Die schwedische Baufirma Skanska hat einen großen Meilenstein in Norwegen erreicht: Sie wurde mit dem Bau der neuen Metrostation Skøyen in Oslo beauftragt. Der Auftrag, der ein Volumen von rund 167 Millionen US-Dollar (1,7 Milliarden norwegische Kronen) umfasst, stellt eine bedeutende Investition in die Infrastruktur der Hauptstadt dar. Die geplante Station ist Teil des Fornebubanen-Projekts, eines neuen U-Bahn-Streckenzweigs, der die urbane Mobilität in Oslo entscheidend verbessern soll. Die Umsetzung dieses Projekts ist nicht nur für den Verkehrssektor bedeutend, sondern auch für die städtische Entwicklung und nachhaltige Stadtplanung der Region. Die Neubau Metrostation Skøyen ist unterirdisch konzipiert und wird zwei Gleise umfassen sowie on beiden Seiten der Hoffsveien Straße Zugangspunkte haben.
Die Anbindung an beide Seiten der vielbefahrenen Straße zielt darauf ab, den Passagierfluss zu erleichtern und eine nahtlose Verbindung zu den umliegenden Verkehrsmitteln inklusive Bus und Zug zu gewährleisten. Die Bauarbeiten beginnen im September 2025 und sollen bis 2029 abgeschlossen sein. Diese verlängerte Bauzeit spiegelt die Komplexität und den Umfang des Projekts wider. Unter anderem wird die Station etwa 45 Meter unter der Erde liegen, was anspruchsvolle Bauverfahren erfordert. Die Arbeiten umfassen verschiedene technische Herausforderungen, darunter die Errichtung eines großzügigen Stationssaals, umfangreiche Betonkonstruktionen, Schächte sowie technische Installationen wie Lüftungssysteme, elektrische Anlagen, Aufzüge und Rolltreppen.
Darüber hinaus ist die Gestaltung der Außenbereiche sowie der Zugangsbauten ein wichtiger Bestandteil der Arbeiten, um einen reibungslosen und barrierefreien Zugang zu gewährleisten. Auch die Fertigstellung von bereits vorgefertigten Tunneln zählt zum Aufgabenbereich von Skanska im Zuge dieses Auftrags. Hierfür wird das Unternehmen eng mit lokalen Behörden und Projektpartnern zusammenarbeiten, um den Anforderungen an Sicherheit und Nachhaltigkeit gerecht zu werden. Die Lage der Station Skøyen ist strategisch sehr bedeutend. Skøyen ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Oslo und verbindet U-Bahn, Zug und Busse.
Die neue Station wird die Kapazität deutlich erhöhen und die Verbindungen zwischen diesen unterschiedlichen Verkehrsmitteln optimieren. Das trägt zur Förderung eines umweltfreundlichen und effizienten öffentlichen Verkehrs bei, der für die nachhaltige Entwicklung der Stadt essenziell ist. In den letzten Jahren hat Skanska auch an bedeutenden Infrastrukturprojekten gearbeitet, die ihren Ruf als zuverlässiger und erfahrener Partner im Verkehrsbereich stärken. Zuletzt erhielt das Unternehmen in 2022 einen Vertrag für den Bau von Teilen der High Speed 2 (HS2) Bahnlinie im Vereinigten Königreich im Wert von 105 Millionen US-Dollar sowie einen Auftrag zur Gestaltung und Errichtung von Tunnels für den Londoner Euston Bahnhof als Teil eines Joint Ventures im Jahr 2020. Diese internationale Erfahrung im Bereich großer tunneling und bahnbezogener Infrastrukturprojekte trägt wesentlich zum Vertrauen in Skanskas Leistungsfähigkeit bei.
Neben dem Fornebubanen-Projekt in Norwegen engagiert sich Skanska auch in den USA, wo sie an dem Uinta Basin Railway Projekt in Utah beteiligt sind. Die Vielzahl der Aktivitäten zeigt, dass Skanska seine globale Präsenz im Bereich des Bahn- und Tunnelbaus kontinuierlich ausbaut. Die Entwicklung der Skøyen Metrostation reiht sich somit nahtlos in die Strategie von Skanska ein, innovative und nachhaltige Verkehrsinfrastrukturen zu schaffen, die den Bedürfnissen moderner Städte und wachsender Bevölkerungen gerecht werden. Durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes in Oslo profitieren täglich tausende Menschen von verbesserten Transportmöglichkeiten, was auch einen positiven Einfluss auf Umweltaspekte wie die Reduktion von Emissionen hat. Der Zugang zu komfortablen und verlässlichen Verkehrsmitteln ist ein zentraler Faktor für Lebensqualität in urbanen Räumen und fördert gleichzeitig die wirtschaftliche Entwicklung durch bessere Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen und Dienstleistungen.
Die Bedeutung des Projekts geht also weit über die reine Bauleistung hinaus. Für Skanska stellt der Auftrag in Norwegen nicht nur einen wirtschaftlichen Erfolg dar, sondern auch eine Gelegenheit, technische Expertise und nachhaltiges Bauen unter Beweis zu stellen. Die Integration von modernen technischen Systemen, inklusiver Sicherheits- und Energieeffizienzmaßnahmen, steht dabei im Fokus. Die Herausforderung liegt darin, all diese Anforderungen in der komplexen und sensiblen Umgebung einer Großstadttiefbaustelle umzusetzen. Die Nachricht über den erfolgreichen Auftragseingang wurde in den zweiten Quartalsberichten von Skanska für 2025 vermerkt und stärkt die Position des Unternehmens auf dem nordischen Markt.