Ehemaliger GOP-Senator erklärt, dass er nicht für Trump oder Harris stimmen wird In einer bemerkenswerten politischen Stellungnahme hat der ehemalige Senator Pat Toomey, der Pennsylvania über 12 Jahre im Senat vertreten hat, angekündigt, dass er bei der bevorstehenden Wahl im November weder für den ehemaligen Präsidenten Donald Trump noch für die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris stimmen wird. Diese Entscheidung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt in der amerikanischen Politik, da die politische Spaltung in den USA zunehmend offensichtlicher wird. Toomey, ein Republikaner, der während seiner Zeit im Senat als einer der gemäßigten Stimmen galt, machte seine Abneigung gegen Trump gegenüber CNBC deutlich. In einem Interview erklärte er, dass er Trump in den beiden vorangegangenen Wahlen, 2016 und 2020, unterstützt hatte. Doch der Versuch des ehemaligen Präsidenten, das Ergebnis der letzten Präsidentschaftswahl zu kippen, habe ihn tief enttäuscht.
„Wenn man eine Wahl verliert und versucht, die Ergebnisse zu ändern, um an der Macht zu bleiben, dann verliere ich jegliche Unterstützung für diese Person“, sagte Toomey. Diese Worte sind nicht nur eine klare Abgrenzung von Trump, sondern auch eine ahnungsvolle Botschaft an die Republikanische Partei, die in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen steht. Toomeys Bedenken über die Idee, dass ein ehemaliger Präsident versucht, die Demokratie zu untergraben, sind nicht unbegründet. Dies lässt viele Wähler, besonders die gemäßigten und unabhängigen Wähler, in einem Dilemma zurück: Wer kann wirklich als geeigneter Kandidat angesehen werden? Ein weiteres wichtiges Element in Toomeys Erklärung ist seine Kritik an Kamala Harris, die als Kandidatin der Demokratischen Partei zahlreiche wirtschaftliche Maßnahmen vorgeschlagen hat, die er als potenziell schädlich für die amerikanische Volkswirtschaft ansieht. Insbesondere wies Toomey auf ihre Pläne hin, die Unternehmenssteuer auf 28 Prozent und die Kapitalertragssteuer für die einkommensstärksten Haushalte auf 45 Prozent anzuheben.
Er erhebt Einwände gegen diese Pläne, da sie seiner Meinung nach eine gefährliche wirtschaftliche Richtung für das Land bedeuten könnten. „Ich erkenne an, dass die Ausgangslage eine binäre ist, aber meine Entscheidung ist es nicht“, erklärte Toomey, als er auf die Frage reagierte, ob seine Weigerung, für Trump zu stimmen, in der Tat Vorteile für Harris mit sich bringe. „Es ist für mich eine akzeptable Position zu sagen, dass keiner dieser Kandidaten mein Präsident sein kann.“ Diese Aussage verdeutlicht die Unzufriedenheit, die viele Wähler empfinden, die sich von beiden Hauptparteien entfremdet fühlen. Toomey sieht jedoch die Kontrolle des Senats durch die Republikaner als entscheidend an, um eine potenzielle Präsidentschaft Harris’ in Schach zu halten.
Er warnt davor, dass eine demokratische Mehrheit im Senat wahrscheinlich die Grundlagen für massive Steuererhöhungen und möglicherweise sogar für einige Versionen der „Medicare for All“-Politik legen könnte. „Wenn die andere Seite das Ruder übernimmt, dann wird es heftig“, prophezeite er. Ein zentraler Punkt in Toomeys Argumentation ist die Bedeutung einer republikanischen Mehrheit im Senat, die es den Republikanern ermöglichen würde, die wichtigsten Ernennungen zu kontrollieren und die Agenda von Harris möglicherweise deutlich zu bremsen. „Die Senatoren müssen bei einigen dieser Ernennungen hart bleiben“, sagte er und betonte die Notwendigkeit, eine klare Strategie zu verfolgen, um die Zustimmung zu Radikalen im Kabinett zu verhindern. Toomey selbst hat sich während seiner Amtszeit als eine der moderateren Stimmen der Republikanischen Partei profiliert.
Er war einer der sieben Senatoren der GOP, die während des zweiten Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump für eine Verurteilung stimmten. Diese Entscheidung stellte für viele in der Partei eine mutige, wenn nicht sogar revolutionäre Tat dar, die jedoch auch zu einer weiteren Spaltung innerhalb der Partei führte. Sein Rücktritt aus dem Senat Ende 2022 hinterließ eine Lücke für die gemäßigten Stimmen in der GOP, die in den letzten Jahren erheblich geschrumpft sind. Die Frage bleibt, ob Toomeys Haltung und seine mögliche Unterstützung einer dritten Option für das Präsidentenamt bei den Wählern in Pennsylvania und im ganzen Land auf Resonanz stoßen. „Die Wählerschaft ist frustriert.
Viele fühlen sich von beiden Seiten im Stich gelassen“, sagt Politikwissenschaftler, Dr. Anna Feld. „Toomeys Aussagen könnten ein Zeichen dafür sein, dass es Raum für eine dritte politische Kraft gibt, die die Stimmen der unzufriedenen Wähler vereinen kann.“ Die Aussichten für eine solche Bewegung erscheinen jedoch angesichts der tiefen politischen Spaltung in den USA unsicher. Während einige Wähler möglicherweise nach einer Alternative suchen, ziehen viele andere es vor, die bekannten Pfade ihrer beiden großen politischen Parteien zu beschreiten.