Mining und Staking

Kalifornien stärkt Gesetz zu nicht beanspruchten Kryptowährungen und Krypto-Zahlungen im Handel

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 California advances bill on unclaimed crypto and merchant payments

Kalifornien bringt ein wegweisendes Gesetz voran, das unbeanspruchte Kryptowährungen regelt und den Einsatz von Krypto-Zahlungen im Handel erleichtert. Die Neuerung zielt darauf ab, Eigentumsrechte zu schützen und den Umgang mit digitalen Vermögenswerten zu modernisieren.

Kalifornien macht einen bedeutenden Schritt in Richtung einer besseren Regulierung von Kryptowährungen und deren Integration in den Alltag, indem es ein umfassendes Gesetzespaket vorlegt, das sowohl unbeanspruchte Krypto-Bestände als auch Krypto-Zahlungen im Handel betrifft. Das neueste Gesetz, bekannt als Assembly Bill 1052 (AB 1052), wurde mit überwältigender Mehrheit im kalifornischen Repräsentantenhaus verabschiedet und beschäftigt sich vor allem mit der Behandlung von digitalen Vermögenswerten, die auf Krypto-Börsen liegen, aber über längere Zeiträume nicht bewegt werden. Die Gesetzesvorlage sieht vor, dass Kryptowährungen, die drei Jahre lang nicht genutzt oder abgerufen wurden, als unbeanspruchtes Eigentum behandelt werden können, wodurch der Staat Kalifornien berechtigt ist, diese Vermögenswerte zu übernehmen. Dabei gilt die Frist von drei Jahren als Zeitraum der Inaktivität, in dem keine sogenannte „Handlung des Eigentumsinteresses“ stattgefunden hat. Unter diese Kategorie fallen Transaktionen wie Käufe, Verkäufe, Ein- und Auszahlungen sowie jegliche Aktivitäten, die zeigen, dass der Eigentümer weiß, dass die Kryptowährung existiert und Zugriff darauf hat.

Ein besonders wichtiger Aspekt des Gesetzes ist, dass die Kryptowährungen bei der Übernahme durch den Staat nicht liquidiert werden. Dies bedeutet, dass die digitalen Assets in ihrer ursprünglichen Krypto-Form aufbewahrt werden, anstatt in US-Dollar oder andere Fiat-Währungen umgewandelt zu werden. Diese Regelung sorgt für mehr Fairness und Transparenz gegenüber den Eigentümern, die ihre Assets zurückfordern möchten, und schützt den Wert der Kryptowährungen langfristig. Darüber hinaus wird durch das Gesetz eine staatliche Lizenzierungspflicht für Akteure eingeführt, die digitale Finanzgeschäfte betreiben. Jeder, der ohne diese Lizenz digitale Vermögenswerte verwaltet oder mit ihnen handelt, wird demnach gesetzlich eingeschränkt.

Die Lizenzierung erfolgt über das neu geschaffene Department of Financial Protection and Innovation, das für die Überwachung und Erlangung von Standards in Kalifornien zuständig sein wird. Neben der Verwaltung unbeanspruchter Kryptowährungen erlaubt das Gesetz auch Privatpersonen und Unternehmen in Kalifornien, offizielle Zahlungen in Kryptowährungen zu akzeptieren. Damit fördert der Staat aktiv die Akzeptanz und Verbreitung von digitalen Zahlungsmethoden in privaten und geschäftlichen Transaktionen, was als wichtiger Schritt zur Modernisierung des Zahlungsverkehrs gesehen wird. Die Reaktionen auf das Gesetz waren gemischt, vor allem in sozialen Medien und innerhalb der Krypto-Community. Kritiker sehen darin eine mögliche Übermacht seitens des Staates und befürchten eine Einschränkung der individuellen Freiheit im Umgang mit digitalen Vermögenswerten.

Dabei herrscht bei einigen Nutzern aber auch ein gewisser Grad an Unsicherheit oder Fehlinformation über die tatsächliche Ausgestaltung der Regelungen. Befürworter, darunter Experten und Initiatoren wie Eric Peterson von der Satoshi Action Fund, betonen jedoch, dass das Gesetz vor allem darauf abzielt, bestehende Lücken im Bereich des unbeanspruchten Eigentums zu schließen und gleichzeitig den Schutz von Kryptowährungsinhabern zu verbessern. Peterson erklärt, dass es absolut vorteilhaft sei, dass die Kryptowährungen im Originalzustand als Bitcoin oder andere Coins erhalten bleiben und nicht automatisch verkauft werden. Das gewährt Besitzern mehr Kontrolle und verhindert Verluste, die durch sofortige Liquidierung entstehen könnten. Die Einbindung von Kryptowährungen unter das unbeanspruchte Eigentumsrecht ist kein völlig neues Konzept.

Viele US-Bundesstaaten verfügen bereits über ähnliche Gesetzesrahmen, die abgestimmte Verfahren vorschreiben, wie mit langfristig inaktiven Konten umzugehen ist, sei es bei Bankkonten, Wertpapierdepots oder eben Krypto-Börsen. Kaliforniens Neuerung soll jedoch einen modernisierten und faireren Umgang mit digitalen Assets etablieren. Bemerkenswert ist auch, dass das Gesetz selbstverwahrte Kryptowährungen, also solche, die nicht auf Börsen liegen, sondern in eigener Wallet unter Kontrolle der Nutzer stehen, nicht tangiert. Damit bleibt die Freiheit derjenigen Nutzer, die ihre Kryptowährungen eigenverantwortlich verwalten, unangetastet. Ein weiterer kritischer Punkt ist der Schutz vor möglichen Risiken, die bei der Übergabe von Kryptowährungen an staatliche Stellen entstehen könnten.

Das Gesetz sieht vor, dass die Verwaltung der übernommenen digitalen Assets durch lizensierte Verwahrer erfolgt, die hohen Sicherheitsanforderungen unterliegen. Diese Maßnahme soll verhindern, dass die Kryptowährungen während der staatlichen Verwahrung verloren gehen oder kompromittiert werden. Kaliforniens Vorstoß ist Teil eines größeren Trends in den USA und weltweit, der darauf abzielt, Kryptowährungen stärker zu regulieren und gleichzeitig deren Akzeptanz zu fördern. Die Diskussion um die gesetzliche Einordnung von digitalen Vermögenswerten ist dabei zentral, da sie rechtliche Klarheit schafft und Investoren sowie Nutzer besser schützt. Die Annahme eines solchen Gesetzes könnte auch die Innovationskraft des Bundesstaates im Bereich Fintech und digitale Währungen stärken.

Zudem ist hervorzuheben, dass Kalifornien mit diesem Gesetz sein Engagement zeigt, die Digitalisierung der Wirtschaft voranzutreiben und neue Technologien in bestehende Regulierungen zu integrieren. Der Prozess geht nun in den Senat, wo Anpassungen vorgenommen werden können, bevor das Gesetz final beschlossen und vom Gouverneur unterzeichnet wird. Sollte es in Kraft treten, würde es ab dem 1. Juli 2026 gelten, was Unternehmen und Nutzern einen Vorlauf für die Anpassung an die neuen Regeln gibt. Insgesamt vermittelt Kaliforniens Gesetzesvorhaben ein starkes politisches Signal, wie der Umgang mit digitalen Währungen künftig gestaltet wird – mit einem klaren Fokus auf Schutz, Verantwortung und die Förderung der Nutzung von Kryptowährungen im Wirtschaftskreislauf.

Dieses Gleichgewicht von Regulierung und Innovation dürfte wegweisend für andere US-Bundesstaaten oder sogar auf internationaler Ebene sein. Die Akzeptanz von Krypto-Zahlungen für Waren und Dienstleistungen wird dadurch ebenfalls erleichtert, was zu einer breiteren Nutzung von Kryptowährungen im Alltag beitragen kann. Für die Krypto-Community stellt Kaliforniens Gesetz eine Chance dar, die Integrität und den Wert digitaler Vermögenswerte besser zu sichern. Gleichzeitig wird Transparenz geschaffen, wie mit lange liegen gebliebenen und scheinbar vergessenen Krypto-Beständen verfahren wird. Kritische Stimmen mahnen jedoch weiterhin zur Wachsamkeit, um eine ausgewogene Balance zwischen Verbraucherschutz und individueller Freiheit zu gewährleisten.

Die Entwicklung unterstreicht einmal mehr die Bedeutung, regulatorische Rahmenbedingungen flexibel und zukunftsorientiert zu gestalten, um den dynamischen Charakter der Kryptowährungsbranche abzubilden. Kalifornien bewegt sich somit in einem komplexen Spannungsfeld zwischen technologischem Fortschritt, rechtlichem Schutz und wirtschaftlicher Innovation – und gibt dabei wichtige Impulse für die gesamte Fintech-Landschaft. Für Investoren, Nutzer und Händler wäre es ratsam, die weiteren Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und sich frühzeitig mit den Anforderungen und Chancen vertraut zu machen, die das neue Gesetz mit sich bringt. Die Regulierung unbeanspruchter Kryptowährungen und die Etablierung von Krypto-Zahlungen im Handel markieren einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einer umfassenden, modernen und nutzerorientierten Kryptoregulierung im bevölkerungsreichsten Bundesstaat der USA.

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