Berkshire Hathaway ist jedoch, dass das Unternehmen während Buffetts Amtszeit nie eine Dividende ausgeschüttet hat. Dies ist bemerkenswert, da Dividenden in der Regel als eine wichtige Methode gelten, wie Unternehmen ihre Gewinne an Aktionäre zurückgeben. Warum hat Buffett also auf eine Dividendenauszahlung verzichtet und welche Bedeutung hat der bevorstehende Wechsel zum neuen CEO Greg Abel für diese Strategie? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Interesses vieler Anleger und Finanzexperten.

Warren Buffetts Philosophie zum Thema Kapitalallokation ist eng mit seinem Erfolg und seinem Ruf als einer der besten Investoren aller Zeiten verbunden. Er bevorzugte es stets, überschüssiges Kapital nicht als Dividenden auszuschütten, sondern es stattdessen gezielt wieder in das Unternehmen zu reinvestieren oder Aktienrückkäufe zu tätigen, wenn diese als günstig erschienen. Der Grund dafür liegt darin, dass Buffett überzeugt war, dass die hohe Kapitalrendite durch diese Reinvestitionen den Einzelaktionären auf lange Sicht mehr Rendite bringt, als es eine direkte Dividendenausschüttung könnte. Aus seiner Sicht hat Berkshire Hathaway dank des breit diversifizierten Portfolios und der Vielzahl erfolgreicher Beteiligungen hervorragende Wachstumschancen, weshalb es sinnvoller sei, Kapital im Unternehmen zu belassen. Die außergewöhnliche Performance von Berkshire Hathaway in den Jahrzehnten unter Buffetts Führung spricht für sich: Zwischen 1965 und 2024 erzielte die Gesellschaft eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 19,9 Prozent – deutlich höher als der S&P 500 mit knapp über 10 Prozent im gleichen Zeitraum inklusive Dividenden.

Dieses beeindruckende Wachstum basierte vor allem auf intelligenten Akquisitionen, gezielten Investitionen sowie klugen Aktienrückkäufen, jedoch nicht auf Dividendenzahlungen. Aktienrückkäufe sind in Buffetts Strategie ein wertvolles Werkzeug zur Kapitalallokation. Berkshire startete ein offizielles Aktienrückkaufprogramm erst im Jahr 2011, nachdem der Board of Directors den Rückkauf von Aktien erlaubt hatte, sofern diese nicht mehr als zehn Prozent über dem Buchwert lagen. Diese Schwelle wurde später auf zwanzig Prozent angehoben und zuletzt sogar weitgehend aufgehoben. Bemerkenswert ist, dass Berkshire Hathaway nicht nur dann Aktien zurückkaufte, wenn sie unterbewertet waren, sondern über fast sechs Jahre Aktien auch zu höheren Preisen erwarb, was die Überzeugung von Buffett und seinem Management über den langfristigen Wert des Unternehmens widerspiegelt.

Interessanterweise fanden seit dem zweiten Quartal 2024 jedoch keine weiteren Rückkäufe mehr statt, was auf eine vorsichtige Haltung gegenüber der aktuellen Bewertung des Anteilscheins schließen lässt. Die Frage, wie Unternehmen Kapital einsetzen – sei es durch Reinvestitionen, Schuldenabbau, Aktienrückkäufe oder Dividenden – spielt eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg und die Attraktivität für Anleger. Dividenden sind insbesondere für Unternehmen interessant, die nur begrenzte Wachstumschancen besitzen und ihren Aktionären regelmäßig eine Rendite auszahlen wollen. Sie gelten als stabile Einnahmequelle für Investoren, die nach einem zuverlässigen Cashflow suchen – beispielsweise Rentner oder Anleger, die ihr Portfolio absichern wollen. Berkshire Hathaway hingegen hat sich unter Buffett als dynamisches Unternehmen verstanden, das durch Wachstum besonders besticht und deshalb auf Dividenden verzichtet.

Der anstehende Führungswechsel zu Greg Abel, der ab dem 1. Januar 2026 die Rolle des CEO übernimmt, könnte jedoch eine bedeutende Verschiebung in der Kapitalpolitik mit sich bringen. Greg Abel bringt eine andere Perspektive mit sich, denn unter seiner Leitung als CEO der operativen Holding Berkshire Hathaway Energy hat das Unternehmen auch Erfahrungen mit stabileren und regelmäßigen Dividendenzahlungen gesammelt, um die Aktionärsbasis attraktiv zu halten. Dies deutet darauf hin, dass Berkshire Hathaway in Zukunft eher bereit sein könnte, Dividenden auszuschütten, um Investoren zu belohnen. Möglicherweise wird Abel als neuer CEO die bisherige Philosophie hinterfragen und Kapital, das nicht effizient innerhalb der Gruppe investiert werden kann, lieber direkt an die Aktionäre zurückgeben.

Dies könnte ein Zeichen für eine veränderte Ausrichtung sein, bei der Berkshire Hathaway zunehmend als breiter Konzern agiert, der neben Wachstum auch kontinuierliche Renditen liefert. Auch für Anleger kann das ein Vorteil sein, da Dividenden zusätzliche Einnahmequellen schaffen und zur Wertsteigerung eines Portfolios beitragen. Trotz dieser möglichen Änderungen ist jedoch klar, dass Berkshire Hathaway weiterhin auf einen wertorientierten Investmentansatz und sorgfältige Kapitalallokation setzen wird. Buffett und seine engsten Mitarbeiter – darunter auch Abel – verstehen den Wert von Geduld, klugen Akquisitionen und nachhaltigem Unternehmenswachstum. Sollte Berkshire Hathaway also zukünftig Dividenden zahlen, wird diese Maßnahme wohl gut durchdacht sein und auf klaren finanziellen Grundlagen beruhen.

Investoren sollten die Entwicklungen bei Berkshire Hathaway aufmerksam verfolgen, vor allem hinsichtlich der Unternehmensstrategie des neuen CEO und dessen Umgang mit Kapitalrückführung an Aktionäre. Während Dividendenzahlungen bei vielen Blue-Chip-Unternehmen längst Standard sind, war Berkshire bisher ein Ausnahmefall. Ob und wie sich das ändert, wird signifikante Auswirkungen auf die Bewertung und Attraktivität der Aktie haben. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Warren Buffett aus nachvollziehbaren Gründen auf Dividenden verzichtet hat: Die Investition des Kapitals in das eigene Wachstum und das tätigen von Wertschöpfung durch gezielte Übernahmen und Rückkäufe wurde als bessere langfristige Strategie angesehen. Mit Greg Abel, der andere Erfahrungen und Prioritäten mitbringt, öffnet sich die Tür für mögliche Veränderungen bei der Dividendenpolitik.

Langfristig könnten Anleger dadurch von regelmäßigen Ausschüttungen profitieren, ohne dass die bewährte Wachstumsstrategie von Berkshire Hathaway aufgegeben wird. Dies markiert eine spannende neue Phase in der Geschichte eines der größten Investmentunternehmen der Welt und zeigt, wie wichtig die Kapitalallokation für den Wert eines Unternehmens ist.

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