Investmentstrategie

Everstake verteidigt Non-Custodial Staking im Spannungsfeld der SEC-Regulierung

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 Everstake defends non-custodial staking as SEC weighs industry input

Everstake setzt sich für die rechtliche Klarstellung und Anerkennung von Non-Custodial Staking in den USA ein. Während die SEC die Regulierung von Staking-Diensten prüft, betont Everstake die technische Natur von Non-Custodial Staking und plädiert gegen die Einstufung als Wertpapier.

In der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft der Kryptowährungen nehmen Staking-Dienste eine immer wichtigere Rolle ein, insbesondere im Bereich der Proof-of-Stake (PoS) Netzwerke. Während weltweit Milliarden von US-Dollar in digitalen Vermögenswerten gestaked werden, steht die rechtliche Einordnung von Staking-Diensten in den USA weiterhin auf unsicherem Boden. Vor allem die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) beschäftigt sich intensiv damit, wie Staking aus regulatorischer Sicht behandelt werden sollte. Inmitten dieser Debatte hat sich Everstake, einer der weltweit größten Anbieter von Non-Custodial Staking, aktiv eingebracht und stellt klare Forderungen und Argumente dar, die auf eine Entkriminalisierung und bessere Regulierung abzielen. Everstake hält es für essenziell, Non-Custodial Staking nicht als Wertpapier-Transaktion zu klassifizieren, sondern als technischen Vorgang, der die Sicherheit und Integrität von Blockchain-Netzwerken gewährleistet.

Die klassische Herausforderung bei der Regulierung von Staking liegt darin, dass die Praxis rechtlich oft als Wertpapier oder Investmentprodukt eingeordnet wird, was potenziell einschneidende Konsequenzen für Anbieter und Nutzer nach sich zieht. Everstake argumentiert jedoch überzeugend, dass dieser Ansatz nicht den tatsächlichen Gegebenheiten der Technologie entspricht. Die Non-Custodial Staking-Methode zeichnet sich dadurch aus, dass Nutzer jederzeit die volle Kontrolle über ihre Token behalten. Anders als bei klassischen Finanzprodukten erfolgt keine Übertragung des Eigentums an Dritte. Stattdessen delegieren Nutzer lediglich ihre Validierungsrechte, wodurch sie aktiv zum Betrieb der Blockchain beitragen, ohne die Verfügungsgewalt über ihre Vermögenswerte aufzugeben.

Dieser Grundsatz steht im Mittelpunkt der Argumentation von Everstake gegenüber der SEC. Das Unternehmen hat in einem formellen Schreiben an die zuständige Crypto Task Force der SEC betont, dass die bisherigen regulatorischen Komplikationen oft auf einem Missverständnis der technischen und funktionalen Aspekte von Staking beruhen. Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass Staking nicht einem Investmentvertrag entspricht, weil keine gemeinsame Unternehmung im Sinne der sogenannten Howey-Test-Kriterien vorliegt. Der Howey-Test ist ein etablierter Maßstab zur Klassifizierung von Wertpapieren in den USA und prüft, ob eine Transaktion eine Investition von Geldern in ein gemeinsames Unternehmen beinhaltet, wobei die Rendite maßgeblich von den Bemühungen eines Dritten abhängt. Everstake zeigt detailliert auf, dass beim Non-Custodial Staking keine dieser Voraussetzungen erfüllt ist.

Nutzer investieren keine Gelder zur Erzielung von Gewinnen durch das Unternehmen selbst. Die Erträge basieren vielmehr auf algorithmisch gesteuerten Netzwerk-Anreizen, welche von der zugrunde liegenden Blockchain dynamisch geregelt werden. Diese vielbeachtete Expertise hebt hervor, dass Staking eher mit operativen Funktionen wie dem Mining im Proof-of-Work-System vergleichbar ist, das von der SEC bereits nicht als Wertpapiertransaktion eingestuft wurde. Der Gründer von Everstake, Sergii Vasylchuk, beschreibt Staking als einen grundlegenden technischen Mechanismus, der für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Funktionalität dezentraler Netzwerke unverzichtbar ist. Er vergleicht die Rolle des Stakings mit der eines Orakels in einer Datenbank, welches kontinuierlich Informationen bereitstellt, um die Verlässlichkeit eines Systems sicherzustellen.

Darüber hinaus weist Everstake in seiner Verteidigung auf den innovativen Charakter von Non-Custodial Staking hin. Es betont, dass Regulierung nicht so streng und restriktiv ausfallen darf, dass sie die technologische Weiterentwicklung und die dezentrale Natur der Blockchain-Technologie gefährdet. Starke Beschränkungen könnten laut Everstake zu einer Abschwächung der Innovationskraft führen und die Beteiligung von Nutzern am Staking-Infrastrukturbetrieb unnötig erschweren oder gar verhindern. Insbesondere argumentiert Margaret Rosenfeld, Chief Legal Officer bei Everstake, dass ohne klare regulatorische Leitlinien die Unsicherheit unter Unternehmen und Investoren bestehen bleibt. Das Risiko, dass Non-Custodial Staking als Wertpapier betrachtet und damit reguliert wird, könnte die gesamte Branche hemmen und ein falsches Signal an innovative Krypto-Unternehmen senden.

Derzeit hat die SEC noch keine endgültige Entscheidung zur Regulierung von Staking-Diensten getroffen. Stattdessen führt die Regulierungsbehörde weiterhin intensive Gespräche mit verschiedensten Stakeholdern aus dem Krypto-Ökosystem, darunter neben Everstake auch weitere Anbieter von Staking-Services, ETF-Emittenten und Blockchain-Infrastrukturanbieter. Das Ziel ist es, ein fundiertes Verständnis der verschiedenen Staking-Modelle zu gewinnen und darauf aufbauend regulatorische Rahmenbedingungen zu definieren, die sowohl Innovation fördern als auch Anlegerschutz gewährleisten. Parallel dazu hat die Crypto Council for Innovation (CCI), eine prominente Interessenvertretung der Kryptoindustrie, gemeinsam mit fast 30 weiteren Organisationen in einem Schreiben an die SEC um klare und transparente Vorgaben für Staking-Dienste gebeten. Dieses Engagement verdeutlicht die Dringlichkeit einer Regulierung, die den technischen und wirtschaftlichen Realitäten der Blockchain gerecht wird.

Die Rolle von Everstake in diesem Dialog unterstreicht die Wichtigkeit praxisnaher und sachlicher Argumente, die nicht nur regulatorische Unsicherheiten beseitigen sollen, sondern auch das Vertrauen in eine nachhaltige Blockchain-Zukunft stärken. Insgesamt zeigt die Debatte um die Regulierung des Non-Custodial Stakings in den USA exemplarisch die Herausforderungen, vor denen Gesetzgeber weltweit stehen, wenn es darum geht, innovative Technologien angemessen zu regulieren. Die Balance zwischen Schutz der Investoren und Förderung technologischer Innovation erweist sich als komplex und erfordert einen tiefgehenden Dialog zwischen Industrie, Wissenschaft und Regulatoren. Everstake setzt mit seiner klaren Position und detaillierten Begründung einen wichtigen Impuls in diesem Prozess. Die zukünftigen Entscheidungen der SEC werden wegweisend für das weitere Wachstum und die Akzeptanz von Staking-Modellen in der Krypto-Ökonomie sein.

Für Nutzer und Anbieter bleibt die Hoffnung auf eine Regulierung bestehen, die sowohl Rechtsklarheit schafft als auch den dezentralen Charakter sowie die technologische Einzigartigkeit des Stakings respektiert.

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