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Making Tax Digital: Herausforderungen und Chancen für britische Steuerberater im Wandel 2025

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MTD posts challenges and opportunities for UK accountants

Die Umstellung auf Making Tax Digital (MTD) revolutioniert das britische Steuerwesen und stellt Steuerberater vor wegweisende Herausforderungen. Gleichzeitig eröffnen sich durch die Digitalisierung der Steuererklärung neue Möglichkeiten für Effizienzsteigerungen, Kundenbindung und Geschäftsentwicklung.

Die Einführung von Making Tax Digital (MTD) für die Einkommensteuer markiert einen bedeutenden Wendepunkt für die britische Steuerberaterbranche im Jahr 2025. Diese digitale Transformation wird von vielen als die größte Herausforderung und zugleich als die vielversprechendste Chance der nächsten Jahre gesehen. Steigende regulatorische Anforderungen und technologische Innovationen prägen den Alltag der Buchhalter und Steuerprofis, die sich auf eine neue Ära der Compliance und Kundenberatung einstellen müssen. MTD verpflichtet Kleinunternehmer, Selbstständige sowie Vermieter mit Einkünften ab 50.000 Pfund zur digitalen Aufzeichnung und quartalsweisen Meldung von Einnahmen und Ausgaben über kompatible Softwarelösungen.

Diese gesetzlichen Anforderungen sind nicht nur technische Vorgaben, sondern zwingen die gesamte Branche zu einem kulturellen Wandel im Umgang mit Steuererklärungen. Die Umstellung soll Transparenz fördern und den digitalen Fortschritt des Steuerwesens in Großbritannien vorantreiben. Viele Steuerberater sehen in MTD vor allem eine Herausforderung. Eine aktuelle Umfrage unter Fachleuten der Branche zeigt, dass mehr als 80 Prozent MTD als ihre Hauptsorge für 2025 ansehen. Die Umsetzung bindet Ressourcen, erfordert umfassende Schulungen und verlangt von den Beratern, ihre internen Prozesse sowie die ihrer Mandanten nachhaltig anzupassen.

Knapp ein Drittel der Befragten gibt an, noch nicht ausreichend auf die Umstellung vorbereitet zu sein – was den Druck auf Kanzleien erhöht, frühzeitig mit der Umsetzung zu beginnen. Doch trotz der Hürden überwiegt die Zuversicht hinsichtlich der Chancen, die MTD mit sich bringt. Fast 80 Prozent der Teilnehmer bewerten die digitale Steuerumstellung gleichzeitig als große Möglichkeit, ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die Verpflichtung zu häufigeren und genaueren Einreichungen fördert eine engere Zusammenarbeit mit den Mandanten und erhöht die Transparenz ihrer finanziellen Lage. Dies erlaubt Beratern, ihre Rolle vom reinen Compliance-Dienstleister hin zum strategischen Geschäftspartner auszubauen.

Die verstärkte Kommunikation nutzt nicht nur der Mandantenbindung, sondern auch dem Ausbau von Beratungsleistungen. Steuerexperten können ihre Kunden zielgerichteter beraten, steueroptimierende Maßnahmen vorschlagen und dadurch einen höheren Mehrwert bieten. Diese Entwicklung führt zu einer Intensivierung der Geschäftsbeziehungen und öffnet Türen für neue Einnahmequellen. Parallel zur Digitalisierungsinitiative gewinnt der Einzug von Künstlicher Intelligenz (KI) an Bedeutung. KI unterstützt Steuerberater dabei, repetitive Aufgaben zu automatisieren, Finanzdaten effizienter auszuwerten und Fehler zu minimieren.

Laut Umfrage wird KI von knapp der Hälfte der Befragten als eine der wichtigsten Chancen neben MTD gesehen. Die Integration intelligenter Technologien verspricht, den bürokratischen Aufwand zu reduzieren und mehr Kapazitäten für kundenorientierte Beratungen freizusetzen. Daneben stehen Steuerberater auch vor weiteren thematischen Herausforderungen wie fortlaufenden steuerlichen Gesetzesänderungen, gesteigerten Anforderungen an die Mandantenbetreuung sowie dem zunehmenden Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Insbesondere der Fachkräftemangel macht es schwer, gut ausgebildete Mitarbeiter zu rekrutieren und langfristig zu binden. Um die umfassenden Anforderungen von MTD und die steigenden Kundenerwartungen zu erfüllen, müssen Steuerkanzleien ihre Personalstrategie überdenken und in Weiterbildung investieren.

Die Erfahrungen aus den vorangegangenen MTD-Rollouts im Jahr 2019 für die Mehrwertsteuer und 2022 bei kleineren Unternehmen zeigen, dass die meisten Firmen gut vorbereitet sind. Dennoch nutzen knapp über zehn Prozent der Steuerberater noch immer die HMRC-Plattform für die Abgabe von Steuererklärungen – eine Option, die für Einkommensteuererklärungen oberhalb der neuen Schwelle von 50.000 Pfund nicht mehr verfügbar sein wird. Diese Tatsache macht die Umstellung auf neue Software und digitale Prozesse unabdingbar und erhöht die Dringlichkeit der Vorbereitung. Aus Sicht der Finanzbehörde HM Revenue and Customs (HMRC) haben die ersten Programme bereits messbare Vorteile gebracht.

Viele Unternehmen verzeichnen einen Zeitgewinn von bis zu 40 Stunden pro Jahr und profitieren von verbesserten betrieblichen Abläufen und Finanzübersichten. Die digitale Transformation der Steuerverwaltung spart der britischen Wirtschaft pro Jahr zwischen 603 Millionen und 915 Millionen Pfund – ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die zukünftige Hochstufung der Einkommensgrenzen auf 30.000 Pfund im Jahr 2027 und schließlich 20.000 Pfund im Jahr 2028 bedeutet, dass langfristig ein noch größerer Anteil der Mandanten von MTD betroffen sein wird.

Steuerberater müssen daher nicht nur diese unmittelbare Umstellung managen, sondern auch eine nachhaltige Digitalstrategie entwickeln, die ihre Kanzlei zukunftsfähig macht. Neben den technischen und organisatorischen Aspekten betonen Experten, dass die erfolgreiche Umsetzung von MTD vor allem einen kulturellen Wandel erfordert. Es reicht nicht, lediglich Software zu implementieren oder Compliance sicherzustellen – vielmehr müssen Mitarbeiter, Mandanten und Führungskräfte ihr Verständnis für den digitalen Prozess vertiefen und gemeinsam neue Arbeitsweisen etablieren. Die frühzeitige Einbindung aller Beteiligten, transparente Kommunikation und gezielte Schulungsmaßnahmen bilden die Grundlage für eine reibungslose Transformation. Als zusätzliche Chance sehen viele Steuerberater, ihre Mandanten bei dieser Umstellung aktiv zu begleiten und als Berater für den digitalen Wandel aufzutreten.

Die Rolle des Steuerberaters entwickelt sich vom Buchhalter und Steuererklärungssteller zum vertrauensvollen Partner in allen Finanz- und Geschäftsfragen, was langfristig die Kundenbindung und Neugeschäftsförderung positiv beeinflussen kann. Die Integration von MTD und KI in das Dienstleistungsportfolio trägt dazu bei, Effizienzsteigerungen zu realisieren und den steigenden Ansprüchen moderner Wirtschaftsteilnehmer gerecht zu werden. Die Digitalisierung des Steuermanagements verbindet somit gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile mit individuellen Karrieremöglichkeiten innerhalb der Steuerberaterprozesse. Insgesamt ist Making Tax Digital für die britische Steuerberaterschaft eine weitreichende Herausforderung, die jedoch mit der richtigen Vorbereitung und der Bereitschaft zur Veränderung enorme Chancen bereithält. Die nächsten Jahre werden zeigen, welche Kanzleien als Vorreiter dieses neue digitale Zeitalter gestalten und somit ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und ausbauen können.

Die Umstellung auf digitale Steuerprozesse ist mehr als nur eine rechtliche Notwendigkeit – sie ist eine Einladung zur Innovation und zur Neugestaltung der gesamten Branche.

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