Investmentstrategie

Loopscale gelingt Rückerfolg: 2,8 Millionen Dollar nach DeFi-Hack zurückgewonnen – Verhandlungen über Hacker-Bounty laufen

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Loopscale Recoups $2.8M After DeFi Hack Amid Bounty Negotiations

Nach einem massiven Angriff auf die DeFi-Plattform Loopscale konnte das Unternehmen bereits 2,8 Millionen Dollar an gestohlenen Geldern zurückerlangen. Durch eine innovative Bounty-Vereinbarung soll ein Großteil der restlichen Summe zurückgeführt werden.

Die Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) steht immer wieder vor großen Herausforderungen, wenn es um Sicherheit und Vertrauen geht. Eine der jüngsten und bemerkenswertesten Entwicklungen in diesem Umfeld ist der erfolgreiche Rückerfolg von Loopscale, einer beliebten DeFi-Plattform. Nachdem Loopscale Opfer eines großangelegten Hacks wurde, bei dem über 5,7 Millionen Dollar aus den Vaults des Protokolls entwendet wurden, ist es der Plattform gelungen, bereits 2,8 Millionen Dollar dieser gestohlenen Beträge zurückzuholen. Diese Rückeroberung ist nicht nur ein signifikanter finanzieller Erfolg, sondern zeigt auch, wie kooperative Verhandlungen mit Angreifern ein neues Kapitel in der Cyber-Sicherheitsstrategie der Krypto-Branche einläuten können.Der Angriff auf Loopscale ereignete sich während eines Wochenendes, als Hacker eine Schwachstelle ausnutzten, indem sie den Preis des RateX PT Tokens manipulierten.

Diese Preismanipulation ermöglichte ihnen, nahezu uneingeschränkten Zugriff auf die USDC- und SOL-Vaults der Plattform zu erlangen. Durch die intelligente, aber gefährliche Technik der Orakel-Manipulation konnten sie Token zu manipulierten Preisen erwerben – was letztlich zu der Entwendung großer Summen führte. Solche Methoden sind derzeit eine der größten Bedrohungen für DeFi-Protokolle, da sie die Integrität und Sicherheit der Plattformen untergraben.Im Anschluss an den Angriff startete Loopscale eine außergewöhnliche Aufholjagd. Neben der technisch anspruchsvollen Analyse und Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten und Behörden entschied sich das Unternehmen zu einer unkonventionellen Maßnahme: der Einführung eines Hacker-Bounty-Programms.

Im Kern dieser Strategie wurde ein Angebot an den Angreifer formuliert, das die Rückgabe von 90 Prozent der gestohlenen Gelder im Tausch gegen die Beibehaltung von zehn Prozent der Summe vorsieht – eine Art Belohnung für die Kooperation und Rückgabe.Diese Vorgehensweise hat mehrere Vorteile. Zum einen ermöglicht sie eine schnellere Rückführung der gestohlenen Vermögenswerte, was sowohl die Liquidität des Protokolls als auch das Vertrauen der Nutzer und Investoren stärkt. Zum anderen bietet sie einen gangbaren Weg, um Rechtsstreitigkeiten und langwierige Prozesse zu vermeiden, die oft mit Cyberangriffen einhergehen. Die Bereitschaft des Hackers, sich auf Verhandlungen einzulassen, zeigt zudem, dass solche Bounty-Programme ein effektives Mittel sein können, um kriminelle Aktivitäten in der Kryptoindustrie zurückzudrängen.

Der Fortschritt dieser Verhandlungen wurde Anfang April 2025 öffentlich gemacht, als Loopscale bekannt gab, am Morgen des 29. April rund 10.000 WSOL (Wrapped Solana) in Höhe von ungefähr 1,48 Millionen Dollar und am selben Tag weitere 4.463 WSOL im Wert von etwa 660.000 Dollar zurückerhalten zu haben.

Bereits zuvor hatte das Protokoll 5.000 WSOL, etwa 740.000 Dollar, zurückbekommen. Insgesamt konnte Loopscale somit knapp die Hälfte der gestohlenen Summe von 5,7 Millionen Dollar wieder einziehen.Diese Entwicklung ist erstaunlich, wenn man bedenkt, wie komplex und oft ausweglos die juristischen und technischen Maßnahmen gegen DeFi-Hacks bisher waren.

Gleichzeitig unterstreicht sie die zunehmende Professionalität und Reife, mit der viele Projekte im Bereich der dezentralen Finanzierung operieren. Loopscale hat in dieser Situation schnell reagiert und aktive Kommunikation mit der Community gepflegt. Die regelmäßigen Updates zum Fortschritt der Rückholung tragen zur Wahrung des Kundenvertrauens bei – ein essenzieller Faktor in einem Umfeld, das von Volatilität und Unsicherheiten geprägt ist.Das Beispiel von Loopscale ist nicht einzigartig. Kürzlich hatte auch das DeFi-Projekt KiloEx mit einer ähnlichen Problematik zu kämpfen.

Im April 2025 wurde KiloEx Opfer eines Preisorakel-Exploits, der einen Verlust von 7,5 Millionen Dollar zur Folge hatte. Auch KiloEx reagierte mit einem Bounty-Angebot in Höhe von 10 Prozent der gestohlenen Summe, um eine Rückführung der Gelder zu erwirken. Die Hacker stimmten damals zu, das Großteil der Gelder zurückzugeben, und die Plattform verstärkte ihre Sicherheitsvorkehrungen und pausierte den Handel zur Schadensbegrenzung. Diese Parallele zeigt, wie sich DeFi-Plattformen zunehmend von reaktiven zu proaktiven Akteuren entwickeln, indem sie Sicherheitsmaßnahmen mit klugen Verhandlungsstrategien verbinden.Die fortschreitende Professionalisierung in der DeFi-Sicherheitslandschaft hat weitreichende Auswirkungen.

Zum einen werden Strategien wie Hacker-Bounties vielerorts als sinnvolle Ergänzung zu den klassischen technischen und rechtlichen Wegen betrachtet. Zum anderen wird deutlich, dass Transparenz und Community-Dialog mindestens ebenso wichtig sind wie technische Absicherungen. Nutzer wollen informiert werden und haben ein berechtigtes Interesse an der Funktionsfähigkeit und Unversehrtheit der Plattformen, denen sie ihr Kapital anvertrauen.Dennoch bleiben Risiken bestehen. Die gesamte DeFi-Branche kämpft weiterhin mit der Frage, wie die komplexen, oft dezentral organisierten Systeme bestmöglich abgesichert werden können, ohne die Grundprinzipien von Dezentralisierung und Offenheit zu gefährden.

Angriffe, die auf Schwächen bei Orakelmechanismen oder Governance-Modellen basieren, setzen regelmäßige Sicherheitsreviews voraus. Zudem ist die Kooperation mit Strafverfolgungsbehörden, Cybersecurity-Firmen und anderen Stakeholdern unabdingbar, um kriminellen Aktivitäten effizient zu begegnen.Loopscale befindet sich weiterhin in Gesprächen mit dem Hacker, um die Rückführung weiterer gestohlener Mittel zu erreichen. Die Plattform zeigt sich zuversichtlich, dass weitere Erfolge erzielt werden können, und hat sich verpflichtet, die Community regelmäßig über die Fortschritte zu informieren. Dieses kontinuierliche Engagement zeugt von einem grundlegenden Wandel in der DeFi-Branche: weg von einer Schattenwirtschaft voller Unsicherheiten, hin zu einem wachsenden Ökosystem, das Sicherheit, Transparenz und Verantwortlichkeit zunehmend in den Vordergrund stellt.

In Zukunft ist davon auszugehen, dass ähnliche Bounty-Programme und kooperative Verhandlungsansätze weitere Verbreitung finden werden. Die Kombination aus technologischer Kompetenz, juristischer Expertise und kommunikativen Strategien wird entscheidend sein, um den Herausforderungen der DeFi-Sicherheit wirksam zu begegnen. Die Rekonstruktion der gestohlenen Mittel durch Loopscale beweist, dass selbst nach vermeintlich dramatischen Cyberangriffen Handlungsoptionen existieren, die Mehrwert sowohl für betroffene Plattformen als auch für die gesamte Community schaffen können.Die Geschichte von Loopscale ist insofern ein Hoffnungsschimmer für alle Beteiligten im Bereich der dezentralen Finanzen. Sie macht deutlich, dass Innovation in der Sicherheit genauso wichtig ist wie in der Technologie an sich.

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