Analyse des Kryptomarkts

Charlie Munger über Bescheidenheit beim Investieren: Warum weniger oft mehr ist und Jim Cramer dafür kritisiert wurde

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Charlie Munger Once Mocked Jim Cramer For 'Pretending' To 'Know Everything' Then Explained Why Doing Less Made Him Billions

Charlie Munger, langjähriger Partner von Warren Buffett und legendäre Investment-Ikone, erklärte bei einer Konferenz, warum seine Strategie des bewussten Verzichts auf ständige Aktivität bei Investitionen zum unglaublichen Erfolg führte. Dabei kritisierte er öffentlich den Nachrichtenmoderator Jim Cramer für seine Haltung, alles besser zu wissen, und betonte den Wert von Geduld und kluger Auswahl bei Investments.

Charlie Munger, bekannt als der nachdenkliche Vizevorsitzende von Berkshire Hathaway und der enge Partner von Warren Buffett, hat in einer Finanzwelt, die von schnellen Entscheidungen und dauernder Aktivität geprägt ist, eine ganz eigene Philosophie vertreten. Seine Einstellung, die er in eindrucksvoller Weise bei der Jahreshauptversammlung der Daily Journal Corporation im Jahr 2019 darlegte, bietet eine erfrischend nüchterne Sichtweise auf den Umgang mit Geld und Investitionen. Dabei entlarvte er die Illusion, alles wissen zu müssen, und machte deutlich, warum die Bescheidenheit beim Investieren langfristig zu enormem Erfolg führt. Besonders deutlich wurde dies in seinem Seitenhieb auf Jim Cramer, den populären CNBC-Moderator, der für seine dynamischen und oftmals hektischen Marktanalysen bekannt ist. Munger verglich seine eigene Strategie des Zurückhaltens mit dem scheinbar alles wissenden Auftreten von Cramer und erklärte, wie gerade das bewusste Weniger tun ihn zu Milliarden führte.

Der Kern von Mungers Philosophie ist das Akzeptieren der eigenen Grenzen. Er betonte, dass es unmöglich sei, umfassende Kenntnisse in allen Bereichen zu haben, insbesondere in komplexen Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, Versorgungsunternehmen oder Nahrungsmittelindustrie. Während viele Investoren oder Marktbeobachter versuchen, ständig neue Informationen aus allen möglichen Sektoren aufzunehmen und auszuwerten, um den perfekten Instinkt zu entwickeln, vertrat Munger die Ansicht, dass dies trotz aller Bemühungen kaum gelingen kann. Er pries die Realität als bessere Ratgeberin denn die Illusion, man könne in allem Experte sein. Dies war zugleich eine indirekte Kritik an Jim Cramer, der in seiner Show häufig den Eindruck erweckt, er habe bei jedem Thema tiefgehendes Wissen parat.

Mungers Betonung lag stattdessen auf der Konzentration auf wenige, aber wohlüberlegte Anlageentscheidungen. Er erklärte, dass sowohl er als auch Buffett ihre Ressourcen und Zeit darauf verwenden, sorgfältig ausgewählte Investitionen langfristig zu halten. Dieses Gedankengut besagt, dass mehr Aktivität an den Märkten nicht zwangsläufig bessere Ergebnisse liefert. Vielmehr ist der Schlüssel zum Erfolg – so Munger – die Geduld und der Mut, abzuwarten, statt sich ständig von den Schwankungen und kurzfristigen Nachrichten beeinflussen zu lassen. Er selbst kaufte Aktien von Berkshire Hathaway bereits 1966 und tätigte seine erste Anlage in Costco im Jahr 1997.

Beide Positionen hielt er über Jahrzehnte mit nur minimalem Handel und erklärte in seiner gewohnt direkten Art, dass er „praktisch nie eine Transaktion“ durchführe. Die Konsequenz sei, dass er meist Recht behalte, während jene, die ständig handeln und versuchen, den Markt zu schlagen, oft falsch liegen. Darüber hinaus unterstrich Munger, dass die Strategie, weniger zu tun, nicht nur eine Form der Bescheidenheit im Wissen darstellt, sondern auch einem realistischen Erwartungsmanagement entspricht. Die Zeit der zweistelligen Renditen aus Aktien, wie sie in der Vergangenheit üblich gewesen sind, könnten künftig nicht mehr selbstverständlich sein. Munger warnte vor überzogenen Vorstellungen und hob hervor, dass selbst eine reale Rendite von zwei oder drei Prozent durchaus befriedigend sein könne.

Er empfahl Anlegern, ihre Erwartungen anzupassen und sich daran zu erfreuen, wenn sie eine Jahresrendite von sechs Prozent nach beständiger Arbeit erreichen könnten. Für ihn ist es unrealistisch und gefährlich, von dauerhaft überdurchschnittlichen Gewinnen auszugehen und sich von Gier leiten zu lassen. Diese pragmatische Herangehensweise steht in krassem Gegensatz zu der schnellen, oft lauten und impulsiven Art, wie manche Medien und Persönlichkeiten am Kapitalmarkt agieren. Jim Cramer ist dafür ein Paradebeispiel. Seine Sendungen leben von Emotionen, einer Art Zurschaustellung von Expertenwissen und der Behauptung, stets den Markt effizient beurteilen zu können.

Mungers Kritik an Cramers „Vortäuschen, alles zu wissen” hat dabei nicht nur eine persönliche Komponente, sondern verweist auf ein tiefergehendes Problem im aktuellen Finanzsystem: die Übersättigung an Informationen bei gleichzeitig mangelnder Qualität und Beharrlichkeit. Interessanterweise führte gerade diese Haltung dazu, dass Buffett und Munger im Gegensatz zu vielen Markteilnehmern ausgesprochen erfolgreich waren. Ihre Philosophie der Fokussierung und langen Haltedauer von Aktien resultiert aus einem tiefen Vertrauen in ihre Analyse und in die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen, in die sie investieren. Dies verweist auch auf das Konzept des „Geduldigen Investors”, der nicht täglich die Kursschwankungen im Auge behält, sondern sich bewusst ist, dass langfristig gute Unternehmen solide Gewinne abwerfen. Das vermeidet riskante Spekulationen und häufige Umschichtungen, die oft zu unnötigen Kosten und schlechteren Ergebnissen führen.

Mungers Rat, die Erwartungen zu senken und Risiken realistisch einzuschätzen, gewinnt in einer Welt an Bedeutung, in der Anleger vermehrt mit Unsicherheiten wie geopolitischen Spannungen, technologischen Umbrüchen und wirtschaftlichen Schwankungen konfrontiert werden. Die Vorstellung, dass durch hektische Aktivitäten und ständiges Handeln dauerhaft hohe Renditen erzielt werden können, wird immer fragwürdiger. Stattdessen bietet Mungers Haltung eine Orientierungshilfe, die Anleger dazu ermutigt, weniger zu agieren und klüger zu investieren. In der öffentlichen Diskussion zeigten sich unterschiedliche Reaktionen auf Mungers Aussagen. Während manche Experten und Anleger seine Philosophie nachdrücklich unterstützen, bleibt die Medienwelt oft weiterhin auf schnelle Schlagzeilen und hektische Marktkommentare fokussiert.

So z.B. Jim Cramer selbst, der Buffett und Munger im Jahr 2022 als „außer Kontakt“ mit neuen Entwicklungen, insbesondere Kryptowährungen, bezeichnete. Dieser Gegensatz macht deutlich, wie sich verschiedene Generationen und Mentalitäten im Investmentbereich gegenüberstehen. Mungers Ansatz wirkt beinahe zeitlos und konservativ, während Cramers Haltung moderner, dynamischer und risikofreudiger erscheint.

Munger und Buffett haben jedoch bewiesen, dass ein zurückhaltender, analytisch fundierter Investmentstil langfristig den größten Erfolg verspricht. Ihre Strategie beruht nicht auf kurzfristigem Erfolg oder Spekulation, sondern auf dem konsequenten Festhalten an wenigen exzellenten Unternehmen, deren Wachstum und Geschäftsfähigkeit sorgfältig geprüft wurden. Der Verzicht auf ständiges Handeln, kombiniert mit einer gesunden Skepsis gegenüber allzu optimistischen Prognosen, zeichnet ihren Weg aus. Für Anleger bedeutet das, sich selbst zu hinterfragen und die eigenen Investitionsgewohnheiten kritisch zu prüfen. Oftmals entstehen Fehlentscheidungen nicht durch unzureichendes Wissen, sondern durch Übermut und den Drang, stets aktiv zu sein.

Mungers Botschaft ist klar: Wer sich auf eine kleine Zahl von Investitionen konzentriert, diese gründlich untersucht und dann lange hält, erhöht seine Chancen auf nachhaltigen Wohlstand. Die Fähigkeit, Geduld zu bewahren und nicht ständig zu reagieren, ist daher essenziell. Auch in Bezug auf die emotionale Seite des Investierens ist Mungers Haltung bedeutsam. Die Finanzmärkte sind häufig von Panik, Euphorie und irrationalen Reaktionen geprägt, die kurzfristige Bewegungen stark beeinflussen. Indem man sich auf wenige Sachwerte konzentriert und Geduld zeigt, können Anleger diese Turbulenzen größtenteils ignorieren und langfristig von den Fundamentaldaten der Unternehmen profitieren.

Dieser reduzierte Aktionismus und die bewusste Entscheidung für „weniger tun” entlasten nicht nur die Nerven, sondern schaffen auch strategische Vorteile. Zusammenfassend vermittelt Charlie Munger mit seinen Äußerungen eine wertvolle Lektion für Investoren jeden Erfahrungsgrades: Es ist nicht notwendig und oft sogar kontraproduktiv, auf Extremen zu bauen oder zu behaupten, jedes Detail zu beherrschen. Stattdessen empfiehlt er ein solides Fundament an Kenntnis, Geduld und realistischer Erwartung. Dies sei der Schlüssel, um an den Kapitalmärkten langfristig nicht nur zu überleben, sondern wirklich erfolgreich zu sein. Sein Seitenhieb auf Jim Cramer dient dabei als Erinnerung daran, dass Hochstapelei und überzogene Selbstdarstellung in der Finanzwelt selten von nachhaltigem Erfolg gekrönt sind.

Wer also mit dem Gedanken spielt, in Aktien oder andere Wertpapiere zu investieren, sollte Mungers Rat im Hinterkopf behalten: Konzentriere dich auf wenige, gut verstandene Investments, halte diese langfristig und lasse dich nicht von der Illusion verleiten, alles wissen zu müssen. So entsteht ein Fundament für finanzielle Stabilität und Wachstum, das in einer komplexen und oft unübersichtlichen Welt Bestand hat.

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