Bei der internationalen Kryptowährungsbörse FTX bahnte sich im vergangenen November ein dramatischer Absturz an, der die Aufmerksamkeit von Schwergewichten wie Google und BlackRock auf sich zog, die daran dachten, in das Geleit der heruntergekommenen Plattform zu investieren. Die Tatsache, dass solch prominente Namen in Betracht gezogen wurden, während FTX zu kollabieren drohte, wurde diese Woche in einem aufsehenerregenden Prozess bekannt gegeben. Laut dem ehemaligen General Counsel von FTX, Can Sun, der als Zeuge in dem Prozess aussagte, hatte die Börse versucht, große Investoren wie BlackRock und Google zu gewinnen, um ihre C1-Finanzierungsrunde zu retten. Sun präsentierte den Geschworenen ein Spreadsheet, das Aufschluss über die potenziellen Investoren gab. Darunter waren auch Namen wie Apollo, von denen FTX erhoffte, dass sie die finanziellen Probleme der Plattform lösen würden, insbesondere im Hinblick auf Kundenabhebungen.
Die C1-Finanzierungsrunde von FTX startete im Spätsommer und Herbst 2022, zu einer Zeit, als die Börse mit erheblichen Liquiditätsproblemen konfrontiert war. Die Spannung und Unsicherheit waren in der Branche greifbar, als die potenziellen Investoren wie BlackRock und Google auf den Prüfstand gestellt wurden. Sun enthüllte, dass BlackRock und Google eine mittlere Chance hatten, an der Finanzierungsrunde teilzunehmen, während sie auf der Suche nach Antworten und Sicherheiten waren, bevor FTX schließlich am 11. November zusammenbrach. Die Anklage gegen den Gründer von FTX, Sam Bankman-Fried, umfasst sieben Betrugs- und Verschwörungsvorwürfe im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der Plattform.