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Wie Gemini in einem Wochenende ein ORM für Google Spanner entwickelte: Ein Blick auf KI-gestützte Softwareentwicklung

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Getting Gemini to write an ORM for Spanner in a weekend

Die Entwicklung eines Object-Relational Mappers (ORM) für Google Spanner stellt in der JavaScript-Landschaft eine Herausforderung dar. Erfahren Sie, wie Gemini, Googles multimodales KI-Modell, innerhalb weniger Tage eine maßgeschneiderte ORM-Lösung erschuf, die sowohl Effizienz als auch Qualität neu definiert.

Die zunehmende Komplexität moderner Softwareentwicklung stellt Entwickler immer wieder vor neue Herausforderungen. Besonders in der Welt der Datenbankanbindung ist die Wahl des richtigen Tools entscheidend. Google Spanner, eine hochskalierbare verteilte relationale Datenbank, gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere für Anwendungen, die globale Skalierbarkeit und hohe Verfügbarkeit erfordern. Doch trotz der vielversprechenden Features von Spanner gibt es im JavaScript-Ökosystem einen deutlichen Mangel an spezialisierten Object-Relational Mappern (ORMs), die Spanners eigenständige Google SQL Dialekte vollständig unterstützen. Genau an diesem Punkt setzt ein bemerkenswertes Experiment an, bei dem Googles multimodales KI-Modell Gemini innerhalb weniger Tage die Basis für ein neues ORM schuf – ein Projekt, das als spanner-orm bekannt wurde.

Dieser Bericht beleuchtet den gesamten Prozess von der Problemstellung bis zum fertigen Produkt und zeigt auf, wie KI die Entwicklung maßgeblich beschleunigen und erleichtern kann. Die Herausforderung mit Google Spanner im JavaScript-Universum beginnt bereits mit der Dialektvielfalt. Spanner bietet zwei Hauptdialekte an: Google SQL und eine Postgres-kompatible Variante. Letztere baut auf einem Java-basierten Server auf, der Postgres-Protokolle in Spanner-konforme Anfragen übersetzt. Dieses Vorgehen klingt zunächst vielversprechend, doch in der Praxis entpuppt sich die Postgres-Dialekt-Unterstützung als eingeschränkt – essenzielle Funktionen wie die case-insensitive Suche mittels ILIKE fehlen beispielsweise komplett.

Zudem ist die Wahl des Dialekts bei der Erstellung der Datenbank dauerhaft und kann später nur mit erheblichem Aufwand geändert werden. Für Entwickler bedeutet das, sich bei der Nutzung von OS-Bibliotheken und ORMs gezielt auf einen Dialekt festlegen zu müssen, ohne die Flexibilität und den gewohnten Komfort bestehender Tools sicherzustellen. Suyog Sonwalkar, der Initiator des spanner-orm Projekts, äußerte genau diese Problematik. Ursprünglich sollte ein bestehendes Projekt von Postgres nach Google Spanner migriert werden. Die Hoffnung lag darin, ein ORM wie Drizzle, das hervorragende Postgres-Unterstützung bietet, mit dem Spanner-Postgres-Dialekt zu nutzen.

Doch die beschriebenen Limitierungen und fehlerhafte Migrationen führten zu signifikanten Hindernissen. Alternativen waren rar oder mit Nachteilen verbunden, und eine eigene Entwicklung eines ORMs schien der einzig gangbare Weg zu sein – allerdings eine zeitintensive und komplexe Angelegenheit. An dieser Stelle zeigt sich die Innovationskraft im Umgang mit KI-Technologie. Statt Wochen oder Monate in die Erstellung eines soliden ORMs mit umfassenden Tests zu investieren, wurde Google Gemini, ein fortschrittliches multimodales KI-Modell, als Unterstützung eingesetzt. Gemini bringt eine beeindruckende Expertise im Umgang mit Google SQL und Spanner mit und kann in der Code-Generierung sowie Architekturplanung als intelligenter Partner fungieren.

Mit Hilfe von Cline, einem Interface zur KI-Interaktion, wurde Gemini über mehrere Tage hinweg schrittweise beauftragt, das Fundament des spanner-orm zu entwickeln. Die Rolle der KI beim Projekt war dabei keineswegs nur auf das reine Schreiben von Boilerplate-Code beschränkt. Gemini übernahm auch das Verfassen von über 250 Unit-Tests, die ein starkes Fundament für schnelle Iterationen und Fehlerbehebungen bieten. Gerade für ein Projekt, das in kurzer Zeit wachsen musste, stellte diese automatisierte Testabdeckung einen erheblichen Qualitätsvorteil dar, der Menschen unter Zeitdruck oft verwehrt bleibt. Die Behandlung von Fehlern erfolgte dabei iterativ: Entwickler konnten gezielt Bugfix-Prompts formulieren, die Gemini wiederum präzise einarbeitete.

Dieses „Pair Programming“ mit Gemini zeigte sich als äußerst produktiv – die KI unterstützte die konzeptionellen Entscheidungen und erledigte den Großteil der repetitiven Arbeiten. Das Ergebnis ist spanner-orm, ein leichtgewichtiges, modernes Node.js- und Bun-kompatibles ORM, das sich direkt auf das Google SQL-Dialect fokussiert. Es bietet eine intuitive API, die vertraute Operationen wie CRUD vereinfacht und gleichzeitig auf Typensicherheit sowie Entwicklerfreundlichkeit achtet. Besonders bemerkenswert ist die Integration mehrerer Dialekte – neben Google SQL unterstützt spanner-orm auch Postgres.

Dadurch wird eine lokale Entwicklungsumgebung ermöglicht, die unverändert mit Spanner im Produktionsbetrieb kompatibel bleibt. Diese Dialektabstraktion reduziert Entwicklungsbarrieren und steigert die Produktivität erheblich. Ein essentielles Learning des Projekts ist die Bestätigung, dass KI-basierte Entwicklung nicht nur für kleine Programmteile hilfreich ist, sondern auch für komplexe Infrastrukturkomponenten wie ORMs geeignet ist. Die Geschwindigkeit und Qualität, mit der spanner-orm entstanden ist, setzen neue Maßstäbe. Gleichzeitig zeigt die Praxis, dass menschliches Feingefühl für Architektur und Bugfixing weiterhin unerlässlich bleibt – die KI fungiert als intelligenter Werkzeugkasten und Sparringspartner, nicht aber als vollständiger Ersatz.

Die Auswirkungen dieser Entwicklung gehen weit über das spezifische Projekt hinaus. In einer Zeit, in der Softwareprojekte immer komplexer und anspruchsvoller werden, könnten KI-Modelle wie Gemini eine Schlüsselrolle dabei spielen, spezialisierte Entwicklerwerkzeuge schnell zu erschaffen und an individuelle Bedürfnisse anzupassen. Gerade in Nischenbereichen, in denen es bislang kaum fertige Lösungen gibt, lassen sich durch die Kombination von KI und erfahrenen Entwicklern effiziente Workflows etablieren. Dies kann zu schnelleren Markteinführungen, höherer Qualität und nachhaltiger Wartbarkeit führen. Zukunftsorientiert plant der Entwickler, den Prozess mit mehreren parallel laufenden Projekten auf die Probe zu stellen.

Die Frage steht im Raum, ob Gemini auch im Multi-Projekt-Management effizient assistieren kann, um komplexe Entwicklungsvorhaben gleichzeitig agil voranzutreiben. Diese weiteren Experimente werden mit großer Spannung erwartet und könnten weitere Perspektiven für den sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Softwareentwicklung eröffnen. Zusammenfassend ist spanner-orm nicht nur ein praktisches Tool zur Nutzung von Google Spanner in JavaScript-Umgebungen, sondern auch ein Signal für die Zukunft der kollaborativen Entwicklung mit KI. Es zeigt, wie hybride Arbeitsweisen, in denen Menschen und Maschinen ihre jeweiligen Stärken kombinieren, den Softwareentwicklungszyklus revolutionieren können. Die positive Erfahrung veranlasst Entwickler dazu, verdichtete Aufgabenstellungen durch KI-Unterstützung zu meistern und dadurch mehr Raum für kreative und strategische Tätigkeiten zu gewinnen.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die KI-gestützte Entwicklung weiterentwickelt und welche weiteren Innovationsschübe aus der Zusammenarbeit von Menschen und künstlicher Intelligenz hervorgehen werden. Die Geschichte von Gemini und dem spanner-orm ist ein frühes, aber beeindruckendes Kapitel in diesem dynamischen Wandel – ein Wegweiser für Entwickler, die den Einsatz von Künstlicher Intelligenz als Chance begreifen, die Grenzen der eigenen Produktivität zu verschieben und technologische Herausforderungen in Echtzeit anzugehen.

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