Krypto-Betrug und Sicherheit

Innovativer Eldercare-Roboter unterstützt Senioren bei Alltag und Sturzprävention

Krypto-Betrug und Sicherheit
Eldercare robot helps people sit and stand, and catches them if they fall

Der neu entwickelte Eldercare-Roboter von MIT unterstützt ältere Menschen dabei, sich sicher im Alltag zu bewegen, hilft ihnen beim Sitzen und Aufstehen und fängt sie im Falle eines Sturzes ab. Diese technologische Innovation könnte einen bedeutenden Beitrag zur Pflege älterer Menschen leisten und ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu Hause ermöglichen.

Die alternde Bevölkerung stellt eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. Mit dem Anstieg der Lebenserwartung und der wachsenden Anzahl älterer Erwachsener sind neue Lösungen gefragt, die die Lebensqualität dieser Bevölkerungsgruppe verbessern und gleichzeitig das Gesundheitssystem entlasten. Genau an diesem Punkt setzt ein wegweisendes Projekt am Massachusetts Institute of Technology (MIT) an: der sogenannte Elderly Bodily Assistance Robot, kurz E-BAR. Dabei handelt es sich um einen mobilen Roboter, der speziell entwickelt wurde, um älteren Menschen Unterstützung im häuslichen Alltag zu bieten, körperliche Hilfe zu leisten und Stürze wirksam zu verhindern. Diese Innovation stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Robotik und in der altersgerechten Assistenztechnologie dar und eröffnet neue Perspektiven für das sogenannte „Aging in Place“ – also das Altern in den eigenen vier Wänden.

Die demografische Entwicklung in den Vereinigten Staaten zeigt eine klare Tendenz: Die Zahl der über 65-Jährigen wird bis 2050 auf etwa 82 Millionen ansteigen, zudem erhöht sich das Durchschnittsalter in der Bevölkerung stetig. Gleichzeitig sind Fachkräfte im Pflegebereich knapp und die Kosten im Gesundheitswesen steigen kontinuierlich. Familienstrukturen verändern sich, was eine informelle Betreuung älterer Menschen oft erschwert. Vor diesem Hintergrund gewinnt der Einsatz von fortschrittlicher Technologie zur Unterstützung der Senioren an Bedeutung. Der Eldercare-Roboter E-BAR ist einzigartig konzipiert und folgt dem Anwender von hinten wie eine bewegliche Stütze.

Die Benutzerinnen und Benutzer können selbstständig gehen und sich bei Bedarf an den sogenannten „robotischen Lenkergriffen“ abstützen. Besonders bemerkenswert ist die Fähigkeit des Roboters, das komplette Körpergewicht des Menschen zu tragen. So kann die Maschine Nutzerinnen und Nutzer beim Übergang vom Sitzen zum Stehen und umgekehrt unterstützen und dabei eine natürliche Bewegung nachahmen, die für Sicherheit und Komfort sorgt. Darüber hinaus verfügt E-BAR über ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem: Befindet sich eine Person in einer instabilen Position, etwa wenn ein Sturz bevorsteht, können im Inneren der Roboterarme Luftkissen blitzschnell aufgeblasen werden. Diese dienen als Polster und fangen den Körper sanft ab, wodurch Sturzverletzungen vermieden oder zumindest abgeschwächt werden können.

Ein wesentlicher Vorteil dieses Systems besteht darin, dass keine tragbaren Geräte oder einschränkenden Gurte benötigt werden, was die Bewegungsfreiheit der Nutzer wahrt und ein natürlicheres Erlebnis schafft. Die Gestaltung des Roboters berücksichtigt praktische Anforderungen des Alltags. Er ist mit einem robusten, 220 Pfund schweren Unterbau ausgestattet, der so konstruiert ist, dass er das durchschnittliche Körpergewicht eines Erwachsenen tragen kann, ohne zu kippen oder zu rutschen. Ausgestattet ist E-BAR mit einem innovativen Fahrgestell, das mithilfe omnidirektionaler Räder eine Bewegung in alle Richtungen erlaubt, selbst präzise Seitwärtsbewegungen sind möglich, ähnlich wie bei einem Fahrzeug mit „Schlupf-Wheels“. Dies gewährleistet höchste Manövrierfähigkeit auf engstem Raum, beispielsweise in typischen Wohnungsumgebungen.

Das bewegliche Körpergerüst des Roboters besteht aus 18 miteinander verbundenen Gelenkarmen, die sich flexibel wie ein zusammenklappbarer Kran ausfahren und zusammenziehen lassen. So kann eine Person sanft vom Sitzen zum Stehen gehoben werden, ohne dass unnatürliche oder belastende Bewegungen entstehen. Die beiden U-förmigen Arme mit den Handgriffen bieten der älteren Person die Möglichkeit, Sicherheit und Stabilität zu erlangen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Im Unterschied zu bisherigen Systemen, die häufig auf Gurte, spezielle Kleidung oder bewegliche Rahmen angewiesen sind, um Menschen mit eingeschränkter Mobilität zu sichern, setzt E-BAR auf eine unauffällige und zugleich effektive Unterstützung. Viele ältere Menschen lehnen herkömmliche Hilfsmittel ab, weil sie als sperrig oder entwürdigend empfunden werden.

Der Roboter hingegen gibt eine diskrete Hilfe und fördert so die Akzeptanz und Selbständigkeit der Nutzer. Die Forscher am MIT unter der Leitung von Professor Harry Asada haben bei der Entwicklung des E-BAR-Prototyps eng mit der Zielgruppe sowie Pflegekräften zusammengearbeitet, um möglichst passgenaue Lösungen für die Bedürfnisse älterer Menschen zu erarbeiten. Dabei wurden wesentliche Kriterien berücksichtigt: Das Gerät muss durch normale Wohndurchgänge passen, den Nutzer in der Bewegung nicht einschränken und in der Lage sein, das volle Körpergewicht zu tragen, um sowohl Gleichgewicht und Haltung zu stabilisieren als auch Übergänge zwischen Sitz- und Stehposition flüssig zu ermöglichen. In ersten Labortests zeigte sich, dass der Roboter bereits jetzt vielfältige Aufgaben übernehmen kann, die für ältere Personen herausfordernd sind. Dazu gehören das Bücken zum Aufheben von Gegenständen, das Greifen nach höher liegenden Objekten, das Überwinden kleiner Hindernisse wie der Schwelle einer Badewanne oder das gemeinsame Gehen mit der Unterstützung des Roboters.

Besonders beeindruckend ist das schnelle Reaktionsvermögen des Systems beim Erkennen und Abfangen von Stürzen, was das Verletzungsrisiko im Alltag deutlich senken kann. In der aktuellen Version wird E-BAR noch über Fernsteuerung bedient, doch die Forscher arbeiten intensiv an einer Automatisierung der Abläufe. Ziel ist es, den Roboter dazu zu befähigen, seinem Nutzer problemlos selbstständig zu folgen, Bewegungen zu antizipieren und aktiv zu unterstützen, ohne dass ein Bediener notwendig ist. Ebenso ist die Verkleinerung und Gewichtsreduktion des Systems vorgesehen, um die Nutzbarkeit in verschiedenen Wohnsituationen weiter zu erhöhen. Die Technologie von E-BAR ist im Zusammenhang mit anderen Innovationen im Bereich der Hilfsmittel für Senioren zu sehen.

So gibt es bereits ausgeklügelte Algorithmen zur Vorhersage von Stürzen, selbstaufblasende Trinkbeutel, sowie Roboterframeworks, die mit einem Nutzer mitgehen und ihn sichern. Was E-BAR besonders macht, ist die Kombination von Mobilität, umfassender Unterstützung ohne Einschränkung durch Gurte und eine integrierte Sturzcouching-Funktion. Die gesellschaftliche Relevanz einer solchen assistiven Technologie ist enorm. Einerseits können der Einsatz und die Verbreitung von Robotern wie E-BAR zu einer Entlastung der Pflegekräfte führen, die in vielen Ländern dringend gebraucht wird. Andererseits kann der Roboter älteren Menschen einen erheblichen Gewinn an Lebensqualität bieten, indem er mehr Unabhängigkeit, Sicherheit und Beweglichkeit ermöglicht.

Dadurch lässt sich nicht nur das Wohlbefinden verbessern, sondern auch die häusliche Pflege über längere Zeiträume ermöglichen, was häufig auch kostengünstiger ist als stationäre Betreuung. Der Forscher Roberto Bolli aus dem MIT Department für Maschinenbau sieht gerade in der Kombination der demographischen Entwicklungen und der technologischen Möglichkeiten eine vielversprechende Zukunft für derartige Roboterassistenzsysteme. Eldercare wird als „die nächste große Herausforderung“ bezeichnet, die innovative Lösungen sowohl in der Pflege als auch im Maschinenbau und der Robotik erfordert. Für die Zeit nach der prototypischen Umsetzung haben die Entwickler weitere Erweiterungen geplant. So wird an der Integration von maschinellen Lernverfahren gearbeitet, um den Sturzschutz noch smarter zu gestalten, indem Risikozustände in Echtzeit erkannt und die unterstützenden Maßnahmen entsprechend angepasst werden.

Dies kann dazu beitragen, Missfunktionen zu vermeiden und die Reaktion noch effizienter und bedarfsgerechter zu gestalten. Der technologische Fortschritt bei E-BAR ist nicht isoliert zu betrachten, sondern steht beispielhaft für eine wachsende Bewegung, die Robotik und künstliche Intelligenz zum Wohl des Menschen eingesetzt wissen möchte. Die vermehrte Akzeptanz von technischen Assistenzsystemen in der älteren Bevölkerung hängt dabei nicht nur an der Funktionalität, sondern auch an Design, Benutzerfreundlichkeit und der Sensibilität für die individuellen Bedürfnisse. In Zukunft wird die Weiterentwicklung von Robotern wie E-BAR vermutlich weitere Dimensionen eröffnet: sei es durch die Integration von Kommunikationsmodulen, die den Kontakt zu Betreuern oder Familienangehörigen erleichtern, durch Vernetzung mit smarten Haushaltssystemen oder durch Einbindung weiterer Gesundheitsmonitore. So könnte eine ganzheitlich unterstützende Umgebung geschaffen werden, die nicht nur die körperlichen Herausforderungen älterer Menschen berücksichtigt, sondern auch deren soziale und emotionale Bedürfnisse.

Mit Projekten wie E-BAR leistet das MIT einen bedeutenden Beitrag, um den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft technologisch zu begegnen. Die Kombination aus Ingenieurskunst, medizinischem Wissen und sozialem Verständnis bietet die Chance, das Altern in Würde, Sicherheit und mit einer hohen Lebensqualität zu ermöglichen. Die Zukunft der Eldercare wird roboterunterstützt sein – und das sorgt für Hoffnung in einer Welt mit immer älter werdenden Bevölkerungen.

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