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Standard Chartered: Vorsichtige Einschätzung der Zollauswirkungen nach starkem ersten Quartal

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StanChart cautious on tariff impact after strong first quarter

Standard Chartered zeigt sich trotz eines robusten ersten Quartals vorsichtig gegenüber den langfristigen Auswirkungen der Handelszölle. Kundenaktivitäten sind hoch, doch Unsicherheiten könnten strategische Großgeschäfte verzögern und die Kreditqualität beeinflussen.

Standard Chartered, eine international tätige Bank mit Fokus auf Asien, Afrika und den Nahen Osten, hat im ersten Quartal 2025 einen erfreulichen Gewinnanstieg verzeichnet. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt das Management vorsichtig hinsichtlich der längerfristigen Auswirkungen der derzeitigen Handelszölle und der globalen Handelskonflikte. Die Unsicherheit in Bezug auf die Handelsrestriktionen hat zwar zu einer intensiven Kundenaktivität geführt, könnte jedoch strategische Entscheidungen und komplexere Finanzgeschäfte verzögern. Die erste Quartalsbilanz von Standard Chartered zeigt eine Gewinnsteigerung von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, mit einem Vorsteuergewinn von 2,1 Milliarden US-Dollar gegenüber 1,91 Milliarden US-Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Diese Zahlen übertrafen die Erwartungen von Analysten und wurden vor allem durch starke Leistungen in den Bereichen Vermögensverwaltung, Märkte und Global Banking angetrieben.

Interessanterweise verzeichnete die Bank trotz dieser Erfolge einen Rückgang der Nettozinserträge gegenüber dem vorangegangenen Quartal auf konstanzwährungsbereinigter Basis. Die erhöhte Marktvolatilität inmitten der globalen Handelsunsicherheiten hat die Nachfrage nach taktischen Absicherungsstrategien bei den Kunden von Standard Chartered gesteigert. Diese „flow business“-Aktivitäten betreffen im Wesentlichen kurzfristige Maßnahmen zur Verwaltung von Risiken aus Währungsschwankungen, Rohstoffpreisen und Zinsänderungen. Die Kunden nutzen diese Instrumente, um ihre Positionen schnell anzupassen und potenzielle Verluste abzufedern, wodurch das Geschäft der Bank gestärkt wird. Das Management hatte jedoch vor möglichen Verzögerungen bei größeren strategischen Finanzierungen gewarnt, sollte die geopolitische Unsicherheit und die Handelsrestriktionen weiter anhalten.

Dieser vorsichtige Ausblick spiegelt die Besorgnis wider, dass andauernde Handelsstreitigkeiten und Zollerhöhungen Investitionsentscheidungen und langfristige Wachstumsprojekte behindern könnten. Die Bank betont, dass zwar kurzfristig viel Aktivität zu beobachten ist, die Auswirkung der Zölle aber eher ein Wachstumsproblem sei als eine direkte Belastung der Kreditqualität. Die Kreditabsicherung verschärfte sich im ersten Quartal ebenfalls: Die Bank stellte im gleichen Zeitraum Wertberichtigungen in Höhe von 219 Millionen US-Dollar zurück, was einem Anstieg von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Ein spezieller Betrag von 23 Millionen US-Dollar wurde als Vorsorge für die zunehmende Unsicherheit durch die Handelszölle gebildet. Diese vorsichtige Haltung ist nicht allein bei Standard Chartered zu beobachten.

Auch andere große Banken, wie HSBC, haben die potenziellen negativen Einflüsse der Handelskonflikte auf das Wirtschaftswachstum und die Kreditqualität betont. HSBC berichtete kürzlich von einer erwarteten Abschwächung bei der Kreditnachfrage und einer möglichen Verschlechterung der Kreditqualität im Zuge steigender Handelsbarrieren. Trotz der Herausforderungen bietet Standard Chartered eine bemerkenswerte Stärke im Vermögensverwaltungsgeschäft. Die Nachfrage nach Vermögensverwaltungslösungen bleibt auch in Zeiten wachsender Unsicherheit hoch, was auf das Vertrauen der Kunden in die Planung und Absicherung ihrer finanziellen Zukunft hinweist. Analysten von Jefferies haben in ihrem Researchbericht insbesondere diese positive Entwicklung hervorgehoben und bezeichnen sie als eine wichtige Stütze für die Ertragsbasis der Bank.

Die Aktienmärkte reagierten gemischt auf die Quartalsergebnisse von Standard Chartered. Die Hongkonger Notierung der Bank erreichte zu Beginn des Handelstages ein Fünf-Wochen-Hoch, konnte aber später nur noch moderate Gewinne halten. Die Londoner Aktien notierten am selben Morgen leicht im Minus. Diese Reaktionen spiegeln die komplexe Situation wider: Trotz solider Geschäftszahlen überwiegt die Unsicherheit hinsichtlich der mittelfristigen Auswirkungen der Handelszölle. Standard Chartered fungiert als maßgeblicher Finanzakteur in Regionen, die stark vom globalen Handel abhängig sind, und die Handelsstreitigkeiten könnten gerade hier auf spürbare Widerstände stoßen.

Die Bank ist besonders in Asien positioniert, einer Region, in der die Handelsabhängigkeit sehr hoch ist. Das Umfeld von Zollerhöhungen und Protektionismus stellt daher ein signifikantes Risiko für die künftige Geschäftsentwicklung dar. Trotz dieser Risiken hat Standard Chartered die Fähigkeit gezeigt, sich an wechselnde Marktbedingungen anzupassen. Eine agile Steuerung der Risikopositionen sowie eine fokussierte Ausrichtung auf wachstumsstarke Geschäftssegmente haben zu dem starken Ergebnis im ersten Quartal beigetragen. Das Management behält jedoch eine wachsame Haltung bei und stellt sich auf mögliche Turbulenzen in der zweiten Jahreshälfte ein, sollte die geopolitische Lage sich nicht entspannen.

Die Unsicherheiten im internationalen Handelsumfeld führen zudem dazu, dass die Investitionen von Unternehmen und institutionellen Kunden vorsichtiger gesteuert werden. Strategische Projekte und langfristige Finanzierungsabschlüsse sind potenziell gefährdet, was sich mittelfristig negativ auf die Erträge großer Banken auswirken könnte. Die vorsichtige Positionierung von Standard Chartered reflektiert dieses Potenzial und zeigt, dass die Bank die Zeichen der Zeit erkannt hat. Für Anleger und Marktbeobachter bleibt besonders spannend, wie sich die Handelsgespräche zwischen den betroffenen Ländern entwickeln und in welchem Umfang die bestehenden Zollbarrieren möglicherweise abgebaut werden. Positive Signale in Richtung Handelsliberalisierung könnten die Grundlage für eine Belebung der strategischen Geschäfte und eine Stabilisierung der Kreditqualität legen.

Zusammenfassend steht Standard Chartered trotz eines starken Auftakts in 2025 vor der Herausforderung, in einem zunehmend komplexen und unsicheren globalen Handelsumfeld zu navigieren. Die Geschäftsentwicklung im Vermögensverwaltungsgeschäft und im kurzfristigen Risikomanagement erweist sich als solide Stütze, während die Bank zugleich potenzielle Risiken durch anhaltende Handelskonflikte im Blick behält. Die nächsten Monate werden entscheiden, wie sich diese Unsicherheiten auf die tatsächliche Geschäftsentwicklung auswirken werden und welche Strategien Standard Chartered für eine langfristig nachhaltige Positionierung verfolgt.

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