Immer mehr Spannungen zwischen den USA und China sind zu erwarten, da sich die Biden-Regierung auf dem Weg zu den Wahlen durch eine scharfe Anti-China-Rhetorik auszeichnet. Präsident Joe Biden hat in einem kürzlichen Besuch im Wahlstaat Pennsylvania höhere Zölle auf chinesische Stahl- und Aluminiumprodukte gefordert. Dies ist nur der Anfang laut hochrangigen Beamten, die weitere Maßnahmen gegen China in dieser Wahlperiode als wahrscheinlich ansehen. Gleichzeitig hat Finanzministerin Janet Yellen angedeutet, dass Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge notwendig sein könnten, um amerikanische Arbeiter vor der Überproduktion aus Peking zu schützen. Eine Untersuchung wurde ebenfalls eingeleitet, um Chinas Versuche, die maritimen, logistischen und Schiffbauindustrien zu dominieren, zu überprüfen.
Experten gehen davon aus, dass dies zu weiteren neuen Zöllen auf Importe aus China führen wird. Die chinesische Botschaft in Washington hat die US-Zölle als unilateralistisch und protektionistisch bezeichnet und darauf hingewiesen, dass viele Handelspartner der Vereinigten Staaten, einschließlich China, stark unzufrieden sind. Diese Maßnahmen könnten Handelsprobleme weiter politisieren. Die Biden-Regierung setzt mit diesen Zolldrohungen ein klares Zeichen für eine harte Handelspolitik im Vorfeld der Wahlen im Jahr 2024. Ein harter Kurs gegenüber China wird sowohl von Biden als auch von seinem republikanischen Rivalen Donald Trump als Weg zum Sieg angesehen, insbesondere in den Industriestaaten wie Michigan und Pennsylvania.