Die CPU-Auslastung des Prozesses corespotlightd kann auf Macs mit dem Betriebssystem macOS Sequoia zu anhaltenden Problemen führen und die Systemleistung erheblich beeinträchtigen. Viele Nutzer berichten, dass ihr Mac durch die Überlastung von corespotlightd spürbar langsamer wird, die Maus und der Bildschirm einfrieren oder sogar häufige Kernel-Panics auftreten. Besonders die MacBook-Modelle mit M1- oder M2-Chips scheinen von dieser Problematik betroffen zu sein. corespotlightd ist verantwortlich für die Verwaltung der Suchindexierung, insbesondere über das Core Spotlight Framework, das eine Schlüsselrolle bei der schnellen und effizienten Suche von Dateien spielt. Trotz der Wichtigkeit dieses Prozesses kann eine fehlerhafte Ressourcenzuteilung dazu führen, dass er unkontrolliert viel CPU-Leistung beansprucht und somit andere Abläufe auf dem Mac negativ beeinflusst.
Es gibt unterschiedliche Ansätze, um die Ursache dieses Problems zu beheben, die dabei helfen, die CPU-Belastung zu reduzieren und den Mac wieder in seinen normalen Zustand zu versetzen. Ein erster Schritt, der sich rasch umsetzen lässt, ist das Leerräumen des Ordners ~/Library/Metadata/Corespotlight. In diesem Verzeichnis speichert das System Metadaten, die von Apps beim Indexieren hinzugefügt werden, zum Beispiel von Mail, Notizen oder Nachrichten. Mit der Zeit können sich in diesem Ordner sehr viele Dateien ansammeln und die corespotlightd-Prozessbelastung in die Höhe treiben. Durch das Löschen der Inhalte dieses Ordners und der Unterordner wie SpotlightKnowledgeEvents lässt sich die Belastung meist schnell reduzieren.
Dabei ist es wichtig, nur die Inhalte zu löschen und nicht die eigentlichen Unterordner zu entfernen, damit das System weiterhin korrekt arbeiten kann. Viele Nutzer finden nach diesem Schritt eine deutliche Entlastung des CPUs und eine verbesserte Systemperformance. In Verbindung mit dem Leerräumen des Metadaten-Ordners ist es ratsam, Spotlight daran zu hindern, das Time Machine Backup-Laufwerk zu indexieren. Die Indexierung nach jeder Backup-Sitzung sorgt dafür, dass corespotlightd besonders viel Arbeit bekommt und somit wieder zu einer hohen CPU-Auslastung führt. Die Einstellung, dieses Backup-Laufwerk zu den ausgeschlossenen Orten für Spotlight hinzuzufügen, kann dauerhaft für eine geringere Belastung sorgen.
Dies können Anwender einfach über die Systemeinstellungen unter „Siri & Spotlight“ und dort im Bereich „Spotlight-Datenschutz“ festlegen, indem das Time Machine-Volume in die Liste der auszuschließenden Datenträger aufgenommen wird. Neben den spezifischen Eingriffen auf Ordner- und Indexebene kann auch eine allgemeine Reinigung des Systemcaches positive Effekte zeigen. Besonders nach einem Update auf macOS 15.5 kann es vorkommen, dass zahlreiche temporäre Dateien und Cache-Daten auf dem System verbleiben und zu Fehlern oder Verzögerungen bei Spotlight-Prozessen wie corespotlightd führen. Da solche zwischengespeicherten Dateien über verschiedene Verzeichnisse verteilt sind, etwa in ~/Library/Caches, /System/Library/Caches oder /Library/Caches, empfiehlt es sich, diese gezielt zu löschen.
Anwender sollten dabei vorsichtig vorgehen oder auf bewährte Reinigungs-Tools wie iBoysoft DiskGeeker zurückgreifen, die den Scan und die Entfernung von Nutzer-Cache, Protokollen und anderen unnötigen Dateien erleichtern und so zur Optimierung der Systemleistung beitragen. In einigen Fällen zeigen sich Probleme auch, wenn Spotlight und somit corespotlightd mit bestimmten Dateien nicht optimal umgehen können. Besonders bei großen Dokumenten in Apple Pages etwa kann die Suchindexierung zu einer stark erhöhten Arbeit des Dienstes führen. Nutzer können testen, ob das Beenden solcher Programme eine unmittelbare Entlastung der CPU-Belastung durch corespotlightd bewirkt. Nicht nur Pages, sondern auch andere Anwendungen, die intensive Schreibzugriffe auf die Spotlight-Metadaten verursachen, können der Auslöser sein.
Ein weiterer Lösungsansatz liegt darin, sämtliche Prozesse, die mit Spotlight in Verbindung stehen, komplett zu beenden und zudem die entsprechende Konfigurationsdatei zu löschen. Neben corespotlightd sind hier insbesondere mds, mdworker und mds_stores zu nennen. Über den Aktivitätsmonitor ist es möglich, diese Prozesse nacheinander zu beenden, gefolgt vom Entfernen der com.apple.Spotlight.
plist-Datei im Verzeichnis ~/Library/Preferences. Das Löschen dieser Datei sorgt für eine Aktualisierung der Spotlight-Konfiguration beim nächsten Systemstart oder erneuten Anmelden. Dadurch verringert sich typischerweise auch die CPU-Auslastung durch corespotlightd signifikant. Für fortgeschrittene Anwender bietet sich die Möglichkeit, Spotlight komplett auszuschalten und wieder einzuschalten, um den Index neu zu initialisieren. Dies lässt sich über den Terminal-Befehl sudo mdutil -i off / und anschließend sudo mdutil -i on / steuern.
Die temporäre Deaktivierung des Dienstes hebt eventuelle Blockaden auf und fördert einen sauberen Neuaufbau der Suchindizes. Über eine weitere Terminal-Anweisung, sudo mdutil -E /, kann zudem der Spotlight-Index komplett gelöscht werden. macOS baut diesen Index danach automatisch wieder auf. Das kann besonders dann hilfreich sein, wenn beschädigte oder sehr umfassende Indizierungen vorliegen, die zu einer andauernden Überlastung von corespotlightd führen. Nutzer sollten sich jedoch darauf einstellen, dass der Neuaufbau des Indexes einige Zeit in Anspruch nimmt und währenddessen die Spotlight-Suche möglicherweise nicht alle Dateien sofort findet.