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Ehemaliger SafeMoon-CEO bestreitet Vorwürfe und macht Gründer für Betrug verantwortlich

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 Ex-SafeMoon CEO claims innocence, blames founder as trial begins

Der Prozess gegen den ehemaligen SafeMoon-CEO Braden John Karony hat in New York begonnen. Karony bestreitet alle Betrugsvorwürfe und weist die Schuld auf den SafeMoon-Gründer Kyle Nagy.

Der Kryptowährungsmarkt hat in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum erlebt, jedoch war dieses Wachstum auch begleitet von immer wiederkehrenden rechtlichen und ethischen Kontroversen. Ein aktueller Fall, der erneut die Aufmerksamkeit auf die Schattenseiten der Branche lenkt, ist der Prozess gegen den ehemaligen CEO von SafeMoon, Braden John Karony. Am 6. Mai 2025 begann in New York der Prozess wegen Betrugs- und Geldwäschevorwürfen gegen Karony. Während der Prozess vor dem US District Court für den Eastern District of New York (EDNY) läuft, bestreitet Karony sämtliche Vorwürfe und weist die Verantwortung für die angeblichen Verfehlungen ausdrücklich auf den SafeMoon-Gründer Kyle Nagy.

Diese Entwicklungen werfen wichtige Fragen zur Transparenz, Verantwortlichkeit und Rechtssicherheit in der Kryptoindustrie auf. SafeMoon ist eine Kryptowährungsplattform, die vor einigen Jahren hohe Aufmerksamkeit erregte und sich durch ihr Token-Modell zu einem bekannten Namen in der Szene entwickelte. Die Plattform wurde von Kyle Nagy gegründet, der zusammen mit Karony und dem ehemaligen Technischen Geschäftsführer Thomas Smith in den Mittelpunkt einer Untersuchung geriet, die sich gegen mutmaßlichen Betrug und die Veruntreuung von Millionen von US-Dollar richtete. Konkret wird denen vorgeworfen, Token der Plattform – das sogenannte SFM-Token – missbräuchlich verwendet zu haben, um Geld zu diversifizieren und zu veruntreuen. Die Vorwürfe gegen die drei Verantwortlichen wurden bereits im Jahr 2023 erhoben.

Seitdem haben sich die Ereignisse zugespitzt, wobei Nagy offenbar nach Russland geflohen ist und somit der Strafverfolgung entgehen will. Während Nagy sich offenbar dem Gericht entzieht, verteidigen sich Karony und Smith vor dem Gericht. Besonders Karony betont seine Unschuld vehement und macht Nagy als Hauptverantwortlichen für die betrügerischen Machenschaften verantwortlich. Im Prozessauftakt wurde deutlich, dass der Fall komplex ist und verschiedene Facetten aufweist. Nach der Jury-Auswahl trat Thomas Smith als Zeuge der Staatsanwaltschaft auf und berichtete zusammen mit einem vermeintlichen SafeMoon-Opfer.

Die Verhandlung, die bis zum 26. Mai 2025 geplant ist, wird von Experten und Beobachtern mit großem Interesse verfolgt, auch wenn das öffentliche und mediale Interesse deutlich geringer ist als bei vergleichbaren Fällen in der Kryptoindustrie – etwa dem Prozess gegen Sam Bankman-Fried, den ehemaligen CEO von FTX, oder der Verurteilung von Binance-Gründer Changpeng Zhao. Braden Karony hat öffentlich seine Unschuld betont und erklärt, keine betrügerischen Handlungen begangen zu haben. Er ist zurzeit gegen eine Kaution in Höhe von drei Millionen US-Dollar auf freiem Fuß und bestreitet die gegen ihn erhobenen Anklagen, zu denen Verschwörung zu Wertpapierbetrug, Kabel- (Wire) Betrug und Geldwäsche gehören. Diese Art von Vorwürfen ist in der Kryptoindustrie keine Seltenheit mehr, jedoch stellt der Fall SafeMoon einen besonders prominenten und aufsehenerregenden Fall dar, da die Plattform zum damaligen Zeitpunkt als innovativ galt und eine große Nutzerbasis hatte.

Die Erklärung Karonys auf Social Media, genauer auf der Plattform X (ehemals Twitter), in der er seine Unschuld betonte und Nagy als Schuldigen darstellte, zeigt auch, wie sehr soziale Medien mittlerweile in strafrechtliche Auseinandersetzungen auf dem Gebiet der Kryptowährungen eingreifen. Viele andere wichtige Persönlichkeiten der Branche hatten sich bislang eher zurückhaltend geäußert, um ihre Chancen vor Gericht nicht zu gefährden. Die Kommunikation von Karony könnte also ein Zeichen für seine Strategie sein, die Öffentlichkeit mit einzubeziehen, oder auch ein Risiko darstellen, da solche Aussagen später in Gerichtsverhandlungen wieder aufgegriffen werden könnten. Bemerkenswert ist auch der politische Kontext, in dem der Prozess stattfindet. Joseph Nocella, ein von Donald Trump ernannter Interim-US-Staatsanwalt für den Gerichtsbezirk EDNY, übernimmt die Leitung dieses Falles.

Nocellas Rolle und mögliche politische Einflüsse werden von Beobachtern mit Spannung verfolgt, zumal Trump sich öffentlich positiv zur Kryptowährung geäußert hat und enge Verbindungen zur Branche besitzt. Wie sich diese Dynamik auf die weitere Entwicklung des Verfahrens auswirken wird, ist derzeit noch unklar. Interessanterweise findet dieser Prozess parallel zu weiteren bedeutenden Gerichtsverfahren im Bereich der Kryptowährungen statt, etwa der Strafverfolgung von Alex Mashinsky, dem ehemaligen CEO von Celsius, der sich im Gegensatz zu Karony bereits schuldig bekannt hat und dessen Strafmaß am 8. Mai 2025 verkündet werden soll. Dies unterstreicht die gegenwärtige Phase, in der die Regulierungsbehörden und Justizsysteme verstärkt gegen vermeintliche und tatsächliche Fehltritte in der Branche vorgehen, um für mehr Transparenz und Sicherheit auf dem Markt zu sorgen.

Die künftigen Entwicklungen im SafeMoon-Fall werden zeigen, wie stark die Justiz in den USA bereit ist, gegen Betrug und Missmanagement in der Kryptoindustrie durchzugreifen. Für Anleger, Entwickler und Beobachter ist es von großer Bedeutung, die Ergebnisse solcher Prozesse aufmerksam zu verfolgen, da diese das Vertrauen in die Branche maßgeblich beeinflussen können. Die schwerwiegenden Anschuldigungen gegen das Management von SafeMoon werfen autobiografische Beleuchtung auf Risiken und Herausforderungen, mit denen viele Krypto-Projekte und ihre Führungskräfte konfrontiert sind. Abschließend zeigt der Prozess gegen Braden John Karony, wie wichtig klare Verantwortlichkeiten und rechtliche Rahmenbedingungen im Krypto-Bereich sind. Nur durch eine konsequente strafrechtliche Verfolgung von Betrugsfällen und die Offenlegung von Fehlverhalten kann das Wachstum dieses innovativen Sektors nachhaltig gesichert werden.

Zugleich muss die Branche selbst Wege finden, Transparenz zu schaffen und das Vertrauen der Nutzer zu erhalten, um nicht Opfer von unseriösen Praktiken innerhalb der eigenen Reihen zu werden. SafeMoon stellt dabei ein mahnendes Beispiel dar, das tiefere Einsichten in die komplexen Herausforderungen der digitalen Finanzwelt liefert.

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