Krypto-Startups und Risikokapital

Paraguay verhindert Krypto-Mining-Diebstahl nahe Itaipu-Staudamm: Drei abgeschoben, ein Festnahme

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Paraguay Foils Crypto Mining Theft Near Itaipu Dam, 3 Deported, 1 Arrested

Ein versuchter Diebstahl an einer Krypto-Mining-Anlage nahe dem Itaipu-Wasserkraftwerk in Paraguay wurde erfolgreich abgewehrt. Die Behörden nahmen eine Person fest und deportierten drei weitere ausländische Staatsangehörige.

In Paraguay ist ein versuchter Diebstahl an einer Krypto-Mining-Anlage in unmittelbarer Nähe zum Itaipu-Wasserkraftwerk erfolgreich vereitelt worden. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft griffen schnell ein, nachdem vier Personen unerlaubt in einen gesperrten Bereich des Minenstandorts von Teratech SA in Coronel Bogado eingedrungen waren. Dieses Ereignis wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Sicherheitsherausforderungen in Zusammenhang mit der boomenden Krypto-Mining-Branche in energiegeladenen Regionen des Landes. Der Itaipu-Staudamm, einer der größten Wasserkraftwerke der Welt, versorgt große Teile Südamerikas mit günstiger und nachhaltiger Energie. Aufgrund der niedrigen Stromkosten und der Verfügbarkeit überschüssiger Energie hat sich die Region rund um Itaipu zu einem Hotspot für Krypto-Mining-Unternehmen entwickelt.

Viele Betreiber nutzen hier die Gelegenheit, Bitcoin und andere digitale Währungen mit relativ geringer Umweltbelastung abzubauen. Am 15. Mai 2025 bestätigte die paraguayische Staatsanwältin Irene Rolón, dass vier Verdächtige ausfindig gemacht wurden, nachdem sie eine gesicherte Zone in der Nähe der Mining-Anlage betreten hatten. Die Gruppe wurde unmittelbar nach dem Eindringen von den örtlichen Sicherheitskräften gestoppt und festgehalten. Diese schnelle Reaktion verhinderte einen möglichen Diebstahl von Mining-Hardware oder wertvollen digitalen Ressourcen.

Drei der festgenommenen Personen wurden als chinesische Staatsbürger identifiziert: Jinping Duan, Tian Jianyun und Zheng Guanglong. Auffällig war, dass sie keine offiziellen Einreisedokumente vorweisen konnten, was die Behörden dazu veranlasste, diese Personen umgehend aus Paraguay auszuweisen. Es wird angenommen, dass sie illegal über die Nachbarländer Brasilien oder Bolivien nach Paraguay eingereist sind. Die genauen Absichten und Hintergründe der drei ausländischen Verdächtigen werden weiterhin untersucht. Der vierte Festgenommene, Nahun María Velázquez Garcete, ist ein in Paraguay ansässiger Bewohner und steht im Verdacht des schweren Diebstahls.

Aufgrund kritischer gesundheitlicher Zustände befindet er sich momentan in einer medizinischen Einrichtung und einer vorläufigen Haft. Die Art seiner Verletzungen wurde bislang nicht bekannt gegeben und ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Zusammenarbeit zwischen polizeilichen Stellen und medizinischem Personal ist dabei von großer Bedeutung, um sowohl die Sicherheit als auch die Rechtslage zu gewährleisten. Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Gruppe möglicherweise zuvor bereits als unabhängige Auftragnehmer für Teratech SA tätig war. Dies könnte erklären, warum sie sich überhaupt Zugang zu den gesperrten Bereichen verschaffen konnten.

Ein offizielles Statement seitens der Geschäftsführung von Teratech steht zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch noch aus. Die Behörden prüfen zudem, ob weitere Komplizen in diese kriminelle Handlung verwickelt sein könnten und führen daher intensive Fahndungen und Verhöre durch. Die betroffenen Personen gaben an, Programmierer zu sein, die möglicherweise mehrere Monate in der Region gearbeitet haben. Unklar bleibt jedoch, in welchem Verhältnis sie genau zum Krypto-Mining-Betrieb stehen. Die Diskrepanz zwischen ihrer Beschattung durch die Behörden und ihrer behaupteten Tätigkeit sorgt für weitere Spekulationen und verdeutlicht die Komplexität solcher Fälle.

Der Vorfall unterstreicht die wachsenden Herausforderungen für die Sicherheit rund um energieintensive industrielle Anlagen in Paraguay. Mit der steigenden Popularität von Kryptowährungen und dem Ausbau von Mining-Farmen nehmen auch die Risiken für kriminelle Aktivitäten in diesen Sektoren zu. Dies betrifft nicht nur Paraguay, sondern stellt eine globale Problematik dar, da viele Regionen mit reichlich verfügbarer Energie ein attraktives Ziel für Diebstahl und Sabotage geworden sind. Der Itaipu-Staudamm hat in den letzten Jahren vor allem aufgrund seiner Rolle als nachhaltiger Energieversorger für das Krypto-Mining an Aufmerksamkeit gewonnen. Studien zeigen, dass der Anteil erneuerbarer Energien am globalen Bitcoin-Mining stetig wächst.

Cambridge University berichtete zuletzt, dass über 52 Prozent der Bitcoin-Mining-Operationen mit nachhaltiger Energie betrieben werden, darunter Wasser- und Windkraft, die auch in Paraguay stark vertreten sind. Die Verschiebung hin zu sauberen Energiequellen macht Regionen wie Itaipu zu wertvollen und umkämpften Standorten. Gleichzeitig erhöht der Einsatz solcher großen Energieanlagen die Anforderungen an die Überwachung und den Schutz vor unbefugtem Zugriff. Der Angriff auf Teratech SA demonstriert die Notwendigkeit, Sicherheitskonzepte und politische Maßnahmen zu verbessern, um kriminellen Machenschaften in schnell wachsenden Technologiefeldern entgegenzutreten. Die Strafverfolgungsbehörden von Paraguay zeigen sich entschlossen, weitere Mittäter ausfindig zu machen und die Integrität der Mining-Industrie zu schützen.

Neben der strafrechtlichen Verfolgung der festgenommenen Personen wird auch international nachverfolgt, wie das Problem illegaler Grenzübertritte und grenzüberschreitender Kriminalität im Zusammenhang mit der Kryptoindustrie erfolgreich bekämpft werden kann. Zusätzlich zu den Sicherheitsfragen wirft der Vorfall auch einen Blick auf die regulatorische Landschaft in Paraguay und die Notwendigkeit einer klaren Gesetzgebung für Krypto-Mining-Unternehmen. Die Behörden stehen vor der Herausforderung, diese neue Branche zu regulieren, ohne das Wachstumspotenzial durch übermäßige Restriktionen zu gefährden. Letztlich zeigt der vereitelte Diebstahl nahe Itaipu die Dynamik eines Marktes, der von technologischer Innovation und natürlichen Ressourcen gleichermaßen geprägt ist. Die Balance zwischen Förderung von Investitionen und Wahrung der öffentlichen Sicherheit bleibt ein zentrales Thema im paraguayischen Umgang mit der Kryptowährungsindustrie.

Die Ereignisse haben weitreichende Auswirkungen, nicht nur für das lokale Mining, sondern auch für die gesamte Region Lateinamerikas, die eine zunehmend wichtige Rolle im globalen Kryptomarkt einnimmt. Insgesamt verdeutlicht der Vorfall, wie wichtig es ist, technologische Fortschritte mit angemessener Sicherheitsinfrastruktur zu verbinden. Dabei kommt auch der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Ländern und Unternehmen eine wesentliche Bedeutung zu, um die legalen und wirtschaftlichen Potenziale der Kryptoindustrie bestmöglich auszuschöpfen und Risiken zu minimieren.

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