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Arm Holdings erlebt starken Kursrückgang: Wie Handelsunsicherheiten und schwache Prognosen die Chipbranche beeinflussen

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Arm shares drop 11% as chip provider forecasts lower sales, declines to give full-year guidance

Der Aktienkurs von Arm Holdings fiel um 11 Prozent, nachdem das Unternehmen seine Umsatzprognose für das erste Quartal unter den Erwartungen der Analysten senkte und aufgrund globaler Unsicherheiten keine Jahresprognose abgab. Die Herausforderungen durch Handelssanktionen und ein sich abschwächender Markt für Halbleiterprodukte verdeutlichen die komplexe Lage in der Chipindustrie.

Die Aktien von Arm Holdings, einem führenden Anbieter von Chiptechnologien, erlebten am 7. Mai 2025 einen deutlichen Rückschlag und verloren innerhalb eines Handelstages rund 11 Prozent ihres Werts. Dieser Kursrutsch folgte auf eine vorsichtige Prognose des Unternehmens, das seine Umsatzschätzungen für das erste Quartal des Geschäftsjahres unter die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten senkte und auf eine vollständige Jahresprognose verzichtete. Die Entwicklung bei Arm spiegelt die tiefer liegenden Herausforderungen wider, mit denen die globale Halbleiterindustrie aktuell konfrontiert ist, darunter scharfe Handelssanktionen, wirtschaftliche Unsicherheiten und ein rückläufiger Smartphone-Markt. Arm Holdings ist bekannt für seine Chip-Architekturen, die im Kern fast aller heute erhältlichen Smartphones zum Einsatz kommen.

Darüber hinaus hat sich das britische Unternehmen bemüht, seinen Einfluss auf andere Bereiche wie Rechenzentren und verschiedene elektronische Geräte auszudehnen. Dennoch brachte die jüngste Gewinnwarnung die Unsicherheiten im Geschäftsumfeld und die Wachstumsprobleme in der Branche eindrucksvoll zum Ausdruck. Im abgelaufenen vierten Quartal schaffte Arm es noch, die Umsatzschätzungen der Analysten leicht zu übertreffen. Dies konnte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Prognosen für das kommende erste Quartal deutlich unter den Erwartungen liegen. Dabei erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen einer Milliarde und 1,1 Milliarden US-Dollar, was insbesondere am unteren Ende unter dem Konsens liegt, der bei rund 1,1 Milliarden US-Dollar verortet ist.

Auch die Prognose für den bereinigten Gewinn je Aktie liegt mit 30 bis 38 Cent deutlich unter der Schätzung von 42 Cent je Aktie. Einer der Hauptgründe für die konservative Prognose ist die Unsicherheit bei großen Lizenzverträgen. Der CEO von Arm, Rene Haas, erklärte in einem Gespräch mit Reuters, dass sich ein größerer Lizenzabschluss eventuell nicht im ersten Quartal realisieren werde. Die Lizenzgebühren sind ein wichtiger Umsatztreiber für Arm, denn ein wesentlicher Teil des Geschäfts basiert auf Tantiemen, die an den Verkauf von Geräten wie Smartphones und Laptops gekoppelt sind. Die schwankenden Erlöse aus diesen Zahlungen erschweren exakte Vorhersagen für das Geschäftsjahr erheblich, weshalb sich das Unternehmen entschieden hat, erstmals seit längerer Zeit keine vollständige Jahresprognose abzugeben.

Chief Financial Officer Jason Child unterstrich in einer Analysten-Telefonkonferenz, dass die globalen Handelsspannungen, namentlich die von der US-Regierung unter Donald Trump einst eingeführten Zölle, sowie strengere Exportbeschränkungen insbesondere für hochentwickelte Halbleitertechnologien nach China die Unsicherheit verstärken. Die dadurch entstandene eingeschränkte Transparenz erschwere verlässliche Umsatzprognosen. Zudem gebe es eine allgemein schwächere Nachfrage auf den globalen Märkten, die sich auf den Smartphone-Markt konzentrieren und somit auch auf Arm als wichtigen Technologieanbieter auswirken. Die Auswirkung von Zöllen auf das Geschäft von Arm selbst scheint laut Haas bisher gering zu sein. Ein Grund dafür ist, dass nur etwa 10 bis 15 Prozent der von Arm-Technologie profitierten Chips in den USA verkauft werden.

Dennoch bleibt die langfristige Entwicklung unklar, zumal sich die globale Handelspolitik ständig verändert und weitere Maßnahmen nicht ausgeschlossen sind. Das Abwarten und die Zurückhaltung bei Investoren zeigen sich deutlich im Aktienkurs des Unternehmens, der im Zuge der Quartalserwartungen und des fehlenden Ausblicks deutlich nachgegeben hat. Arm reiht sich damit in eine Reihe von Halbleiterunternehmen ein, die in jüngster Zeit ihre Erwartungen gedämpft haben. Wettbewerber wie Samsung und Qualcomm meldeten ähnliche Prognosenanpassungen mit Bezug auf die weltwirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus wirken sich strukturelle Veränderungen im Markt auf die Geschäftsmodelle der Chipanbieter aus.

Zwar profitiert Arm von der zunehmenden Verbreitung seiner Chip-Architekturen in immer mehr Geräteklassen, doch die Erlöse aus Lizenzgebühren unterliegen starken Schwankungen, da sie direkt an die Absätze von Endprodukten gekoppelt sind, welche durch gesamtwirtschaftliche Faktoren und geopolitische Spannungen beeinträchtigt werden können. Marktforscher von Counterpoint verweisen in ihren Analysen auf eine mögliche Abschwächung der Smartphone-Nachfrage im Jahresverlauf. Angesichts der weiteren Technologiemärkte ist die Situation uneinheitlich, aber eine Stagnation oder gar ein Rückgang bei den Kernmärkten kann für Unternehmen wie Arm erhebliche Umsatzrisiken bergen. Die langfristigen Chancen von Arm bleiben trotz dieser Herausforderungen weiterhin vielversprechend. Die zunehmende Digitalisierung, der Ausbau vernetzter Systeme und der Einstieg in weitere Segmenten wie das Internet der Dinge oder Automotive elektronischer Systeme bieten erhebliche Wachstumspotenziale.

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