Inmitten der Behörden ist der Sommerhitze des Jahres 2023 scheint die Kryptowährung zu schwinden, nachdem die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC sowohl die Börse Binance als auch Coinbase angeklagt hat. Nach einem brutalen "Krypto-Winter" deutet sich an, dass der Sommer für die Krypto-Branche keine barmherzigere Saison wird, da die Regulierungsbehörden gegen zwei der bekanntesten Akteure im digitalen Anlagebereich vorgehen. Angeblich habe Binance, die weltweit größte Krypto-Börse, mit ihrem Gründer Changpeng Zhao ein umfangreiches Netzwerk von Täuschungen betrieben. Nicht einmal 24 Stunden später verklagte die Behörde vor einem New Yorker Bundesgericht die in den USA ansässige und öffentlich gelistete Krypto-Börse Coinbase, ein Pendant zu Binance. Die SEC behauptete, dass die Plattform ihren Benutzern erlaubte, mit nicht registrierten Wertpapieren zu handeln.
Coinbase, sowie das Mutterunternehmen, wurden beschuldigt, als nicht registrierte nationale Wertpapierbörse, Broker und Clearingstelle zu agieren. Die SEC bemängelte auch die Nichtregistrierung des Angebots und Verkaufs ihres Krypto-Assets Staking-as-a-Service-Programm. Bereits im März hatte die Börse bekannt gegeben, dass sie eine "Wells-Notice" von der Behörde erhalten hatte und somit mit einer Klage gerechnet werden musste. „Man kann die Regeln nicht einfach ignorieren, weil man sie nicht mag oder lieber andere hätte…“, so Gurbir S. Grewal, Leiter der Abteilung für Durchsetzung der SEC.
„... Coinbase war sich der Anwendbarkeit der bundesstaatlichen Wertpapiergesetze auf ihre Geschäftstätigkeiten voll bewusst, weigerte sich aber bewusst, ihnen zu folgen. Während die kalkulierten Entscheidungen von Coinbase es ermöglicht haben, Milliarden zu verdienen, geschah dies auf Kosten der Anleger.
“ In der 101-seitigen Beschwerde forderte die SEC, dass das Unternehmen "dauerhaft davon abgehalten und gezwungen wird", als nicht registrierter Broker und Börse tätig zu werden. Coinbase reagierte auf die SEC-Handlung mit einem Rückgang des Aktienkurses, der durch die Nachrichten über Binance noch weiter verstärkt wurde. Leider scheint es für Krypto-Firmen, die in den USA operieren wollen, darauf hinauszulaufen, dass die langjährige Argumentation, dass Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte nicht als Wertpapiere nach bundesstaatlichen Gesetzen betrachtet werden sollten, größtenteils taube Ohren bei der SEC findet - und könnte bald vor Gericht geklärt werden. Der Krypto-Markt reagierte auf die Nachrichten mit Unruhe, da die Behörden den gesamten Sektor stärker regulieren und überwachen. Die Anklagen gegen Binance und Coinbase werfen Zweifel an der Zukunft und Legitimität von Kryptowährungen auf.
Die Anleger und Händler müssen sich in einer Zeit erhöhter Unsicherheit und regulatorischer Aufmerksamkeit auf mögliche Konsequenzen einstellen. Die Nachrichten über die Kontroverse zwischen den großen Krypto-Börsen und der SEC haben den ohnehin volatilen Kryptomärkten geschadet und könnten die allgemeine Akzeptanz und das Vertrauen in digitale Assets beeinträchtigen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen die behördlichen Maßnahmen auf die Zukunft der Kryptowährungen haben werden. Die Anleger und Regulierungsbehörden müssen sich auf eine Zeit großer Veränderungen und Herausforderungen in der Krypto-Branche vorbereiten.