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GENIUS Act: Ein Meilenstein für die Regulierung von Stablecoins in den USA

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GENIUS Act Gains Support from a16z’s Chris Dixon and Coinbase’s Brian Armstrong

Der GENIUS Act bringt eine lang erwartete bundesstaatliche Lizenzierung für Stablecoin-Herausgeber in den USA. Führende Persönlichkeiten wie Chris Dixon von a16z und Brian Armstrong von Coinbase unterstützen dieses wichtige Gesetzesvorhaben, das dazu beitragen kann, den US-Markt für Kryptowährungen zu stärken und Klarheit im Bereich der Stablecoins zu schaffen.

Die weltweite Bedeutung von Kryptowährungen und insbesondere von Stablecoins nimmt stetig zu. Stablecoins, oft mit dem US-Dollar oder anderen Währungen verbunden, spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem der digitalen Finanzwelt. Allerdings hat die fehlende regulatorische Klarheit in vielen Ländern, insbesondere in den USA, zu Unsicherheit bei Investoren, Unternehmen und Verbrauchern geführt. Genau an diesem Punkt setzt der GENIUS Act an. Dieses Gesetzesvorhaben zielt darauf ab, einen klaren, bundesweiten Rechtsrahmen für Stablecoin-Anbieter zu schaffen und somit die Sicherheit und Transparenz auf diesem wachsenden Markt zu erhöhen.

Der GENIUS Act, dessen Name für Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins steht, wurde im Februar 2025 von Senator Bill Hagerty eingebracht. Erfreulich ist, dass der Entwurf parteiübergreifend unterstützt wird – unter anderem von Senator Tim Scott, dem Vorsitzenden des Senate Banking Committee, sowie von Senatoren Kirsten Gillibrand und Cynthia Lummis. Diese breite politische Unterstützung unterstreicht die Bedeutung des Themas und signalisiert eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Gesetzentwurf im Senat diskutiert und eventuell verabschiedet wird.

Das zentrale Ziel des GENIUS Acts besteht darin, Stablecoin-Ausgeber einem bundesweiten Genehmigungs- und Aufsichtsverfahren zu unterwerfen. Das bedeutet konkret, dass nur Unternehmen, die bestimmte Anforderungen erfüllen, eine Lizenz erhalten können, um Stablecoins zu emittieren. Diese klare Regulierung soll für mehr Transparenz sorgen und Verbraucher sowie Märkte vor Risiken schützen. Parallel dazu sollen auch Regelungen für ausländische und nicht lizenzierte Akteure geschaffen werden, damit der US-Markt einheitlich und geordnet bleibt. Einer der prominentesten Befürworter des GENIUS Acts ist Chris Dixon, Partner bei a16z, einem der führenden Risikokapitalgeber im Bereich Blockchain und Kryptowährungen.

Dixon betont, dass das Gesetz einen bedeutenden Fortschritt im Vergleich zum bisherigen Status quo darstellt, indem es Verbraucher besser schützt und die Markttransparenz erhöht. Dennoch weist er auch darauf hin, dass der Gesetzesentwurf nicht perfekt sei und im weiteren Verlauf noch Anpassungen benötigt. Wichtig sei jedoch, dass der Senat schnell handelt und die parteiübergreifende Zusammenarbeit weiter intensiviert, um zeitnah Klarheit für alle Marktteilnehmer zu schaffen. Laut Dixon ist ein schneller legislative Fortschritt essenziell, damit die USA ihre führende Rolle in der Blockchain-Technologie nicht an andere Länder verlieren. Auch Brian Armstrong, der CEO der bekannten Kryptobörse Coinbase, unterstützt das Vorhaben vehement.

Für ihn stellt der GENIUS Act eine wichtige Gelegenheit dar, die regulatorische Landschaft für Stablecoins und den gesamten Kryptomarkt entscheidend voranzubringen. Armstrong fordert den Senat auf, die Debatte über den GENIUS Act zu beginnen und die notwendige Mehrheit von 60 Stimmen zu erreichen, um den Gesetzgebungsprozess in Gang zu bringen. Er begrüßt zudem die Bemühungen des Repräsentantenhauses im Rahmen des Financial Innovation and Technology for the 21st Century Acts (FIT21), der bereits ähnlichen Zielen dient. Armstrong warnt jedoch vor Verzögerungen und mahnt zur Eile, damit umfassende Regelungen noch vor August desselben Jahres verabschiedet werden können. Das Gesetz sieht vor, dass nur sogenannte Zahlungs-Stablecoins ins Visier genommen werden, die für alltägliche Transaktionen und Zahlungsabwicklungen genutzt werden.

Außerdem sollen die Emittenten klare Anforderungen erfüllen, um als bundesstaatlich zugelassene Herausgeber zu gelten. Dazu zählen finanzielle Stabilitätskriterien, Sicherheitsmaßnahmen und Verbraucherschutzvorgaben. Das Ziel ist es, die Risiken von Zahlungs-Stablecoins zu minimieren und gleichzeitig Innovationen nicht zu behindern. Besonders relevant ist dabei, wie das Gesetz mit ausländischen Stablecoin-Anbietern umgeht. Bisher stellt die globale Natur der Kryptowährungen eine Herausforderung dar, da viele Emittenten außerhalb der US-amerikanischen Rechtsordnung agieren.

Der GENIUS Act bietet einen Rahmen, um auch ausländische Anbieter reguliert in den US-Markt zu integrieren oder klare Regeln für deren Betrieb aufzustellen. Das Vorhaben bewegt sich im Kontext weiterer regulatorischer Initiativen auf Bundesebene. So wurde Anfang April 2025 der STABLE Act (Stablecoin Transparency and Accountability for a Better Ledger Economy Act) vom Finanzausschuss des Repräsentantenhauses verabschiedet. Dieses Gesetz gibt der US-Behörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC) die Befugnis, nichtbankenunabhängige Stablecoin-Emittenten zu genehmigen und zu beaufsichtigen. Ziel ist es, Verbraucherschutz zu stärken, den US-Dollar global zu sichern und Web3-Technologien in den Vereinigten Staaten zu fördern.

Die Debatten um umfassende Stablecoin-Regulierung sind Teil größerer Bemühungen, den gesamten Kryptosektor besser zu überwachen und in die Finanzstruktur des Landes einzubinden. Viele Marktteilnehmer erhoffen sich von der Regulierung eine bessere Rechtssicherheit, was neue Investitionen, Innovationen und eine breitere Akzeptanz fördern würde. Dennoch bleibt die Frage, wie schnell und effizient die politischen Prozesse verlaufen. Der Kryptosektor ist von rasanten technologischen Fortschritten geprägt, und regulatorische Verzögerungen könnten dazu führen, dass wichtige Innovationen ins Ausland abwandern. Deshalb ist der Druck von einflussreichen Branchenführern wie Chris Dixon und Brian Armstrong besonders wichtig, um das Gesetzesvorhaben auf die politische Agenda zu setzen und zügig voranzutreiben.

Die Bundesstaaten haben bisher unterschiedliche Ansätze für die Regulierung von Stablecoins verfolgt, was zu einer fragmentierten Landschaft führt. Die Schaffung einer einheitlichen bundesweiten Regelung würde Marktteilnehmern klare Vorgaben geben und Wettbewerbsgleichheit herstellen. Das wiederum könnte dazu beitragen, den US-amerikanischen Markt zu stärken und internationale Standards zu beeinflussen. Aus Verbrauchersicht ist der GENIUS Act ebenfalls ein positives Signal. Die Klärung rechtlicher Fragen, erhöhte Transparenz und die verpflichtende Aufsicht durch staatliche Behörden sorgen für Sicherheit.

Gerade angesichts von skandalösen Entwicklungen und Insolvenzen im Kryptowährungsbereich ist eine stabile, regulierte Basis besonders wichtig, um Vertrauen zurückzugewinnen. Letztlich ist der GENIUS Act mehr als nur ein Gesetzesentwurf – er ist ein Symbol dafür, wie die USA den Herausforderungen und Chancen der digitalen Währungserneuerung begegnen wollen. Ein erfolgreich verabschiedetes Gesetz könnte den Rahmen setzen für weitere Innovationen im Finanzsektor, technologische Führerschaft und gestärkte globale Wettbewerbsfähigkeit. Noch ist der Gesetzgebungsprozess nicht abgeschlossen, und viele Details werden sich im Verlauf der Anhörungen und Debatten herauskristallisieren. Doch mit der Unterstützung von Schwergewichten wie Chris Dixon und Brian Armstrong stehen die Chancen gut, dass die Legislative handlungsfähig bleibt und den Markt für Stablecoins nachhaltig prägen wird.

Während die Welt gespannt auf die Entwicklungen wartet, schafft der GENIUS Act wichtige Voraussetzungen. Er ist ein Schritt hin zu geordneten, transparenten und sicheren digitalen Zahlungsmitteln im 21. Jahrhundert und könnte maßgeblich dazu beitragen, die USA an der Spitze der Blockchain-Innovation zu positionieren.

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