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Das Ende des Flat Designs: Wie Big Tech dem minimalistischen Trend den Garaus macht

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Big Tech Is Dealing Flat Design a Death Blow

Die Designwelt erlebt einen tiefgreifenden Wandel. Von Airbnb bis Apple kehren digitale Oberflächen zu mehr Dimensionalität zurück und verabschieden sich vom minimalistischen Flat Design.

In der Welt des digitalen Designs erleben wir aktuell eine spannende, fast revolutionäre Entwicklung: Der einst dominierende Trend des Flat Designs wird von den großen Technologiekonzernen zunehmend hinterfragt und bald womöglich komplett abgelöst. Fast zehn Jahre dominierte Flat Design die Benutzeroberflächen zahlreicher Apps und Betriebssysteme – ein Stil, der sich durch Einfachheit, klare Linien und eine weitgehende Abwendung von jeglichen optischen Effekten wie Schatten oder Texturen auszeichnet. Doch jetzt erleben wir eine Renaissance von Tiefe und Realitätsnähe in der digitalen Gestaltung, eine Art Comeback der sogenannten Skeuomorphismus-Elemente, die das digitale Erlebnis wesentlich lebendiger und haptischer machen. Dieser grundlegende Wandel lässt sich besonders deutlich an prominenten Beispielen aus der Tech-Welt nachvollziehen. Ein Paradebeispiel ist Airbnb: Dort wurden die zumeist schlichten und funktionalen App-Icons zugunsten von animierten, fast verspielt wirkenden Symbolen ersetzt.

Ein nach klassischem Flat Design gestaltetes Icon wäre schlicht und statisch – die Airbnb-App hingegen zeigt jetzt beispielsweise ein Haus-Icon, dessen kleine Tür sich beim Antippen öffnet und eine Porch-Lampe zu leuchten beginnt. Solche Details schaffen nicht nur eine schönere Ästhetik, sondern vor allem auch ein emotional ansprechenderes Nutzungserlebnis. Dass dieser neue Designtrend von niemand geringerem als Apple mitgetragen wird, ist kein Zufall. Das Unternehmen hat schon in der Vergangenheit das Zusammenspiel von Design und Nutzererlebnis geprägt. Von Jony Ive, der als Apples ehemaliger Designchef die Ära des Flat Designs maßgeblich mitgestaltet hat, kam damals die Idee, jeglichen Zierrat zu entfernen und auf einfache, klare Formen zu setzen.

Texturen wie Holzmuster oder realistische Oberflächen wurden durch vereinfachte, ikonische Darstellungen ersetzt. Diese Designphilosophie zielte darauf ab, Oberflächen effizienter und übersichtlicher zu machen. Doch selbst Apple hat inzwischen damit begonnen, diese minimalistische Denkweise zu erweitern – das jüngst eingeführte sogenannte „Liquid Glass“-Design verbindet klare Formen mit subtilen Transparenzen und reflektierenden Effekten, die Benutzern das Gefühl von Tiefe und Materialität zurückgeben. Die allmähliche Abkehr vom Flat Design ist daher symptomatisch für eine Anpassung der gesamten Branche an ein verändertes Nutzerverhalten und eine erneute Priorisierung von Emotionen im digitalen Raum. Lange Zeit diente minimalistisches Design vor allem der Funktionalität und der Übersichtlichkeit.

Es half, die Informationsflut auf kleineren Bildschirmen beherrschbar zu machen. Doch heute sind die Displaygrößen größer, die Rechenleistung leistungsfähiger und auch die technischen Möglichkeiten für aufwendige Animationen sowie dreidimensionale Effekte sind deutlich ausgefeilter. Dies eröffnet Designer:innen neue Freiräume, Interfaces wieder deutlich lebendiger und greifbarer zu gestalten. Die Nutzer erwarten mittlerweile nicht nur funktionale Effizienz, sondern auch Erlebnisqualität, Spaß und visuelle Reize, die sie emotional ansprechen. Der Einfluss großer Technologieunternehmen ist hier entscheidend.

Sie setzen Standards, nach denen die gesamte Digitalbranche ihre Gestaltung ausrichtet. Wenn Apple, Airbnb und Co. wieder mehr Wert auf Formen mit Dimensionen, Bewegung und „lebhafte“ Icons legen, hat das eine Signalwirkung für andere Unternehmen und App-Entwickler:innen. Zugleich bedeutet es einen Paradigmenwechsel in der User-Experience-Strategie, weg von kaltem Minimalismus hin zu einem Design, das Wärme, Verspieltheit und Menschlichkeit ausstrahlt. Das Phänomen lässt sich nicht nur rein ästhetisch erklären, sondern hat auch tiefgreifende psychologische Gründe.

In der modernen digitalen Welt sind Nutzer permanent von Informationen, Push-Benachrichtigungen und ständigem Multitasking überflutet. Die Bedürfnislage hat sich verschoben: Menschen sehnen sich zunehmend nach Interfaces, die nicht nur Arbeitswerkzeuge sind, sondern auch optisch faszinieren, unterhalten und ein Gefühl von Vertrautheit vermitteln. Skeuomorphismus – also das Nachahmen bekannter realer Objekte und Texturen – unterstützt dieses Bedürfnis, weil es der menschlichen Wahrnehmung entgegenkommt. Formen, die wir aus der physischen Welt kennen und verstehen, sowie dynamische Reaktionen auf Berührungen erzeugen eine intuitive Nutzererfahrung und stärken die Bindung zum digitalen Produkt. Neben Airbnb und Apple experimentieren auch andere Big-Tech-Konzerne mit dieser Rückkehr zu mehr Plastizität im Design.

Google etwa, das eine Zeit lang ebenfalls stark vom Flat Design geprägt war, integriert zunehmend subtilere Schatten, Verläufe und Bewegungen, um Oberflächen frischer und ansprechender zu gestalten. Auch Microsoft lebt den Trend mit seinen Anpassungen in Windows und Office-Anwendungen. Die Grenze zwischen flachen, minimalistischen und realitätsnahen, dimensionalen Oberflächen wird damit zunehmend verwischt. Wichtig bei diesem Wandel ist allerdings, dass es nicht um einen völligen Rückfall in die Zeit der überladenen, realistisch ausgestalteten Interfaces geht. Die neue Ära der digitalen Gestaltung kombiniert vielmehr das Beste aus beiden Welten.

Minimalismus bleibt relevant, wenn es um Bedienbarkeit und Klarheit geht. Gleichzeitig werden Ornamentik, Animationen und Texturen bewusster und sparsam eingesetzt, um Nutzer emotional zu erreichen und eine angenehmere Interaktion zu gewährleisten. Die Herausforderung für Designer:innen besteht darin, das richtige Gleichgewicht zu finden und dabei die Leistungsfähigkeit heutiger Hardware optimal auszunutzen, ohne die Performance zu beeinträchtigen oder den Nutzer zu überfordern. Ein weiterer Aspekt, der den Niedergang des reinen Flat Designs vorantreibt, ist die immer stärkere Bedeutung von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR). Hier sind Designs mit dreidimensionalen Elementen und realitätsnahen Texturen essenziell, um immersive Erlebnisse zu schaffen.

Auch für den normalen App- oder Webbereich wird daher die Fähigkeit wichtiger, Interfaces „mehrdimensional“ zu gestalten, um sich an künftige Technologien und Nutzungsgewohnheiten anzupassen. Die Rückkehr zu mehr Detailreichtum und „greifbaren“ Oberflächen bedeutet auch, dass Produktdesignerinnen und -designer neue Kompetenzen entwickeln müssen. Sie brauchen ein Verständnis von Animationen, Materialeigenschaften und räumlichen Effekten, um moderne Nutzererlebnisse gestalten zu können. Zugleich steht die enge Zusammenarbeit mit Entwicklerteams im Fokus, um aufwendige Designs performant und responsiv umzusetzen. Im Ergebnis zeigt sich: Big Tech diktiert nicht nur technische Innovationen, sondern formt auch das visuelle Erscheinungsbild und die Usability von digitalen Produkten maßgeblich.

Wer heute auf dem hart umkämpften Markt erfolgreich sein will, kommt um die Beachtung dieses Designwandels nicht herum. Flat Design gehört nicht mehr zu den Alleinheilmitteln moderner Interfaces. Die Zukunft liegt in einem lebendigen, emotional ansprechenden User Interface Design, das klar und übersichtlich bleibt, gleichzeitig aber durch spielerische Elemente und Dimensionen besticht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir am Ende einer Dekade minimalistisch-flacher Designs angekommen sind. Die digitale Welt wird greifbarer, facettenreicher und animierter.

Nutzer erleben ihre Apps und Geräte intensiver, intuitiver und abwechslungsreicher – eine Entwicklung, die allen Beteiligten neue Chancen eröffnet. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieser Trend weiter evolutionär entfaltet und welche Innovationen die Designer:innen der Zukunft für uns bereithalten.

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