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Macy’s im Umbruch: Wie Zölle und Konsumausgaben die Gewinnprognosen belasten

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Macy's Feels Tariffs And Consumer Spending Heat, Cuts Profit Forecast

Macy’s steht vor großen Herausforderungen durch steigende Zollkosten und ein verändertes Konsumverhalten. Der Einzelhandelsriese hat seine Gewinnprognosen für 2025 deutlich gesenkt, dabei aber an Umsatzprognosen festgehalten.

Macy’s, eines der bekanntesten Einzelhandelsunternehmen in den USA, befindet sich in einer Phase voller Herausforderungen. Die Auswirkungen erhöhter Importzölle sowie eine spürbare Zurückhaltung der Verbraucher bei Ausgaben im Bereich der nicht notwendigen Güter setzen dem Konzern stark zu. Dies führte dazu, dass Macy’s seine Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2025 deutlich nach unten korrigieren musste – ein Signal, das nicht nur Anleger sondern auch Branchenbeobachter aufhorchen lässt. Trotz dieser Schwierigkeiten hält das Unternehmen an seinen ambitionierten Umsatzzielen fest, was zeigt, dass Macy’s weiterhin an seine Markenstärke und Marktposition glaubt. Die aktuelle Lage bietet einen wichtigen Einblick in die Dynamik des Einzelhandels und verdeutlicht, wie makroökonomische Faktoren auch globale Player wie Macy’s spürbar beeinflussen können.

Die Anpassung der Gewinnprognose erfolgte aufgrund einer Reihe von Faktoren. Zum einen belasteten die erhöhten Zölle auf importierte Waren die Kostenstruktur des Unternehmens. Diese Zölle, die durch internationale Handelskonflikte und protektionistische Maßnahmen angestoßen wurden, führten dazu, dass Macy’s seine Einkaufspreise anheben musste, was sich direkt auf die Margen auswirkte. Zum anderen hat sich das Konsumverhalten der Kunden verändert. Während die allgemeine wirtschaftliche Lage in den USA eine moderat positive Entwicklung zeigte, sind vielerorts Verbraucher vorsichtiger geworden, insbesondere bei Ausgaben für Kleidung, Accessoires und andere sogenannte Lifestyle-Produkte, die Macy’s traditionell im Sortiment hat.

Darüber hinaus sieht sich Macy’s mit einem zunehmend wettbewerbsintensiven Marktumfeld konfrontiert. Der Einzelhandel, vor allem im Bereich Fashion, hat in den letzten Jahren einen erheblichen Wandel erlebt. Onlinehändler und spezialisierte E-Commerce-Plattformen gewinnen an Marktanteilen, während traditionelle Ladenflächen und stationäre Geschäfte mit den Kosten für Betrieb und Personal zu kämpfen haben. Macy’s antwortet auf diesen strukturellen Wandel mit gezielten Maßnahmen, darunter die Umgestaltung bestimmter Ladengeschäfte und die Integration von Omnichannel-Vertriebswegen, um Kunden dort abzuholen, wo sie heute am liebsten einkaufen – sei es online oder offline. Die aktuellen Zahlen und Prognosen für das Jahr 2025 reflektieren diese Herausforderungen.

Im ersten Quartal 2025 meldete Macy’s einen Umsatz von 4,6 Milliarden US-Dollar, was einem Rückgang von 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Trotz dieses Rückgangs lag das Ergebnis jedoch leicht über den Erwartungen von Analysten, was Worte über die operative Stärke des Unternehmens aussagt. Die sogenannten vergleichbaren Umsätze – ein wichtiger Maßstab im Retail, der Verkäufe berücksichtigt, die aus vergleichbaren Ladenflächen stammen – fielen ebenfalls, jedoch nur moderat, was auf eine gewisse Stabilität trotz schwieriger Rahmenbedingungen hinweist. Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Marken innerhalb des Konzerns zeigen sich unterschiedliches Wachstum und Herausforderungen. Während Macy’s Hauptmarke Umsatz- und Verkaufsrückgänge zu verzeichnen hatte, konnten die Premiummarken Bloomingdale’s und Bluemercury ein Wachstum verzeichnen.

Bloomingdale’s meldete einen Umsatzanstieg von 2,6 Prozent und steigende vergleichbare Umsätze, was auf die Attraktivität von höherpreisigen Waren und einem anderen Kundensegment hinweist. Bluemercury, spezialisiert auf Kosmetik und Beauty-Produkte, konnte ebenfalls leichte Umsatzzuwächse und eine positive Entwicklung bei den vergleichbaren Verkäufen verbuchen. Ein zentraler Indikator für die finanzielle Gesundheit von Macy’s, die Bruttomarge, blieb mit 39,2 Prozent im Berichtszeitraum stabil. Dies ist bemerkenswert, denn höhere Versandkosten und Lieferaufwendungen konnten durch verbesserte Handelsmargen ausgeglichen werden. Gerade der Versand stellt im modernen Einzelhandel eine besonders kostenintensive Herausforderung dar, die viele Händler vor neue betriebswirtschaftliche Fragen stellt.

Trotz des insgesamt rückläufigen EBITDA – also des Gewinns vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen – konnte Macy’s die Erwartungen für den Gewinn pro Aktie leicht übertreffen. Mit 16 US-Cent pro Aktie übertraf das Unternehmen die von Analysten prognostizierten 14 Cent. Gleichzeitig zeigt die erneut gesenkte EBITDA-Marge von 7,0 bis 7,5 Prozent im Vergleich zum vorherigen Ziel von etwa 8 Prozent jedoch, dass die Kostenbelastungen nicht ohne Weiteres ausgeglichen werden können. Für das zweite Quartal 2025 erwartet Macy’s Umsatz zwischen 4,65 und 4,75 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn pro Aktie im Bereich von 15 bis 20 US-Cent, was im Vergleich zu Analystenschätzungen von 34 US-Cent eher konservativ ausfällt. Die vergleichbaren Umsätze sollen zwischen -1,5 und +0,5 Prozent schwanken, was einen vorsichtigen Optimismus verrät, jedoch auch die Unsicherheiten am Markt widerspiegelt.

Das Unternehmen pflanzt sich also durch eine Phase kontrollierter Einbußen, während es an langfristigen Wachstumsschancen arbeitet. Die Herausforderungen durch Zölle, verändertes Konsumverhalten und intensiveren Wettbewerb erfordern von Macy’s eine strategische Neuausrichtung. Diese beinhaltet nicht nur die Optimierung der Kostenstruktur, sondern auch eine stärkere Fokussierung auf Omnichannel-Strategien, die Digitalisierung der Ladenflächen und den Ausbau von Premiummarken, die robustere Margen bieten und weniger preissensibel agieren. Der Handelskonflikt und die verschärften Zölle beeinflussen nicht nur Macy’s, sondern sind ein Spiegelbild globaler Handelsbeziehungen, die zunehmend protektionistischer gestaltet werden. Für viele Händler bedeutet dies, dass die bisher bewährten globalen Lieferketten neu gedacht werden müssen.

Macy’s steht vor der Aufgabe, alternative Bezugsquellen zu finden und die Preisgestaltung so zu gestalten, dass Kunden nicht ganz auf die Kostensteigerungen reagieren, sondern weiterhin loyal bleiben. Aus Sicht der Verbraucher steht Macy’s vor der Herausforderung, sich an eine zunehmend digital orientierte Kundschaft anzupassen, die immer häufiger Online-Einkäufe tätigt und dabei sehr preissensibel ist. Der Wettbewerb durch pure E-Commerce-Anbieter ist hoch, und Macy’s große Ladenflächen müssen erkennbar einen Mehrwert bieten – sei es durch exklusive Produkte, herausragenden Kundenservice oder Einkaufserlebnisse, die digital ergänzt werden. Trotz der aktuell schwierigen Lage zeigt sich, dass Macy’s nach wie vor über eine starke Markenpräsenz und ein diversifiziertes Portfolio verfügt. Die Strategie, höherwertige Marken wie Bloomingdale’s auszubauen, erweist sich als zukunftsweisend, da diese Bereiche aktuell eine stabilere Entwicklung verzeichnen.

Zudem stärkt das Unternehmen seine Präsenz im Kosmetiksegment, das im Vergleich zum klassischen Bekleidungseinzelhandel meistens konjunkturunabhängiger ist. Investoren und Marktbeobachter werden Macy’s neu justierte Prognosen aufmerksam verfolgen. Die Gewinnwarnung macht deutlich, dass selbst große Traditionsunternehmen den strukturellen Veränderungen im Einzelhandel und den makroökonomischen Herausforderungen nicht entkommen. Gleichzeitig signalisieren die erhaltenen Umsatzziele, dass Macy’s an sein Geschäftsmodell und die Marke glaubt und mit angepassten Konzepten langfristig wieder wachsen will. Abschließend lässt sich sagen, dass Macy’s im Jahr 2025 exemplarisch für die Herausforderungen steht, vor denen viele Einzelhändler weltweit stehen.

Die Kombination aus geopolitischen Handelsbarrieren, gestiegenen Kosten und veränderten Verbraucherpräferenzen erfordert innovative Antworten und langfristige Anpassungen. Macy’s reagiert darauf mit einer bewussten finanziellen und strategischen Neuorientierung, die auch signalisiert, wie wichtig Flexibilität und moderne Vertriebswege in der heutigen Handelswelt sind. Die nächsten Monate und Jahre werden zeigen, inwieweit dieses Vorgehen den Einzelhandelsriesen nachhaltig stärken und ihm helfen kann, erfolgreich in das digitale Zeitalter vorzustoßen.

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