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Blockchain verstehen: Was Banker, Wirtschaftsprüfer und CFOs 2025 wissen müssen

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 What bankers, CPAs and CFOs need to know about blockchain

Blockchain-Technologie verändert die Finanzwelt grundlegend. Für Banker, Wirtschaftsprüfer und CFOs ist es entscheidend, die Chancen, Herausforderungen und praktischen Anwendungen dieser Technologie zu verstehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Blockchain-Technologie ist seit mehr als einem Jahrzehnt Teil der Finanzdebatte, doch viele Fachleute aus den Bereichen Banken, Wirtschaftsprüfung und Unternehmensfinanzen zeigen sich noch immer zurückhaltend. Trotz der vielversprechenden Vorteile wie schnellere Abwicklungen, verbesserte Sicherheit und erhöhte Transparenz hadern viele Experten damit, wie Blockchain sinnvoll in bestehende Systeme integriert werden kann. Diese Zurückhaltung spiegelt eine Kombination aus Unsicherheit gegenüber praktischen Anwendungen, Zweifel an der Notwendigkeit sowie einem mangelnden Verständnis wider. Die praktische Anwendbarkeit der Blockchain im Finanzsektor steht häufig in Frage. Während theoretisch viele Vorteile für Banken, Buchhalter und operative Abläufe verlockend klingen, scheitert die Umsetzung noch oft an fehlender branchenweiter Akzeptanz, mangelndem Know-how, fehlendem Vertrauen, finanziellen Restriktionen und technischen Herausforderungen bei der Systemintegration.

Selbst Unternehmen, die Blockchain-Lösungen anstreben, kämpfen häufig damit, Visionen in funktionierende Software und Prozesse zu verwandeln. Zudem zweifeln viele Finanzexperten an der Notwendigkeit dieser Technologie. Die bestehenden Systeme erscheinen vielen als ausreichend, sodass ohne eindeutigen und überzeugenden Return on Investment ein Wechsel nicht gerechtfertigt scheint. Diese Skepsis wird durch das Fehlen klarer Standards und regulatorischer Leitlinien zusätzlich verstärkt. Ohne einheitliche Regeln und Best-Practices fehlt die Sicherheit, was dazu führt, dass insbesondere Führungskräfte bei der Entscheidungsfindung zögern.

Das Verständnis von Blockchain und ihren Mechanismen bleibt für viele eine große Hürde. Studien zeigen, dass weniger als 14 Prozent der Finanzberater aktiv Gespräche über Kryptowährungen mit ihren Kunden führen, obwohl die Nachfrage seit der Zulassung von Krypto-ETFs stetig steigt. Organisationen wie das American Institute of Certified Public Accountants (AICPA) entwickeln derzeit Rahmenwerke für Blockchain-Auditierungen und Compliance, aber ein allgemein verbindliches Regelwerk ist noch nicht vorhanden. Das Jahr 2025 kennzeichnet einen Wendepunkt im Umgang mit Blockchain in der Finanzwelt. Aktuelle regulatorische Anpassungen, der zunehmende Einsatz von Stablecoins sowie Investitionen großer Finanzinstitute in On-Chain-Infrastrukturen ebnen den Weg für den Übergang von einem experimentellen zu einem essenziellen Werkzeug in der Finanzbranche.

Die US-amerikanische Federal Reserve hat ihre Haltung gegenüber Kryptowährungsverbindungen gelockert, wodurch Banken nicht länger explizite Genehmigung benötigen, um entsprechende Dienste anzubieten. Ähnliche Signale kommen von der Federal Deposit Insurance Corporation und dem Office of the Comptroller of the Currency, was den institutionellen Charakter der Blockchain unterstreicht. Zudem drängt SEC-Vorsitzender Paul Atkins auf klarere, innovationsfreundliche Regelungen, die dem Markt Stabilität bringen sollen. Stablecoins erleben einen bemerkenswerten Aufschwung und erreichen eine Marktkapitalisierung von nahezu 240 Milliarden US-Dollar. Weltweit etablieren Regulierungsbehörden Rahmenwerke wie die europäische MiCA-Verordnung, welche klare Anforderungen an Reservehaltung und Transparenz stellen und damit zur Stabilisierung und Legitimierung des Marktes beitragen.

In den USA werden Gesetze wie der STABLE Act und der GENIUS Act vorbereitet, die eine strenge Aufsicht sowie bankähnliche Standards für Stablecoin-Anbieter etablieren sollen. Zeitgleich unterstützen Unternehmen wie Coinbase die praktische Verbreitung, indem sie beispielsweise Transaktionsgebühren auf handelsübliche Stablecoins reduzieren und nahtlose Umstellungen ermöglichen. Regional variieren die Einsatzzwecke von Stablecoins stark. In Asien werden sie im Bereich der grenzüberschreitenden Überweisungen häufig verwendet, da sie schneller und kostengünstiger als herkömmliche Methoden sind. In Lateinamerika dienen Stablecoins als Absicherung gegen teils instabile lokale Währungen, wie es zum Beispiel in Brasilien beobachtet wird, wo über 80 Prozent der Krypto-Transaktionen auf diese Technologie setzen.

Gleichzeitig investieren große Banken massiv in Blockchain-Projekte. JPMorgan mit der Kinexys-Plattform und Citigroup mit ihrer genehmigten Blockchain-Infrastruktur treiben die Tokenisierung von Vermögenswerten und die digitale Abwicklung von Zahlungsströmen voran. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass Blockchain nicht mehr nur ein Zukunftskonzept, sondern bereits in der heutigen globalen Finanzpraxis angekommen ist. Prognosen zufolge könnte der globale Blockchain-Markt bis 2027 auf über 160 Milliarden US-Dollar wachsen und verteilt sich heute schon auf viele Anwendungsbereiche. Im Bankensektor helfen Blockchain-Anwendungen, Transaktionen in Echtzeit abzuschließen und komplexe Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Die Abwicklung von Zahlungen, speziell im grenzüberschreitenden Bereich, wird durch den Wegfall von Zwischenhändlern schneller und kostengünstiger. Beispiele wie JPMorgans Kinexys, das täglich Zahlungen in Milliardenhöhe abwickelt, verdeutlichen die Effizienz und Verlässlichkeit dieser Systeme. Auch KYC- und AML-Prozesse profitieren von Blockchain-Technologien, da sie die sichere Speicherung und teilbare Verifizierung von Kundendaten erleichtern. Dadurch werden Prüfungen effizienter und weniger fehleranfällig. Wichtige Kooperationen und Pilotprojekte, etwa HSBC gemeinsam mit Ant Group oder Wells Fargo mit HSBCs Blockchain-basiertem System, beweisen den praktischen Mehrwert.

Deloitte schätzt, dass durch Blockchain im Bereich grenzüberschreitender Zahlungen Kosteneinsparungen von bis zu 80 Prozent möglich sind, was der gesamten Branche jährlich Einsparungen in Milliardenhöhe bringt. Die Tokenisierung von Werten über Plattformen wie Visas Tokenized Asset Platform bietet zudem innovative Möglichkeiten für Banken, beispielsweise durch das Erstellen und Handeln von tokenisierten Einlagen oder Stablecoins. Dennoch ist die Integration von Blockchain kein Selbstläufer. Bestehende Kernbankensysteme können nicht ohne weiteres ersetzt werden, weshalb ein schrittweises und unterstütztes Vorgehen notwendig ist. Nur durch gezielte Schulungen und Weiterbildungen der Mitarbeiter, insbesondere in den Bereichen Compliance und IT, kann sichergestellt werden, dass die Technologie effektiv genutzt wird.

Wichtig bleibt auch, dass die Kunden eine echte Verbesserung der Servicequalität wahrnehmen. Auch in der Wirtschaftsprüfung und im Accounting verändert Blockchain die Art und Weise, wie Finanzdaten erfasst, verifiziert und berichtet werden. Aufgrund der Unveränderbarkeit der auf einer Blockchain gespeicherten Daten wird Betrug erheblich erschwert. Für Prüfer entstehen deutlich transparenter abgreifbare Belege in Echtzeit, was Audits beschleunigt und deren Genauigkeit erhöht. Gleichzeitig werden tägliche Abgleiche und Berichterstattungen durch geteilte und automatisch aktualisierte Datenbanken vereinfacht.

Herausforderungen bestehen jedoch weiterhin. Ein Mangel an einheitlichen Standards erschwert die Vergleichbarkeit und Verbindlichkeit von Blockchain-Accounting. Viele Unternehmen nutzen noch herkömmliche ERP- und Buchhaltungssoftware, deren Anpassung an oder Integration mit Blockchain-Lösungen technisch und finanziell anspruchsvoll ist. Zudem ist das regulatorische Umfeld in Bezug auf digitale Vermögenswerte dynamisch und verlangt von Prüfungs- und Rechnungslegungsteams große Flexibilität. Für Chief Financial Officers und Treasury-Abteilungen eröffnen sich durch Blockchain währenddessen neue strategische Möglichkeiten.

Echtzeitdaten ermöglichen eine sofortige Finanzanalyse, wodurch Unternehmen agiler planen und auf Marktveränderungen reagieren können. Der Einsatz von Smart Contracts automatisiert Compliance-Prüfungen und Zahlungsabwicklungen, reduziert Fehler und stellt die Einhaltung von Vereinbarungen sicher. Außerdem erlaubt die Tokenisierung von Vermögenswerten eine innovative Form des Kapitalmarktzugangs sowie eine bessere Liquidität und Diversifikation durch Bruchteilseigentum. Gleichzeitig müssen CFOs Risiken im Blick behalten und geeignete Sicherheitskonzepte implementieren. Dazu gehören rigorose Zugriffskontrollen, regelmäßige Audits der Blockchain-Infrastruktur und kontinuierliche Überwachung.

Notfallpläne sichern den Geschäftsbetrieb gegen mögliche Netzwerk-Ausfälle oder Verzögerungen ab. Ein enger Austausch mit Rechtsexperten und Regulatoren ist essenziell, um etwaige Compliance-Risiken frühzeitig zu erkennen und regulatorischen Neuerungen proaktiv zu begegnen. Ein effektives Compliance-Management im Blockchain-Umfeld basiert auf robusten internen Kontrollen, bei denen Aufgaben klar verteilt und Zugangsrechte streng geregelt sind. Eine sorgfältige Validierung aller Transaktionen ist unerlässlich, um das Risiko von Betrug oder Fehlverhalten zu minimieren. Die proaktive Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden ist dabei von großem Vorteil, da sie Klarheit schafft und frühzeitige Anpassungen erleichtert.

Schweizer Krypto-Banken wie SEBA zeigen exemplarisch, dass ein kooperativer Ansatz positive Geschäftsentwicklungen und regulatorische Anerkennung miteinander verbinden kann. Fortlaufende Weiterbildung und Schulung im Bereich Blockchain und digitale Assets sind entscheidend, um den stetigen Regulierungsänderungen gerecht zu werden. Dies gilt für alle Ebenen des Finanz- und Compliance-Personals, das sich mit den technischen und rechtlichen Aspekten vertraut machen muss. Banker profitieren davon, mit pragmatischem Fokus kleine Einsatzbereiche zu identifizieren, in denen Blockchain sofort einen Mehrwert bringt – sei es bei schnelleren Abwicklungen, effizienten Compliance-Prozessen oder transparenteren Kreditleistungen. Partnerschaften mit spezialisierten Fintechs können Implementation vereinfachen und beschleunigen.

Wirtschaftsprüfer sollten sich mit aktuellen Standards und Techniken zur Prüfung von Blockchain-Daten befassen und frühzeitig die Vorteile der Technologie für Genauigkeit und Risikominderung kommunizieren. CFOs und Treasurer sind gefordert, Blockchain-Anwendungen aus ökonomischer Perspektive kritisch zu prüfen, die Auswirkungen auf Cashflow und Bilanz zu verstehen und strategische Ziele entsprechend anzupassen. Der Austausch mit Fachkollegen und Branchenexperten kann dabei helfen, Fallstricke zu vermeiden und erfolgreiche Anwendungsfälle zu identifizieren. Die Blockchain hat sich als nachhaltiges und transformative Kraftfeld im Finanzsektor etabliert. Diejenigen, die proaktiv lernen, verantwortungsvoll implementieren und offen für regulatorische Entwicklungen sind, werden langfristig von den Vorteilen profitieren.

In einer Zeit zunehmender Digitalisierung und globaler Vernetzung wird Blockchain eine zentrale Rolle spielen, um Finanzdienstleistungen sicherer, schneller und transparenter zu gestalten.

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