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Warum die Fertigung heute nicht mehr besonders ist: Eine kritische Analyse

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Reasons Manufacturing is not Special

Eine umfassende Betrachtung der aktuellen Entwicklungen in der Fertigungsindustrie und warum der Sektor im 21. Jahrhundert seine frühere Sonderstellung verloren hat.

In der öffentlichen Wahrnehmung gilt die Fertigung seit Jahrzehnten als Symbol für wirtschaftliche Stärke, gute Arbeitsplätze und Gemeinschaftswachstum. Politik und Wirtschaft haben dieser Branche immer wieder besondere Aufmerksamkeit geschenkt, sei es durch massive Subventionen, gezielte Förderprogramme oder protektionistische Maßnahmen wie hohe Zölle. Doch ist die Fertigung heutzutage wirklich so besonders und unverzichtbar, wie sie oft dargestellt wird? Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich vielfache Gründe, weshalb diese Überhöhung der Fertigung längst überholt ist und der Sektor keineswegs eine Sonderstellung in der modernen Wirtschaft genießt. Ein zentraler Wandel, der die Bedeutung der Fertigung relativiert, liegt in den veränderten Konsumgewohnheiten der Gesellschaft. Während in der Mitte des 20.

Jahrhunderts fast die Hälfte der Ausgaben amerikanischer Haushalte für materielle Güter bestimmt war, entfallen heute rund 70 Prozent auf Dienstleistungen. Diese Tendenz spiegelt den gesellschaftlichen Fortschritt wider, denn automatisierte Produktion und technologische Effizienz haben die Kosten für viele Produkte stark gesenkt. Als Beispiel kann der Taschenrechner dienen: Wurde im frühen 1970er-Jahren ein Gerät noch für etwa 200 Dollar verkauft, so ist ein vergleichbares Modell heute für wenige Cent zu haben. Gleichzeitig sind wohlhabendere Gesellschaften gesättigt mit materiellen Gütern, weshalb zusätzliche Ausgaben vermehrt in Bereichen wie Gesundheitsversorgung, Bildung oder Unterhaltung fließen. Diese Verschiebung hin zu Dienstleistungen ist mehr als nur ein ökonomisches Phänomen.

Sie steht in Einklang mit der menschlichen Entwicklung auf Basis psychologischer Bedürfnisse. Der Umstieg von der Befriedigung der Grundbedürfnisse hin zu höherwertigen sozialen und emotionalen Bedürfnissen trägt zur Steigerung des Wohlbefindens bei. Umweltaspekte spielen ebenfalls eine Rolle: Die Herstellung materieller Güter ist meist mit einem umwelttechnisch höheren Aufwand verbunden als die Bereitstellung von Dienstleistungen. Daher ist die stärkere Ausrichtung auf Dienstleistungen auch aus ökologischer Sicht vorteilhaft. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist, dass der Anteil der Beschäftigten im Fertigungssektor global rückläufig ist und sich diese Entwicklung nicht allein auf die USA beschränkt.

Länder mit hochentwickelten Industrien verzeichnen seit Jahrzehnten kontinuierliche Einbußen an Fertigungsarbeitsplätzen. Dies ist nicht nur auf nationale Politikfehler wie Überregulierung oder fehlerhafte Handelspolitik zurückzuführen, sondern spiegelt einen fundamentalen Strukturwandel der globalen Wirtschaft wider. Die Fertigung wird zunehmend effizienter und die Automatisierung nimmt an Bedeutung zu, wodurch weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird. Auch wirtschaftliche Schwergewichte wie Deutschland, Japan oder Großbritannien haben einen deutlichen Rückgang der Fertigungsbeschäftigung erlebt. Selbst exportstarke Länder verzeichnen einen Abbau von Jobs in diesem Bereich, was verdeutlicht, dass der Trend hin zu Dienstleistungsbranchen global und nachhaltig ist.

Einzig China weist derzeit noch einen hohen Anteil an Arbeitsplätzen in der Industrie auf, was jedoch mit einer breiteren Definition dieses Sektors zusammenhängt und auch dort Anzeichen eines Rückgangs sichtbar werden. Die Annahme, dass Fertigungsjobs automatisch gut bezahlt sind, muss ebenfalls überprüft werden. Aktuelle Daten zeigen, dass im Durchschnitt die Stundenlöhne im Dienstleistungssektor höher liegen als im produzierenden Gewerbe. Während die Attraktivität früher auch durch starke Gewerkschaften entstand, die für bessere Arbeitsbedingungen sorgten, ist heute in vielen Teilen der Fertigungsbranche eine Abnahme der Tarifbindung sichtbar. Gleichzeitig wachsen gewerkschaftliche Organisationen eher in Dienstleistungsbranchen.

Diese Entwicklung legt nahe, dass gut bezahlte Beschäftigung langfristig eher im Servicebereich als in der Produktion zu finden ist. Statt die Fertigung nach wie vor als zentralen Motor der Wirtschaft zu sehen, lohnt es sich, die Lokalisierung wirtschaftlicher Aktivitäten in den Vordergrund zu rücken. Lokale Verankerung der Produktion und vor allem der Dienstleistungen stärkt das wirtschaftliche Gefüge der Region durch vermehrte Arbeitsplätze, höhere Steuereinnahmen und mehr gesellschaftliches Engagement. Dienstleistungen besitzen dabei oft den Vorteil, dass sie leichter auf lokaler Ebene erbracht werden können, da sie oft auf persönlichen Kontakten und geringeren Kapitalkosten basieren. Durch die Konzentration auf die Verstärkung lokaler Dienstleistungsangebote wie Gesundheitsleistungen, Finanzdienstleistungen oder professionelle Beratung können Gemeinden nachhaltiger wachsen als durch teure Subventionen für Großfabriken, die häufig Fachkräfte von außerhalb anziehen und somit weniger lokal verankert sind.

Trotzdem bleibt eine ausgewogene Förderung lokaler Produktionsbetriebe wertvoll, insbesondere für spezialisierte, kleine und mittlere Unternehmen, die durch handwerkliche Qualität oder Innovation eine Bindung an die Region stärken. Die Nostalgie für die industrielle Ära mit ihren massiven Fabriken und gutbezahlten Jobs ist nachvollziehbar, aber ökonomisch wenig realistisch angesichts der heutigen globalen und technologischen Herausforderungen. Statt auf die Rückkehr vergangener Zeiten zu hoffen, sollten politische und wirtschaftliche Entscheidungen zukunftsfähige Strategien fördern, die die Chancen der Dienstleistungs- und Wissensökonomie nutzen und gleichzeitig lokal produzierte Wertschöpfung anerkennen und fördern. Darüber hinaus verlangen globale Herausforderungen wie Klimawandel, Lieferkettenunterbrechungen oder Pandemien nach resilienten, diversifizierten und dezentral organisierten Wirtschaftssystemen. Lokalisierung und Diversifikation auf vielen Ebenen können dabei helfen, regionale Stabilität zu gewährleisten und die Abhängigkeit von großen wenigen Industrieanlagen zu reduzieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fertigung keineswegs mehr die Sonderstellung besitzt, die ihr in der Vergangenheit zugesprochen wurde. Der Strukturwandel hin zu einer dienstleistungsorientierten Wirtschaft, die Automatisierung in der Produktion, der globale Trend zu schrumpfenden Fertigungsarbeitsplätzen sowie die vergleichsweise geringeren Löhne machen deutlich, dass die sektorale Fokussierung auf die Fertigung heute wenig sinnvoll ist. Stattdessen sollten wir verstärkt auf eine lokal orientierte Wirtschaftspolitik setzen, die sowohl Dienstleistungs- als auch Produktionsbereiche ausgewogen fördert und so die Grundlage für eine nachhaltige, inklusive und resiliente Wirtschaft schafft.

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