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Top-Ingenieure verlassen Intel: Wie ein Startup die Computerwelt mit dem mächtigsten CPU revolutionieren will

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Top researchers leave Intel to build startup with 'the biggest, baddest CPU'

Ein ehemaliges Intel-Team gründet AheadComputing, um mit der RISC-V-Architektur eine neue Ära von Mikroprozessoren einzuläuten. Der Wandel in der Halbleiterbranche und das Potenzial offener Technologien stehen im Mittelpunkt dieser revolutionären Entwicklung.

Seit Jahrzehnten dominiert Intel die Welt der Mikroprozessoren. Doch ein kürzlich gegründetes Startup namens AheadComputing, angeführt von ehemaligen Spitzenforschern Intels, plant, mit dem „größten und stärksten CPU“ eine revolutionäre Neudefinition der Prozessorlandschaft zu bewirken. Dieses ambitionierte Vorhaben markiert einen entscheidenden Wendepunkt in der Halbleiterbranche, die sich im Zeitalter neuer Architekturen und flexibler Systeme tiefgreifend verändert. Debbie Marr, CEO und Mitbegründerin von AheadComputing, verkörpert die Mischung aus jahrelanger Erfahrung und innovativem Unternehmergeist. Nach mehr als 30 Jahren bei Intel, in denen sie die Entwicklung zahlreicher Prozessorengenerationen leitete, entschied sie sich, mit ihrem Team einen radikalen Neuanfang zu wagen.

Ihre Vision richtet sich auf die RISC-V-Architektur, eine offene, lizenzfreie Plattform, die den etablierten Architekturen wie Intels x86 oder ARM Konkurrenz machen will. Die Gründung von AheadComputing steht symbolisch für die zunehmende Fragmentierung der Computerecosysteme. Während Intel jahrzehntelang auf seinem Monopol basierte, setzen heute Technologie-Giganten wie Apple und Google zunehmend auf eigene, maßgeschneiderte Chips. Diese Entwicklung sorgt für Dynamik, bietet jedoch auch Herausforderungen für Unternehmen, die an traditionellen architektonischen Standards festhalten. RISC-V bietet eine neue Perspektive.

Das Konzept basiert auf der Idee eines reduzierten Befehlssatzes – einer schlanken, effizienten Architektur, die weniger Komplexität aufweist und sich dadurch für spezifische Anwendungen besser anpassen lässt. Die Offenheit von RISC-V ermöglicht es Firmen wie AheadComputing, innovative Designs zu entwickeln, die genau auf die Bedürfnisse der modernen Computerwelt zugeschnitten sind. Dies schafft einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber den bisher vorherrschenden proprietären Architekturen. Die Gründer von AheadComputing, die zusammen fast ein Jahrhundert Erfahrung bei Intel vorweisen können, haben eine mutige Entscheidung getroffen, indem sie einem der größten Tech-Konzerne den Rücken kehrten. Während Intel als ehemaliger Jobs-Motor in der Region Oregon gilt und über 20.

000 Mitarbeiter in Washington County beschäftigt, ist es kaum vorstellbar, dass solch namhafte Experten das Unternehmen verlassen, um in einem kleinteiligen Startup neu durchzustarten. Der Wandel in der Chipindustrie hat auch mit der hohen Investitionsbarriere für neue Fabriken zu tun. Intel verfügt über gewaltige Produktionskapazitäten, doch für junge Unternehmen ist der Aufbau eigener Halbleiterfertigungen oft wirtschaftlich nicht realisierbar. Hier setzt das moderne Modell der fabless Unternehmen an, die sich auf Design und Entwicklung konzentrieren und die Fertigung an externe Spezialisten wie Taiwan Semiconductor Manufacturing auslagern. Gerade diese Flexibilität macht Startups wie AheadComputing möglich.

Jonathan Pearce, Mitbegründer des Startups, bringt die Veränderung auf den Punkt: Die einstigen Chipgiganten verlieren an Macht, da Computersysteme zunehmend aus einer Vielzahl spezialisierter „Chiplets“ bestehen. Diese modularen Bausteine ermöglichen es, für einzelne Aufgaben optimierte Lösungen zu entwickeln, anstatt sich auf universelle Prozessoren zu verlassen. Dies bedeutet eine Öffnung des Marktes und größere Chancen für kleinere Player. Die Entscheidung für RISC-V ist ebenso pragmatisch wie strategisch. Als offene Architektur entfallen hohe Lizenzkosten, was insbesondere für Startups finanziell von Bedeutung ist.

Darüber hinaus erlaubt das offene Design eine größere Freiheit bei der Anpassung und Weiterentwicklung. Dadurch entsteht ein Ökosystem, in dem Innovationen schneller vorangetrieben werden können. Trotz dieser vielversprechenden Aussichten stehen AheadComputing und ähnliche Unternehmen vor bedeutenden Herausforderungen. Die Entwicklung von Hochleistungsprozessoren, die den Anforderungen von Rechenzentren, PCs und Laptops gerecht werden, ist komplex und zeitaufwändig. Experten wie Christof Teuscher von der Portland State University erkennen zwar das Potenzial von RISC-V, sind jedoch skeptisch, ob sich die Architektur in Bereichen wie künstlicher Intelligenz und Supercomputing vollständig etablieren kann.

Die Entwicklung bei AheadComputing erfolgt unter idealer Ausgangslage – ein kleines Team von rund 80 qualifizierten Mitarbeitern, darunter viele weitere Intel-Alumni, arbeitet mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung und Flexibilität. Sie erledigen nicht nur Kernaufgaben beim Chip-Design, sondern managen auch das Tagesgeschäft, von der Einrichtung des Firmennetzwerks bis zur Beschaffung alltäglicher Bürobedarfe. Dieses Engagement ist Ausdruck des Unternehmergeists, der in großen Firmen oft durch die Bürokratie gedämpft wird. Die Finanzierung des Startups durch 22 Millionen US-Dollar Venture-Capital sowie die Unterstützung renommierter Persönlichkeiten wie Jim Keller, dessen Karriere Stationen bei Intel, AMD und Apple umfasst, unterstreicht den Glauben der Branche an das Potenzial von AheadComputing. Neben AheadComputing zeigen sich weitere Zeichen einer Erneuerung der Halbleiterlandschaft in Oregon.

So wurde Ampere Computing, gegründet von der früheren Intel-Präsidentin Renée James, kürzlich für 6,5 Milliarden US-Dollar an die Investmentbank SoftBank verkauft. Dieses Geschäft demonstriert, dass die Region trotz der internen Schwierigkeiten bei Intel weiterhin ein bedeutender Knotenpunkt der Chipentwicklung bleibt. Die strukturellen Veränderungen bei Intel, inklusive massiver Stellenabbauten, reflektieren die Herausforderungen, mit denen traditionelle Chipriesen konfrontiert sind. Fertigungstechnische Probleme, verpasste Chancen im Smartphone- und KI-Markt sowie zunehmender Wettbewerbsdruck lösen Umbrüche aus, die offenbaren, wie schwierig es ist, an der Spitze innovativer Technologien zu bleiben. Gleichzeitig eröffnen die zunehmende Akzeptanz offener Architekturen und die Modularisierung der Chipsysteme vielfältige Möglichkeiten für Neugründer und kleinere Entwicklerteams.

Sie profitieren von geringeren Markteintrittsbarrieren und können ihre Produkte stärker spezialisieren. AheadComputing verfolgt den Ansatz, mit maßgeschneiderten Lösungen für bestimmte Anwendungsgebiete nicht nur schneller, sondern auch effektiver voranzukommen. Dieser strategische Wandel ist ein Lehrstück darüber, wie disruptive Innovationen oft außerhalb eingefahrener Unternehmensstrukturen entstehen. Wie Mark Dechene, Mitgründer und früherer Intel-CPU-Architekt, feststellt, sind die Entwicklungszyklen in großen Konzernen oft deutlich länger und von Unsicherheiten geprägt. Im Startup-Umfeld dagegen entstehen Produkte oftmals schneller, weil Teams fokussiert und agiler arbeiten.

Die bevorstehende Marktetablierung von RISC-V-basierten Prozessoren wird zweifellos ein Gradmesser für die Fähigkeit der Halbleiterindustrie sein, sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Sollte der Ansatz von AheadComputing erfolgreich sein, wären es nicht nur technische Fortschritte, sondern auch ein Beleg für die Macht offener Technologien und die Bedeutung kleinerer, innovativer Unternehmen in einem Markt, der lange von wenigen Konzernen dominiert wurde. Insgesamt steht die Halbleiterbranche an einer Wegscheide. Die Tage, in denen ein einzelner Anbieter die Architektur von Prozessoren weltumspannend bestimmte, scheinen gezählt. Offene Standards wie RISC-V, Modularisierung durch Chiplets und fabless Produktion schaffen Platz für eine größere Vielfalt an Teilhabern und Innovationen.

Das Beispiel von AheadComputing illustriert, wie erfahrene Entwickler die Gelegenheit nutzen, um unabhängig und mutig neue Technologien voranzutreiben – und damit die Zukunft der Computertechnik mitzugestalten.

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