Chris Dixon, Partner bei Andreessen Horowitz und namhafter Blockchain-Enthusiast, äußerte kürzlich in seinem neuen Buch "Read Write Own: Building the Next Era of the Internet" eine idealistische Vision des sogenannten Blockchain-Technologies, mit der potenziellen Rettung des Internets. Dieser zufolge könnte die Technologie dabei helfen, die Online-Welt nicht nur zu verbessern, sondern auch gerechter zu gestalten, ohne dass unbedingt Reichtümer angestrebt werden müssen. In seinem Werk beleuchtet Dixon die Geschichte des Internets und argumentiert überzeugend dafür, dass die Blockchain-Technologie die beste Weiterentwicklung unserer digitalen Welt sein könnte. Diese Erkenntnisse basieren auf Dixons jahrelanger Erfahrung im Venture-Capital-Bereich sowie aus der Krypto-Ära. Die Veröffentlichung seines Buches fällt in eine Zeit, in der der Bitcoin-Kurs wieder um die 40.
000 US-Dollar-Marke schwankt und die jüngste Genehmigung von Bitcoin-ETFs durch die SEC langsam wieder Interesse am Kryptohandel weckt. Dixon äußerte sich jedoch zurückhaltend über diese lang ersehnte regulatorische Zustimmung. "Ich bin ehrlich gesagt zwiegespalten", so Dixon. "Ich denke, wir müssen uns darauf konzentrieren, Anwendungen zu entwickeln, nützliche Dinge zu schaffen. Und ein ETF tut das nicht.
“ Aus Dixons Sicht ist die Blockchain kein reines Spekulationsinstrument, sondern ein Werkzeug, um ein gerechteres, dezentraleres Internet zu schaffen, das eine dynamischere Wirtschaft fördern kann. Seine Erfahrungen als Gründer von Start-ups wie SiteAdvisor und Hunch sowie seine Überzeugungen über die Machtzentralisierung durch einige wenige Technologie-Konzerne haben Dixon geprägt und zu seinem Engagement für eine bessere, vielfältigere Online-Welt motiviert. Dixons zentrale These lautet, dass Protokoll-Netzwerke, sprich Blockchains, das Gegenmittel zur Konsolidierung sind und somit im kollektiven Interesse der Menschheit liegen. Die Dezentralisierung durch Blockchain-Technologie soll verhindern, dass große Unternehmen den Wert abschöpfen und die Regeln nach Belieben ändern können. Blockchains stellen sicher, dass nicht nur Vertrauen in Unternehmensversprechen gesetzt werden muss, sondern vielmehr das Programmcode die Einhaltung sicherstellt.
Ein wesentlicher Nebeneffekt dieser Förderung von mehr Wettbewerb besteht darin, dass Schöpfer deutlich mehr Einfluss erhalten. Dixon erklärt: „Es gibt neun Millionen Künstler auf Spotify, und davon machen etwa 18.000 jährlich mehr als 50.000 US-Dollar. Liegt das daran, dass Menschen nicht bereit sind, für Musik zu zahlen? Nein, das ist es nicht.
Es liegt daran, dass große Unternehmen in der Mitte sitzen und das ganze Geld einstreichen." Als begeisterter Technologiefan, Investor und auch als gewöhnlicher Internetnutzer im Jahr 2024 ist es schwer, nicht von einem Internet begeistert zu sein, das die Macht an Milliarden von Nutzern zurückgibt. Gleichzeitig fällt es schwer, diese Vision mit dem großen Tribut in Einklang zu bringen, den der jüngste Krypto-Crash tausenden gewöhnlichen Menschen abverlangt hat. Dennoch schürt Dixon in seinem Werk die Hoffnung, dass diese neue Ära des Online-Personalverkarbens nicht mehr allzu fern sein könnte. Durch den Besitz von Teilen des Internets könnten Menschen dazu motiviert werden, etwas aufzubauen und Teil des digitalen Ganzen zu sein.
Während Dixon keine klaren Vorhersagen trifft und Raum für Meinungsverschiedenheiten lässt, teilt er doch seine Begeisterung für die Idee einer freieren, gerechteren Online-Welt, die allen gehört. Wir können gespannt sein, welche Entwicklungen die Blockchain-Technologie in den kommenden Jahren mit sich bringen wird und wie sie dazu beitragen kann, das Internet zu einem besseren Ort für alle zu machen. Chris Dixon hat mit seinen Einsichten und Ideen sicherlich einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Zukunft des Internets geleistet.