Eine neue gemeinnützige Organisation hat kürzlich einen Politischen Aktionsausschuss (PAC) ins Leben gerufen, um krypto-freundliche Politiker zu unterstützen, die bei den Kongresswahlen im November antreten. Die Organisation "Stand With Crypto" hat in Zusammenarbeit mit Coinbase diesen PAC ins Leben gerufen, um Kandidaten zu fördern, die sich für klare und praxisnahe Regulierungen in der Kryptowährungsbranche einsetzen. Derzeit herrscht in den Vereinigten Staaten eine Atmosphäre der Unsicherheit und Unklarheit in Bezug auf die Regulierung von Kryptowährungen, was Investoren und Unternehmen vor große Herausforderungen stellt. Aus diesem Grund sehen Wähler und wichtige Persönlichkeiten die Haltung der Präsidentschafts- und Kongresskandidaten zur Kryptoindustrie als entscheidenden Faktor an. Die gemeinnützige Organisation Stand With Crypto, die im Jahr 2023 von Coinbase ins Leben gerufen wurde, hat fast 450.
000 Mitglieder und setzt sich für klare, praxisnahe Regulierungen in der Kryptobranche ein. Der PAC von Stand With Crypto zielt darauf ab, Gelder für eine breite Palette von Kandidaten aus dem Repräsentantenhaus und dem Senat zu sammeln, um diejenigen zu unterstützen, die sich für Kryptowährungen und Blockchain einsetzen. Zu den unterstützten Kandidaten gehören unter anderem Jim Banks, ein Republikaner, der für den Senat in Indiana kandidiert, Jim Justice, ein Republikaner, der für den Senat in West Virginia antritt, Troy Downing, ein Republikaner, der den zweiten Bezirk von Montana vertreten will, Shomari Figures, ein Demokrat, der den zweiten Bezirk von Alabama vertreten will, sowie Eddy Morales, ein Demokrat, der den dritten Bezirk von Oregon vertreten will. Es wurde berichtet, dass andere Krypto-Super-PACs wie Fairshake, Defend American Jobs und Protect Progress im Rahmen dieses Wahlzyklus bereits mehr als 110 Millionen US-Dollar gesammelt haben. Während Super-PACs unbegrenzt große Spenden annehmen können, dürfen sie nicht direkt mit Wahlkampagnen koordinieren.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Public Citizen ergab, dass über die Hälfte der Gelder, die von den meisten dieser Super-PACs gesammelt wurden, direkt aus Unternehmenseinnahmen stammen, darunter Coinbase und Ripple Labs. Der Rest der Gelder stammt von Milliardären, Firmengründern und Risikokapitalgebern, darunter die Gründer des Risikokapitalunternehmens Andreessen Horowitz, die Winklevoss-Zwillinge und Coinbase-CEO Brian Armstrong. Die Beteiligung der Kryptoindustrie an den politischen Kampagnen war jedoch Gegenstand einiger Kontroversen. Während des Gerichtsverfahrens gegen den FTX-Gründer Sam Bankman-Fried wurde angeklagt, dass SBF Kundengelder verwendet hatte, um über 100 Millionen US-Dollar an US-Politikkampagnen zu spenden, was Bedenken aufwarf. Trotzdem fordern wichtige Persönlichkeiten der Branche weiterhin eine klarere und freundlichere Regulierung im Land.