Stefan Larsson, Geschäftsführer von PVH Corp., gehört zu den bestbezahlten Führungskräften in der Mode- und Bekleidungsbranche. Im vergangenen Jahr stieg sein Gehalt auf beeindruckende 16,3 Millionen US-Dollar. Diese Erhöhung von 4,3 Prozent reflektiert sowohl seine Performance als auch die umfassenden Veränderungen, die er seit seinem Amtsantritt vor wenigen Jahren innerhalb des Unternehmens vorangetrieben hat. Seine Vergütung setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen, wobei ein bedeutender Anteil in Form von Aktien- und Optionsprämien gewährt wurde.
Diese sind aktuell mit einem Wert von rund 11,6 Millionen US-Dollar angesetzt, wobei die tatsächlichen Auszahlungen vom zukünftigen Aktienkurs von PVH abhängen. Auf diese Weise ist Larssons Vergütung eng an die Unternehmensentwicklung und damit symbolisch an die Interessen der Aktionäre gekoppelt. Zusätzlich erhielt Larsson ein festes Gehalt von 1,4 Millionen US-Dollar sowie weitere Anreizzahlungen in Höhe von 2,8 Millionen US-Dollar. Dieses Entlohnungspaket verdeutlicht die Wichtigkeit seiner Führungsrolle und den erwarteten Beitrag zu den Geschäftszielen von PVH. Larsson trat im Jahr 2021 als CEO bei PVH an, genau zu einem Zeitpunkt, als das Unternehmen vor der Herausforderung stand, sein Geschäftsmodell und seine Markenstrategie neu auszurichten.
Unter seiner Leitung wurde die Heritage Brands Division ausgegliedert, was einen klaren Fokus auf die Kernmarken Tommy Hilfiger und Calvin Klein ermöglichte. Diese Neuausrichtung ist Teil von PVH+s strategischem Plan, der darauf abzielt, die Position der beiden Flaggschiffmarken im globalen Markt maßgeblich zu stärken und moderne, trendbewusste und insbesondere jüngere Kunden anzusprechen. Der von Larsson initiierte Umbau geht über reine Markenpolitik hinaus. Er adressiert grundsätzliche operative Bereiche, angefangen bei der Produktentwicklung bis hin zum Marketing und Vertrieb. So wurde beispielsweise für Calvin Klein eine sogenannte Global Product Kitchen etabliert, die eine effizientere und zielgerichtetere Produktentwicklung sicherstellt.
Obwohl der Launch dieses Konzeptes Verzögerungen erfuhr und damit hinter den ursprünglichen Zeitplänen zurückblieb, markiert es einen wichtigen Schritt zur Stärkung und Vereinheitlichung der Marke auf globaler Ebene. Für Tommy Hilfiger wurde unter Larssons Führung ein neues Produktsortiment für den Herbst 2025 entwickelt, das sowohl die Markenidentität bewahrt als auch moderne Trends unmittelbar aufgreift. Dies soll dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad und die Marktposition weiter auszubauen. Larsson unterstreicht stets, dass all diese Maßnahmen bei PVH mit dem Produkt beginnen. Nur ein relevantes und ansprechendes Sortiment könne langfristig Kunden überzeugen und den Umsatz nachhaltig steigern.
Auch im Marketing setzt PVH auf eine starke Verbindung zur aktuellen Popkultur und zeitgenössischen Stimmen. Das bestätigt unter anderem die intensivere Nutzung von bekannten globalen Stars für Werbekampagnen, wie etwa Bad Bunny, Kendall Jenner oder Jeremy Allen White, welche die Marken Calvin Klein und Tommy Hilfiger repräsentieren. Diese Strategie soll die Marken präsenter machen und eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Die Wahl dieser Botschafter spiegelt die Bemühungen wider, mit den sich wandelnden Konsumgewohnheiten Schritt zu halten und ein authentisches Markenimage zu vermitteln. Der kürzlich vollzogene Führungswechsel bei Calvin Klein, bei dem David Savman die Rolle des Global Brand President übernahm, zeigt, wie ernst PVH die Neuausrichtung nimmt.
Savman bringt umfassende operative Erfahrung mit und war zuvor unter anderem für die weltweite Lieferkette verantwortlich. Sein Wechsel in die Spitzenposition ist ein deutliches Signal, dass PVH auf den Ausbau der Markenpräsenz und die Optimierung der globalen Abläufe setzt. Unter Larssons Führung ist PVH von einem diversifizierten Portfolio hin zu einer fokussierten Organisation mit klaren Kernmarken transformiert worden. Das Unternehmen verfolgt mit der PVH+ Strategie ein klares Ziel: Wachstum durch Innovation und Fokussierung. Dabei werden moderne Technologien, verbesserte Lieferketten und datengetriebene Entscheidungen entscheidende Faktoren für den Erfolg sein.
Besonders das Thema Nachhaltigkeit rückt stärker in den Mittelpunkt, da Verbraucher vermehrt Wert auf umweltbewusste Produkte und verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen legen. Die Entwicklung des CEO-Gehalts bei PVH steht exemplarisch für den Wert, den das Unternehmen in seine Führung und strategische Ausrichtung legt. Larssons steigende Vergütung spiegelt das Vertrauen der Investoren wider, dass er das Unternehmen sicher durch die derzeitigen Marktanforderungen führen und die Marken zukunftsfähig aufstellen kann. Gleichzeitig sind die variablen Teile seines Gehalts so strukturiert, dass sie klare Anreize für eine nachhaltige und profitable Unternehmensentwicklung bieten. Der Fashion- und Lifestyle-Markt unterliegt gegenwärtig erheblichen Veränderungen, getrieben von Digitaltrends, sich verändernden Konsumentenbedürfnissen und globalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
PVH reagiert darauf mit einem umfassenden Reformprogramm, das sowohl traditionelle Stärken wie Markenbekanntheit als auch neue Kompetenzen, etwa im Bereich E-Commerce und datenbasierter Kundenansprache, miteinander vereint. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Stefan Larssons Vergütung und die strategischen Maßnahmen bei PVH ein Spiegelbild der ehrgeizigen Wachstumspläne des Konzerns sind. Sein kompromissloser Fokus auf Produktqualität, Marktpräsenz und operative Exzellenz positioniert PVH auf einem vielversprechenden Kurs. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie erfolgreich diese ambitionierte Neuausrichtung sein wird und inwieweit der Konzern die Herausforderungen der Modeindustrie meistern kann. Für Investoren, Mitarbeiter und Kunden bleibt PVH daher ein Unternehmen, das sich im Wandel befindet und mit klarer Vision in die Zukunft blickt.
Stefan Larsson verkörpert dabei die treibende Kraft, die die Transformation gestaltet und mit seiner Führung sowohl Verantwortung als auch Chancen für den Konzern bündelt.