Die Aktienmärkte sind in den letzten Jahren stark von einer Handvoll großer Technologiekonzerne geprägt worden, die oft als die "Magnificent Seven" bezeichnet werden. Dazu zählen Apple, Microsoft, Nvidia, Amazon, Alphabet, Meta Platforms und Tesla. Diese Unternehmen haben das Börsengeschehen zwischen 2023 und 2024 maßgeblich bestimmt und einen erheblichen Anteil an den Zugewinnen der wichtigsten Indizes wie dem S&P 500 und dem Nasdaq Composite beigetragen. Allerdings hat sich das Blatt im Jahr 2025 gewendet, und alle sieben Aktien liegen bisher hinter der allgemeinen Marktentwicklung zurück. Dies hat bei vielen Anlegern Zweifel geweckt, ob eine weitere Fokussierung auf diese wenigen Konzerne sinnvoll ist – insbesondere für jene, die passive Einkommensströme durch Dividenden anstreben und gleichzeitig eine breitere Risikostreuung suchen.
Die "Magnificent Seven" haben zweifelsohne starke Wettbewerbsvorteile und eine solide finanzielle Basis. Die jüngsten Kursrückgänge haben ihre Bewertungen attraktiver gemacht, was für langfristig orientierte Investoren Chancen eröffnet. So gilt beispielsweise Meta Platforms als Unternehmen mit starkem freien Cashflow, günstiger Bewertung und Wachstumspotential. Dennoch gibt es handfeste Gründe, die gegen eine weitere Konzentration auf diese Gruppe sprechen. Viele Anleger besitzen bereits Anteile an diesen Marktgiganten, sei es direkt oder indirekt in ETFs, die stark von diesen Unternehmen abhängig sind.
Der Vanguard S&P 500 ETF beinhaltet fast 30 Prozent in den "Magnificent Seven", während der Invesco QQQ Trust sogar über 40 Prozent davon hält. Dies führt zu einer hohen Klumpenrisikoexposition. Wer sein Investment diversifizieren und das Risiko einzelner Branchen reduzieren möchte, sollte alternative ETF-Optionen in Betracht ziehen, die nicht auf die größten Technologiewerte fokussiert sind. Der Vanguard High Dividend Yield ETF stellt eine solche attraktive Möglichkeit dar. Im Gegensatz zu den großen Technologiefirmen konzentriert sich dieser Fonds auf dividendenstarke Unternehmen, die überwiegend aus weniger volatilen Branchen wie Finanzen, Energie, Gesundheitswesen und Konsumgütern stammen.
Der Vanguard High Dividend Yield ETF umfasst Marktführer wie JPMorgan Chase und Bank of America im Finanzsektor, ExxonMobil und Chevron im Energiesektor sowie UnitedHealth Group, Johnson & Johnson und AbbVie im Gesundheitsbereich. Auch namhafte Unternehmen aus dem Bereich der Konsumgüter wie Procter & Gamble, Coca-Cola und Walmart sind vertreten. Diese Firmen zeichnen sich durch stabile Ertragskraft und verlässliche Dividendenausschüttungen aus, was für Anleger attraktiv ist, die auf stetige passive Einnahmen setzen. Selbst die im Fonds gehaltenen Technologieunternehmen wie Broadcom, Cisco Systems und IBM bieten zunehmend wachsende Dividenden und bilden so ein ausgewogenes Portfolio. Ein weiterer Vorteil des Vanguard High Dividend Yield ETF ist die defensive Ausrichtung in einem Marktumfeld, das von Unsicherheiten und Volatilität geprägt ist.
Während Wachstumsaktien oftmals starken Schwankungen unterliegen, neigen dividendenstarke Aktien dazu, relative Stabilität zu bieten. Ausschüttungen können in Phasen rückläufiger Kursentwicklung als Einkommensquelle dienen, was besonders für Anleger mit Einkommenserwartungen an der Kapitalanlage von Bedeutung ist. Die Suche nach attraktiven Dividendenrenditen und langfristigem Kapitalwachstum führt Investoren somit zunehmend zu solchen ETFs, die eine breite Branchenstreuung bieten und nicht von wenigen Schwergewichten dominiert werden. Einmal mehr zeigt sich, dass Diversifikation das Risiko mindert und damit ein entscheidender Baustein für nachhaltigen Vermögensaufbau ist. Neben der reinen Dividendenrendite bieten Unternehmen aus den genannten Sektoren oftmals auch solide Geschäftsmodelle, die auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten überlebensfähig sind.
Energieunternehmen profitieren von einer anhaltenden Nachfrage nach Öl und Gas, Finanzinstitute verdienen an Zinsmargen und Dienstleistungen, und Gesundheitsunternehmen profitieren von demografischen Trends und der Notwendigkeit medizinischer Versorgung. Anleger, die sich von der dominanten Rolle der "Magnificent Seven" lösen möchten, finden im Vanguard High Dividend Yield ETF eine Möglichkeit, ihr Portfolio zu stabilisieren und gleichzeitig passives Einkommen zu generieren. Der Fonds ermöglicht durch seine Zusammensetzung eine breite Streuung, um dem Klumpenrisiko großer Technologiewerte auszuweichen, ohne dabei auf attraktive Renditen verzichten zu müssen. Zusätzlich erlaubt der ETF durch seine geringe Kostenquote ein effizientes Investment, das langfristig höhere Nettoerträge ermöglichen kann. ETFs von Vanguard sind bekannt für niedrige Verwaltungsgebühren, was sich in weniger Kapitalabfluss durch Gebühren niederschlägt und somit einen positiven Effekt auf die Rendite ausübt.
Aktuelle Marktentwicklungen und die Performance der "Magnificent Seven" erinnern Investoren daran, dass einseitige Abhängigkeiten in der Geldanlage gefährlich sein können. Ein gut diversifiziertes Portfolio mit einem ausgewogenen Mix aus Wachstums- und Dividendenwerten bietet mehr Stabilität und kann in herausfordernden Phasen besser abschneiden. Schließlich gilt, dass passive Einkommensstrategien nicht nur auf steigenden Kursen basieren dürfen. Wiederkehrende Dividendenausschüttungen sind eine wesentliche Komponente, um Finanzziele zu erreichen, insbesondere wenn es um Altersvorsorge oder regelmäßige Einnahmen geht. Der Vanguard High Dividend Yield ETF verbindet diese Eigenschaften und stellt eine empfehlenswerte Option für Anleger dar, die ihre Abhängigkeit von den dominierenden Technologieaktien reduzieren wollen.
Insgesamt sollten Investoren ihre Allokation kritisch hinterfragen und überlegen, ob das bisherige Engagement in den "Magnificent Seven" die eigenen Anlageziele und das Risiko-/Renditeprofil noch optimal widerspiegelt. Für viele könnte der Schritt hin zu dividendenorientierten ETFs wie dem Vanguard High Dividend Yield ETF ein sinnvoller Schritt hin zu mehr Sicherheit, Einkommensstabilität und langfristigem Erfolg sein.