Steuern und Kryptowährungen

Warum M&A auch für mittelgroße Unternehmen immer wichtiger wird: Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis

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I run a $4.2B 9-year-old company that’s acquired 3 startups. M&A makes increasing sense for companies like mine—not just the Fortune 500

Ein tiefgehender Einblick in die strategische Bedeutung von M&A für wachstumsstarke Unternehmen jenseits der Fortune 500. Ein Unternehmer erklärt, wie gezielte Übernahmen den Unternehmenserfolg nachhaltig stärken können.

Mergers and Acquisitions, also Fusionen und Übernahmen, galten lange Zeit als exklusive Strategie großer Konzerne. Tech-Giganten wie Microsoft, Alphabet oder Nvidia haben mit milliardenschweren Deals ihre Marktposition kontinuierlich ausgebaut. Doch die Zeiten ändern sich – immer mehr Unternehmen, deren Marktwert nicht in zweistelligen Milliarden, sondern im mittleren einstelligen Milliardenbereich liegt, entdecken die Kraft von M&A als Wachstumsmotor. Meine jahrelange Erfahrung als CEO eines 4,2 Milliarden Dollar schweren Unternehmens, das in weniger als einem Jahrzehnt drei Startups erfolgreich akquiriert hat, zeigt, dass Fusionen und Übernahmen auch für weniger gigantische Unternehmen ein Hebel sein können, der weit über rein organisches Wachstum hinausgeht. Traditionell war M&A vor allem für Großkonzerne interessant, weil sie die finanziellen Mittel besitzen, komplexe Integrationsphasen zu bewältigen und Risiken abzufedern.

Außerdem verfügen sie über etablierte Strukturen, große Teams und umfangreiche Ressourcen, die eine Markt- und Technikintegration erleichtern. Für ein mittelständisch orientiertes Unternehmen ergab sich daraus häufig die Wahrnehmung, dass M&A zu kostspielig, zu aufwendig und zu risikobehaftet ist, vor allem wenn die Kernfokussierung der Firma auf organischem Wachstum liegt. Doch meine Unternehmensrealität unterscheidet sich heute deutlich von diesem Bild. Während wir das Organische Wachstum durch Forschung und Entwicklung weiterverfolgen, haben uns die Akquisitionen als strategischer Beschleuniger gedient. So kam es dazu, dass wir drei vielversprechende Startups übernommen haben, die nicht nur neue Technologien eingebracht, sondern auch unser Produktportfolio erweitert und marktspezifische Anforderungen kompetent abgedeckt haben.

Jede Übernahme wurde gezielt und mit klarer Zielsetzung vorgenommen – ein Prinzip, das für Unternehmen unserer Größenordnung essenziell ist. Spontane, nicht durchdachte Akquisitionen bergen ein erhebliches Risiko und können Ressourcen von wichtigen Unternehmensbereichen abziehen. Für uns war es besonders wichtig, dass jede Übernahme den Kunden Nutzen bringt. Ein Beispiel dafür ist die Entscheidung, ein Startup zu akquirieren, dessen spezialisierte Technologie eine On-Premise-Lösung anbietet, die optimal unsere bestehende Cloud-Plattform ergänzt. Anstatt viel Zeit und Ressourcen in Eigenentwicklung zu investieren, konnten wir dadurch schneller auf die Nachfrage des Marktes und unserer Kunden reagieren.

Dieses Vorgehen stärkt nicht nur unsere Wettbewerbsfähigkeit, sondern fördert auch die Kundenzufriedenheit und Marktakzeptanz unserer Lösungen. Der kulturelle Aspekt ist bei M&A Prozessen nicht zu unterschätzen. Gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen kann das Spannungsverhältnis zwischen den involvierten Teams eine Übernahme gefährden. Der Erfolg einer Integration hängt maßgeblich davon ab, ob die Partner die Übernahme als Beginn eines gemeinsamen Wachstums verstehen – nicht als bloßen Abschluss eines Verkaufs. Dies erfordert von allen Beteiligten Offenheit, Flexibilität und das nötige Gespür für kulturelle Unterschiede.

In unserem Fall hat sich gezeigt, dass das Einbinden der Gründer und der Führungsteams des übernommenen Startups in operative und strategische Rollen nach der Akquisition ein entscheidender Erfolgsfaktor ist. Sie bringen Erfahrung und frischen Unternehmergeist ein, der uns hilft, schnell zu agieren und Verantwortlichkeiten gezielt zu delegieren. Dieses Zusammenführen von etablierten Strukturen mit Start-up-Dynamik schafft eine leistungsstarke Symbiose. Außerdem belebt M&A den Wissensaustausch innerhalb des Unternehmens. Neue Technologien, Geschäftsmodelle und Denkweisen können so schneller adaptiert werden.

Für Unternehmen in stark dynamischen Märkten sind solche Impulse oft überlebenswichtig, um sich gegen die Wettbewerber durchzusetzen. Trotz der vielen Vorteile haben Übernahmen natürlich auch Herausforderungen. Zum Beispiel erfordern sie eine sorgfältige Due-Diligence-Prüfung, damit keine finanziellen oder operativen Risiken übersehen werden. Ebenso muss der Integrationsprozess systematisch geplant und begleitet werden, damit Synergien tatsächlich realisiert werden können und das Tagesgeschäft dabei nicht leidet. Ohne eine klare Strategie und das Commitment des gesamten Managements kann M&A schnell zum Kosten- und Zeitfresser werden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Kommunikation – intern ebenso wie extern. Alle Stakeholder, von Mitarbeitern über Kunden bis zu Investoren, müssen verstehen, welchen Mehrwert die Übernahme bringt und wie sich der Wandel gestaltet. Transparenz schafft Vertrauen und minimiert Unsicherheiten. Obwohl wir heute in einer Position sind, in der wir uns mehrere Akquisitionen leisten können, hat der Weg dorthin auch uns einiges abverlangt. Die Balance zwischen finanzieller Vorsicht und der Bereitschaft zu Investitionen ist für mittelgroße Unternehmen essenziell.

Man muss geduldig sein und zugleich schnell handeln können, wenn Chancen sich bieten. Die Entwicklung zeigt jedoch eindeutig, dass M&A für Unternehmen wie meines kein Luxus, sondern eine aktive Wachstumsstrategie sein kann. Unternehmen, die frühzeitig Möglichkeiten nutzen, ihren Markt- und Technologievorsprung durch gezielte Übernahmen auszubauen, sichern sich deutliche Wettbewerbsvorteile gegenüber rein organisch wachsenden Wettbewerbern. Insgesamt sehe ich M&A als unverzichtbaren Bestandteil der strategischen Ausrichtung von wachstumsorientierten Unternehmen. Es geht nicht darum, jeden Trend zu kaufen oder wahllos Startups zu übernehmen.

Vielmehr geht es darum, durch eine durchdachte Auswahl und einen respektvollen Integrationsprozess langfristig Werte zu schaffen und sich kontinuierlich an Marktveränderungen anzupassen. Unsere Erfahrung zeigt, dass dies auch bei einem Unternehmen mit 4,2 Milliarden US-Dollar Bewertung möglich ist – und zwar ohne Fortune-500-Größe. Unternehmen, die sich auf diese Reise begeben, sollten sich auf ein dynamisches Umfeld einstellen, in dem Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit ebenso zählen wie finanzielle Stärke und strategische Weitsicht. M&A als Kraftquelle kann so auch für mittelständische und aufstrebende Konzerne einen entscheidenden Unterschied in der Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit bedeuten.

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