In einer Zeit, in der Digitalisierung und räumliche Trennung viele gesellschaftliche Beziehungen erodieren lassen, gewinnt das Bedürfnis nach lebendiger Gemeinschaft und authentischem Austausch zunehmend an Bedeutung. Fractal, ein visionäres Projekt aus New York, bietet mit seinem Campus Accelerator Programm eine einzigartige Möglichkeit, genau diese Sehnsucht nach Nähe, Zusammenarbeit und gemeinschaftlichem Wachstum zu realisieren. Innerhalb von nur sechs Wochen können Gründerteams durch begleitete Online-Sitzungen und gezielte Unterstützung eine sogenannte „Nachbarschaftscampus“ gründen – eine vereinte Wohn- und Lerngemeinschaft, die professionelles Wirken und soziale Bindung auf einzigartige Weise miteinander verbindet.Das Konzept eines Nachbarschaftscampus ist eine moderne Adaption historischer Erfolgskonzepte, bei denen kreative und intellektuelle Gemeinschaften sich räumlich und kulturell zusammenschlossen, um gegenseitige Inspiration und innovative Ergebnisse zu erzeugen. So wie die Bloomsbury Group in London, Bell Labs in den USA oder Y Combinator im Silicon Valley, möchte Fractal das erfolgreiche Zusammenkommen von Menschen aus verschiedensten Disziplinen fördern.
Ziel ist es, durch enge Vernetzung und gezielte Zusammenarbeit neue geistige „Blüten“, oder wie es Brian Eno nennt „Scenius“, entstehen zu lassen. Dazu braucht es neben einem physischen Treffpunkt vor allem eine Kultur des lebendigen Austauschs und der gemeinsamen Entwicklung.Nachbarschaftscampus bedeutet mehr als nur das Zusammenleben in einem Wohnhaus. Es ist ein Ort, an dem Leben, Lernen und Arbeiten organisch miteinander verwoben sind. Künstler, Wissenschaftler, Handwerker und andere Kreative teilen Räume, tauschen sich bei regelmäßigen Treffen aus und arbeiten an gemeinsamen Projekten, während sie gleichzeitig familiäres Miteinander pflegen.
Das Ziel ist, Menschen in einem Umfeld zu vereinen, in dem sie nicht nur ihre individuellen Kompetenzen einbringen, sondern auch voneinander lernen und sich gegenseitig unterstützen können – sowohl beruflich als auch privat.Fractal startete diese Bewegung 2021 in New York City mit einer kleinen Gruppe von Freunden, die in einem einzigen Apartment begannen, regelmäßige Treffen zu organisieren. Aus dieser Basis entwickelte sich eine Gemeinschaft, die heute viel mehr umfasst als nur den physischen Raum: Sie ist ein lebendiges Netzwerk von Begegnungen, Veranstaltungen, Workshops und einer eigenen community-gesteuerten Universität. Dieser Campus beschreibt einen dynamischen Ort des Wachsens und Experimentierens, an dem Innovation kein Zufall, sondern gewollte Konsequenz gemeinschaftlicher Dynamik ist.Das Accelerator-Programm von Fractal richtet sich insbesondere an Menschen, die bereits Erfahrung in der Gründung oder Organisation von Gemeinschaften, Unternehmen oder Wohnprojekten haben und die ihr Netzwerk und ihre soziale Verbundenheit ausbauen wollen.
Dabei ist die Zielgruppe breit gefächert: Von Online-Communities, die physische Begegnung suchen, bis hin zu kleinen Freundesgruppen oder professionellen Netzwerken in Großstädten. Es geht darum, die oft fragmentierte soziale Struktur neu zu knüpfen und Räume zu schaffen, in denen produktive Zusammenarbeit neben tiefen, persönlichen Beziehungen gedeiht.Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der bewussten Gestaltung gemeinsamer Räume und Aktivitäten. Das Programm fordert die Teilnehmer auf, in kleinen Teams von zwei bis vier Personen als „Crew“ zu agieren, die jeweils Verantwortung für wichtige Bereiche übernehmen – von der Organisation der wöchentlichen Veranstaltungen über die Einrichtung und Betreuung der gemeinschaftlichen Räume bis hin zur Entwicklung eines Campus-internen Lernprogramms. Durch diese klare Rollenverteilung und die enge Begleitung durch erfahrene Mentoren steigt die Erfolgschance, dass der Campus eine nachhaltige, selbsttragende Gemeinschaft wird.
Die strukturierte und intensive Programmdauer von sechs Wochen beinhaltet zwei virtuelle Treffen pro Woche, in denen praktische Werkzeuge und Strategien vermittelt werden. Jenseits der Theorie konzentriert sich das Angebot auf konkrete Umsetzungsschritte, die kontinuierliche Reflektion und den Austausch mit anderen Gründerteams. Damit ist das Programm weit mehr als ein reines Kursangebot – es bietet auch langfristige Perspektiven durch ein wachsendes Netzwerk von Campus-Initiativen, die sich gegenseitig unterstützen.Die Teilnahme erfordert einen hohen Grad an Engagement und zeitlicher Investition. Die Gründer müssen bereit sein, viel Energie in die Entstehung der Community zu stecken – und gleichzeitig mit unvorhergesehenen Herausforderungen und anfänglichen Imperfektionen umzugehen.
Fractal verweist hier auf das Bild eines Gartens, der immer wieder gepflegt, beschnitten und neu gestaltet werden muss. Ein Nachbarschaftscampus entsteht nicht über Nacht perfekt, sondern durch fortwährende iterative Verbesserungen und das Geduldige Hegen eines sozialen Ökosystems.Finanziell ist das Programm mit einer moderaten Gebühr ausgestattet, die für viele Unternehmende machbar ist. Darüber hinaus wird finanzielle Unterstützung angeboten, um den Zugang möglichst vielen Interessierten zu ermöglichen. Die begrenzte Teilnehmendenzahl von maximal fünf Crews schafft zudem ein vertrautes und intensives Lernumfeld, in dem die Gründer und Gründerinnen optimal betreut werden können.
Die Erfolgsgeschichten aus bisherigen Projekten und Teilnehmerfeedback verdeutlichen den praktischen Nutzen und den sozialen Impact des Programms. Menschen berichten, wie sich ihr Alltag durch intensive Kooperation, neue Freundschaften und eine erfüllendere Lebensqualität grundlegend verändert hat. Viele fühlten sich vorher sozial isoliert oder auf berufliche Kontakte beschränkt, bevor sie in der gemeinschaftlichen Atmosphäre des Campus echte Verbundenheit und gegenseitige Unterstützung fanden. Dieses Gefühl, nicht nur gemeinsam Projekte umzusetzen, sondern auch familiäre Strukturen in einer kreativen Umgebung zu leben, macht das Programm zu einem Modell für zeitgemäße, nachhaltige Gemeinschaftsbildung.Die Impulse, die aus diesem Modell gehen, sind auch für Städte jenseits von New York von großem Interesse.