Michael Saylor, eine der bekanntesten Figuren in der Welt der Kryptowährungen, hat kürzlich durch einen Hinweis auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) signalisiert, dass die Strategy Corp. erneut in Bitcoin investieren wird. Für Beobachter und Investoren ist das ein bedeutendes Signal, denn Strategy ist seit Jahren eine treibende Kraft in der institutionellen Bitcoin-Akquisition. Saylor gilt als Verfechter von Bitcoin als Wertspeicher und als Absicherung gegen traditionelle Finanzrisiken, weshalb seine Ankündigungen immer wieder großes Interesse wecken. Strategy hat seit September 2020 eine beeindruckende Strategie verfolgt: Den stetigen Ausbau ihrer Bitcoin-Bestände.
Allein am 26. Mai 2025 kaufte das Unternehmen 4.020 BTC im Wert von etwa 427 Millionen US-Dollar. Mit diesen Zukäufen erhöhte sich der Gesamtbestand auf 580.250 BTC, was Strategy zum größten bekannten Krypto-Besitzer der Welt macht.
Es übertrifft damit selbst Bestände von Staaten wie den USA und China. Die aktuellen Kurse von Bitcoin liegen bei etwa 111.320 US-Dollar, was die Kapitalanlage von Strategy mit erheblichen unrealisierten Gewinnen von über 20 Milliarden US-Dollar ausstattet. Die Investmentstrategie hat sich demnach für das Unternehmen als äußerst lukrativ erwiesen. SaylorTracker, ein Datentool zur Nachverfolgung der Bewegungen von Strategy, bestätigt die dynamischen Entwicklungen in den letzten Jahren.
Die Größe und Kontinuität der Käufe haben Auswirkungen auf den gesamten Kryptowährungsmarkt. Experten wie Ki Young Ju von CryptoQuant sehen in der institutionellen Nachfrage potenziell eine Verknappung des Angebots. Dies könnte sich in einem sogenannten Angebotsschock niederschlagen und den Bitcoin-Preis nachhaltig erhöhen. Auch Vertreter von Sygnum Bank betonen, dass das Engagement von Großanlegern wie Strategy für eine signifikante Marktbewegung sorgen könnte. Michael Saylor hat sich in den letzten Jahren auch als zentraler Befürworter eines Corporate Treasury Managements mit Bitcoin profiliert.
Sein Ziel ist es, Unternehmen und institutionellen Anlegern zu zeigen, dass Bitcoin ein stabiler und wertsteigernder Bestandteil der Bilanz sein kann. Die steigenden Aktienkurse der Strategy Corp. haben ebenfalls das Interesse der Finanzwelt geweckt, da sie oft als Proxy für die Entwicklung von Bitcoin selbst gelten. Doch trotz der Erfolge und der lukrativen Investments gibt es auch Kritiker und Skeptiker. Einige Beobachter haben Zweifel daran geäußert, ob Strategy tatsächlich über die angegebenen Bitcoin-Reserven verfügt.
Der Vorwurf lautet unter anderem, dass es an regelmäßigen Proof-of-Reserve-Audits fehlt, die die Bestände unabhängig bestätigen könnten. Bei einem so großen Volumen seien Transparenz und Nachweise aber entscheidend für Glaubwürdigkeit. Michael Saylor selbst hat die Kritik zurückgewiesen und argumentiert, dass solche Audits für große Institutionen mit erheblichen Risiken verbunden sind. Insbesondere geht es um Datenschutz und die Sicherheit. Öffentliche Offenlegungen könnten Hacker oder andere Gegner auf die großen Krypto-Bestände aufmerksam machen und die Verwahrung gefährden.
Aus Sicht von Saylor ist die Absicherung der Bitcoin-Bestände wichtiger als eine vollständige Transparenz, die gleichzeitig Angriffsflächen schafft. Die Debatte um „Proof of Reserves“ ist allerdings nicht neu und wird innerhalb der Krypto-Community intensiv geführt. Während dezentrale Netzwerke per Definition für eine hohe Transparenz sorgen, haben institutionelle Akteure andere Anforderungen an Vertraulichkeit und Sicherheit. Die Balance zwischen Offenlegung und Schutz bleibt ein schwieriges Thema für Unternehmen wie Strategy. Neben den Unternehmen und Investoren beeinflussen auch regulatorische Rahmenbedingungen die Dynamik am Bitcoin-Markt.
Weltweit stellen Behörden unterschiedliche Anforderungen an die Offenlegung und Verwahrung von Kryptowerten. In der EU und den USA werden etwa Kapitalflussberichte und Compliance geprüft, was langfristig das Vertrauen in institutionelle Bitcoin-Käufe stärken soll. Michael Saylor nutzt seine Reichweite von mittlerweile über 4,4 Millionen Followern auf X, um nicht nur seinen Kaufplan zu kommunizieren, sondern auch den Diskurs um Bitcoin voranzutreiben. Er bleibt eine Schlüsselfigur, wenn es darum geht, Bitcoin als Mainstream-Anlageklasse zu etablieren. Seinen Einfluss zeigt auch die mediale Aufmerksamkeit, die Strategy und seine Bitcoin-Aktivitäten immer wieder erhalten.
Für Anleger und Marktbeobachter ist die Signalisierung einer neuen Kaufwelle durch Strategy ein wichtiges Indiz, um aktuelle Trends zu beurteilen. Das konstante Engagement des Unternehmens steht im Gegensatz zu anderen Marktteilnehmern, die oft nur temporär in Bitcoin investieren. Hier wirkt Strategy als stabilisierender Faktor, der langfristige Perspektiven unterstützt. Zudem verdeutlicht die Strategie von Michael Saylor den wachsenden Einfluss von Unternehmen auf den Bitcoin-Markt. Während private Investoren oft von volatilen Schwankungen und spekulativen Bewegungen geprägt sind, bringen institutionelle Käufer wie Strategy mehr Struktur, aber auch neue Herausforderungen mit sich.
Die Märkte reagieren auf diese Entwicklung und passen ihre Dynamik entsprechend an. Abschließend lässt sich sagen, dass Michael Saylors jüngste Signale einer weiteren Bitcoin-Akquisition durch Strategy die Bedeutung institutioneller Beteiligung im Krypto-Sektor erneut unterstreichen. Die Rolle von Strategy als größter Bitcoin-Besitzer weltweit sorgt weiterhin für Gesprächsstoff und bewegt Märkte. Beobachter sollten die Entwicklung rund um Strategy aufmerksam verfolgen, da die nächsten Schritte von Saylor und seinem Unternehmen die Richtung für Bitcoin und den gesamten Kryptomarkt mitbestimmen können.