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BlackRock integriert In-Kind-Redemption in Ethereum ETF: Ein Meilenstein für den Kryptomarkt

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BlackRock adds in-kind redemption to Ethereum ETF in latest S-1 revision

BlackRock hat in einer überarbeiteten S-1-Anmeldung die Möglichkeit der In-Kind-Redemption für seinen Ethereum-Spot-ETF aufgenommen. Diese Neuerung verspricht eine bedeutende Verbesserung der Markteffizienz und Liquidität im Bereich der Kryptowährungs-ETFs.

Der institutionelle Asset-Manager BlackRock hat vor Kurzem eine bedeutende Änderung an seiner S-1-Anmeldung für den Ethereum-Spot-ETF namens ETHA vorgenommen. Kernpunkt dieser Aktualisierung ist die Aufnahme der In-Kind-Redemption, also der Möglichkeit für autorisierte Teilnehmer, ETF-Anteile direkt gegen die zugrunde liegenden Vermögenswerte, in diesem Fall Ether (ETH), einzutauschen. Dieses Verfahren stellt eine Abkehr vom bisherigen Cash-basierten Modell dar und könnte weitreichende Auswirkungen auf Effizienz und Liquidität im Krypto-ETF-Segment haben. BlackRock reiht sich damit in eine Reihe großer ETF-Anbieter ein, die ähnliche Änderungen beantragen, darunter Invesco Galaxy, VanEck, WisdomTree und 21Shares, die ebenfalls auf die Zulassung einer solchen In-Kind-Struktur für Ether-ETFs hoffen. Auch im Bitcoin-Sektor stehen vergleichbare Anträge zur Debatte.

Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hat bislang keine endgültige Entscheidung zu diesen Anträgen getroffen. Im April wurde die Entscheidung bezüglich der Anträge von VanEck und WisdomTree auf In-Kind-Creation und -Redemption für Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs bis Anfang Juni verschoben. Branchenexperten gehen allerdings davon aus, dass die SEC in absehbarer Zeit eine Zustimmung erteilen wird. So prognostizieren etwa die erfahrenen ETF-Analysten von Bloomberg, Eric Balchunas und James Seyffart, eine positive Entscheidung noch in diesem Jahr. Seyffart nennt den Stichtag für die finale Entscheidung zum ersten Antrag einer In-Kind-Redemption für Ethereum-ETFs den 10.

November 2025. Die Einführung der In-Kind-Redemption eröffnet viele Vorteile für den Markt. Durch die Möglichkeit, ETF-Anteile direkt gegen die Kryptowährungen zu tauschen, entfällt der Zwischenschritt der Umwandlung in fiat-Währungen wie US-Dollar. Dies spart nicht nur Transaktionskosten, sondern reduziert auch das mit mehreren Umtauschvorgängen verbundene Risiko und die Zeit, die für den Handel benötigt wird. Insbesondere institutionelle Investoren und autorisierte Teilnehmer profitieren von der erhöhten Effizienz, während Privatanleger aufgrund der besonderen Anforderungen dieses Prozesses davon eher ausgeschlossen bleiben.

Experten wie Seyffart bemängeln, dass ETFs bei ihrem Markteintritt eigentlich schon mit der In-Kind-Funktionalität hätten operieren sollen. Die damalige Entscheidung der SEC, den Markt mit einer eingeschränkten Struktur zuzulassen, war eher ein Kompromiss, um überhaupt eine Genehmigung zu erhalten. Die aktuelle Entwicklung zeugt vom Fortschreiten der Reifung des Kryptomarktes und von der Anpassung regulatorischer Vorgaben an die Bedürfnisse institutioneller Marktteilnehmer. Neben der In-Kind-Redemption hat BlackRock in einer weiteren überarbeiteten Einreichung für sein Bitcoin-Produkt IBIT auch auf potenzielle Risiken aufmerksam gemacht, die durch den Fortschritt im Bereich der Quantencomputer entstehen können. Obwohl derartige Risiken Mehrwert für die Kryptowährungssicherheit und das Ökosystem insgesamt bedeuten könnten, weist BlackRock darauf hin, dass solche Entwicklungen die kryptografische Sicherheit von Bitcoin theoretisch beeinträchtigen könnten.

Branchenbeobachter wie Seyffart relativieren diese Hinweise jedoch als Standard-Risikohinweise, die für jedes Finanzprodukt üblich sind, um potenzielle Gefahren offenzulegen, auch wenn sie zum aktuellen Zeitpunkt noch rein spekulativ sind. Die Aufnahme solcher Risiken ist somit nicht als Warnung mit unmittelbarer Relevanz zu verstehen, sondern als Compliance-Maßnahme im Rahmen regulatorischer Anforderungen. Die regulatorische Landschaft bleibt in Bezug auf Krypto-ETFs in den USA weiterhin dynamisch und von Entscheidungen der SEC geprägt. Neben der In-Kind-Redemption steht die staatliche Behörde auch vor Anträgen, die es erlauben würden, Ether-ETF-Anteile zu staken, um so zinsähnliche Erträge auf die gehaltenen ETH-Bestände zu generieren. Anbieter wie BlackRock, Fidelity, Grayscale und VanEck haben bereits entsprechende Anträge gestellt.

Die SEC zeigt sich bei der Beurteilung des Staking bislang vorsichtig und verschob etwa die Entscheidung zur Grayscale-Anfrage auf Anfang Juni 2025. Die Erlaubnis zum Staking würde den Markt für Ethereum-ETFs weiter diversifizieren und für Investoren zusätzliche Renditechancen eröffnen. Parallel dazu prüft die SEC zahlreiche weitere Anträge auf Zulassung von Spot-ETFs für verschiedene Altcoins und sogar Memecoins wie Solana, XRP, Litecoin und Dogecoin. Insgesamt sind mehr als 70 solche Anträge vor der Behörde anhängig, was die wachsende Bedeutung und das Interesse an Krypto-ETFs eindrucksvoll unterstreicht. Die potenzielle Zulassung dieser Produkte könnte nicht nur das Anlageuniversum von Anlegern erweitern, sondern auch einen Katalysator für eine mögliche Altcoin-Saison darstellen, die durch die jüngsten Wertzuwächse und das zunehmende Interesse an alternativen Kryptowährungen befeuert wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuelle Überarbeitung der S-1-Anmeldung von BlackRock mit der Integration von In-Kind-Redemption eine signifikante Entwicklung im Bereich der Kryptowährungs-ETFs darstellt. Sie stimmt mit branchentypischen Trends überein, die auf größere Effizienz, verbesserte Liquidität und institutionelle Marktteilnahme abzielen. Die parallelen Entwicklungen im Bereich Risikoaufschlüsselung und Staking zeigen, dass BlackRock und andere große Marktteilnehmer proaktiv auf regulatorische Anforderungen reagieren und gleichzeitig innovative Produktfeatures vorantreiben. Die Genehmigung der SEC zu In-Kind-Redemption-Anträgen wird als ein wichtiges Signal für die weitere Professionalisierung des Krypto-ETF-Markts angesehen und könnte dazu beitragen, den Zugang zu Kryptowährungen für große Investoren zu erleichtern und damit das Wachstum sowie die Stabilität der Branche zu fördern. Angesichts der zahlreichen anhängigen Anträge und der laufenden Anpassungen regulatorischer Rahmenbedingungen ist davon auszugehen, dass der Markt für Krypto-ETFs in den kommenden Monaten und Jahren weiter an Dynamik gewinnen wird.

Anleger und Marktbeobachter sollten diese Entwicklungen aufmerksam verfolgen, um Chancen optimal zu nutzen und sich auf die zunehmende Komplexität und Vielfalt der angebotenen Produkte einzustellen. BlackRocks Schritt zur In-Kind-Redemption könnte in diesem Kontext als ein bedeutender Meilenstein betrachtet werden, der den Weg für eine neue Ära institutioneller Krypto-Investitionen ebnet.

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