Inferno Drainer Spoofs Over 100 Krypto-Marken, um über 80 Millionen US-Dollar zu stehlen Eine beispiellose Betrugsmethode erschüttert die Krypto-Welt: Der sogenannte "Inferno Drainer" hat sich als äußerst effektiver Kryptowährungs-Dieb erwiesen, der durch die gezielte Imitation von über 100 Krypto-Marken eine schockierende Summe von über 80 Millionen US-Dollar gestohlen hat. Diese dreiste Betrugsmasche wurde von keinem Geringeren als der renommierten Threat-Intelligence-Firma Group-IB enthüllt und sorgte für Aufsehen in der internationalen Sicherheitsbranche. Nach Angaben von Scam Sniffer gelang es dem Inferno Drainer, fast 88 Millionen US-Dollar von über 137.000 Opfern zwischen November 2022 und November 2023 zu erbeuten. Doch wie konnte dieser kriminelle Aktionsradius erreicht werden? Die Experten von Group-IB haben enthüllt, dass die Betrüger ein ausgeklügeltes Phishing-Netzwerk mit über 16.
000 Domains aufgebaut hatten, um ahnungslose Nutzer in die Falle zu locken. Die Strategie des Inferno Drainer war ebenso raffiniert wie hinterlistig: Durch das Imitieren beliebter Web3-Protokolle wie Seaport, WalletConnect und Coinbase auf gefälschten Websites gelang es den Betrügern, betrügerische Transaktionen zu initiieren und die Opfer zu täuschen. Seaport ist ein Web3-Marktplatz für NFT-Handel, während WalletConnect und Coinbase Protokolle sind, die es "Self-Custody" Krypto-Wallets ermöglichen, sich mit dezentralen Anwendungen (DApps) in Web3 über einen QR-Code zu verbinden. Die Cyber-Kriminellen setzten auf klassische Social-Engineering-Taktiken, um ihre Opfer dazu zu bringen, betrügerische Transaktionen zu autorisieren. Unter dem Vorwand von Gewinnspielen oder finanziellen Belohnungen wurden Nutzer dazu verleitet, ihre Konten zu verknüpfen und Transaktionen zu genehmigen, die letztendlich den Betrügern in die Hände spielten.
Inferno Drainer operierte als eine Art "Scam-as-a-Service", bei dem Cyberkriminelle ohne technische Fähigkeiten Opfer zu den gefälschten Websites weiterleiteten. Die Betrüger erhielten dabei 80% der Einnahmen, während 20% an die Entwickler gingen. Die Affiliates erhielten Zugriff auf ein Benutzerpanel, einen Telegram-Kanal und Phishing-Websites/Software, um ihre Kampagnen zu verwalten und den Betrug über soziale Medien wie X (ehemals Twitter) und Discord zu verbreiten. Dieser dreiste Fall von Krypto-Betrug verdeutlicht die anhaltende Bedrohung für Nutzer in der digitalen Finanzwelt. Group-IB warnt vor zukünftigen Angriffen und ruft alle Nutzer dazu auf, wachsam zu bleiben.
Nur durch intensive Ermittlungen und die Strafverfolgung der Täter könnten weitere Betrugsfälle verhindert werden. Opfer werden ermutigt, Fälle von Betrug bei den zuständigen Strafverfolgungsbehörden zu melden, um die Sicherheit in der Kryptowelt zu gewährleisten.