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Vaterschaftsurlaub in Europa: Ein umfassender Überblick über die Rechte und Erfahrungen werdender Väter

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Paternity Leave Around Europe

Ein detaillierter Blick auf die Vaterschaftsurlaubsregelungen in verschiedenen europäischen Ländern, wie sie das Familienleben prägen und was werdende Väter heute erwarten können.

Der Übergang zum Vatersein ist für viele Männer eine der wichtigsten Veränderungen im Leben. Neben den emotionalen und psychologischen Aspekten spielt jedoch auch die Unterstützung durch das soziale und arbeitsrechtliche Umfeld eine entscheidende Rolle. Besonders der Vaterschaftsurlaub, der frischgebackenen Vätern nach der Geburt ihres Kindes zusteht, hat einen bedeutenden Einfluss darauf, wie engagiert und präsent sie in den ersten Wochen und Monaten ihres Familienlebens sein können. Ein Blick auf Europa zeigt, dass die Regelungen von Land zu Land wesentlich variieren – insbesondere im Vergleich zwischen Großbritannien und Ländern wie Spanien, Frankreich, Dänemark, Polen und Schweden. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich die gesellschaftlichen Erwartungen und staatlichen Förderungen ausfallen und welche Auswirkungen das auf das tägliche Leben von Familien hat.

In Großbritannien etwa ist der gesetzliche Anspruch auf Vaterschaftsurlaub relativ begrenzt. Neuen Vätern und gleichgestellten Partnern steht in der Regel eine Beurlaubung von bis zu zwei Wochen zu, vorausgesetzt, sie sind in Vollzeit beschäftigt und verdienen mehr als 123 Pfund pro Woche. Diese Zeit ist zwar ein wertvoller Beitrag zur Familienzeit, dennoch empfinden viele, darunter auch junge Väter wie Jamie Fox aus Kent, dass der finanzielle Ausgleich für diese Auszeit unzureichend ist. Die Zahlungen liegen deutlich unter dem Mindestlohn, was für viele Familien die Inanspruchnahme der vollen Elternzeit erschwert. Jamie beschreibt seine Erfahrung mit dem Statutory Paternity Pay als „Cent-Betrag“ und berichtete davon, bereits lange vor der Geburt für die finanzielle Planung für das zweite Kind vorsorgen zu müssen.

Die Strukturen und der geringe finanzielle Anreiz führten sogar dazu, dass er am sogenannten „Dad Strike“ in London teilnahm, einem Protest für bessere Väterrechte. Ganz anders sieht es in Spanien aus. Dort hat sich die Politik in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und Vaterschaftsurlaub ist mittlerweile ein symbolträchtiger Bestandteil der Familienförderung. Während spanische Väter wie Octavio vor einigen Jahren nur fünf Wochen voller bezahlter Freistellung genießen konnten, sind es seit 2021 ganze 16 Wochen, die auch Selbständige und Freiberufler in Anspruch nehmen können – mit vollem Lohnausgleich und ohne Deckelung des Gehalts. Diese Gleichstellung der Eltern bei der Elternzeit markiert einen großen Fortschritt, der sich auf das Familienleben massiv auswirkt.

Octavio hebt hervor, wie er durch die Möglichkeit, die Auszeit in zwei Phasen zu splitten, sowohl unmittelbar nach der Geburt bei der Betreuung seiner Tochter Alicia präsent sein konnte als auch später, als die Mutter wieder ins Berufsleben einstieg. Die intensive Familienbindung, die sich daraus entwickelte, empfindet er als unschätzbaren Mehrwert. Frankreich hat ebenso seine Vaterschaftsurlaubsregelungen erweitert und modernisiert. Nachdem Antoine vor einigen Jahren lediglich zwei Wochen Urlaub nach der Geburt seines Sohnes nehmen konnte, durfte er bei der Geburt seines zweiten Kindes 2023 bereits vier Wochen Freistellung beanspruchen. Das französische Modell sieht eine verpflichtende Woche Elternzeit unmittelbar nach der Geburt vor, die vom Arbeitgeber für die ersten drei Tage bezahlt wird, während der Staat die weiteren Kosten übernimmt.

Zusätzlich können bis zu 21 Tage innerhalb von sechs Monaten beliebig aufgeteilt genutzt werden. Die Höhe der Zahlungen ist allerdings gedeckelt, was besonders für höherverdienende Väter relevant ist. Antoine betont, wie ihm diese zusätzliche Zeit ermöglichte, seine Rolle als aktiver und unterstützender Vater zu festigen – ein Wert, der gesellschaftlich in Frankreich zunehmend anerkannt wird. In Skandinavien, insbesondere Dänemark und Schweden, gelten einige der großzügigsten und modernsten Modelle weltweit. Dort wird Vätern nicht nur ein umfangreicher Zeitrahmen zur Elternzeit eingeräumt, sondern dieser wird auch oft als ein staatlich gefördertes Recht verstanden, das zur Gleichberechtigung der Geschlechter und zur stärkeren Familienbindung beiträgt.

In Dänemark können Väter, unabhängig davon ob sie angestellt oder selbstständig sind, bis zu 24 Wochen Elternzeit in Anspruch nehmen, die komplett mit Gehalt abgesichert ist. Außerdem gibt es flexible Möglichkeiten, die Zeit zwischen beiden Elternteilen aufzuteilen oder sogar bis ins neunte Lebensjahr des Kindes zu verschieben. André, der nach einem längeren Aufenthalt in England nach Dänemark zog, erinnert sich an die hohe Sichtbarkeit aktiver Väter im Alltag und beschreibt, wie er seine Elternzeit in zwei Phasen nutzte, um sowohl unmittelbar nach der Geburt als auch später seinem Sohn Miro nahe zu sein. Ähnlich liberal und großzügig zeigt sich Schweden mit bis zu 480 Tagen Elternzeit, von denen pro Elternteil 90 Tage fest reserviert sind. Dieses System sorgt dafür, dass die Elternzeit tatsächlich geteilt wird, was die Rolle des Vaters massiv stärkt und zur Aufteilung der Familienarbeit beiträgt.

Mattias aus Stockholm beschreibt diese Erfahrung als die „beste Zeit“, um gemeinsam mit seinem Sohn zu wachsen und die Partnerschaft auf eine neue Ebene zu heben. In Polen wiederum sind die Regelungen vergleichsweise moderat, bieten aber dennoch Vorteile gegenüber dem Vereinigten Königreich. Dort erhalten Väter zwar lediglich zwei Wochen Vaterschaftsurlaub mit vollem Gehaltsersatz, im Anschluss besteht jedoch die Möglichkeit, besondere neun Wochen Elternzeit einzulegen, die nicht an den Partner übertragen werden können. Diese zusätzlichen Wochen werden teilweise mit 70% Gehaltsersatz ausgezahlt und können flexibel bis zum sechsten Lebensjahr des Kindes genutzt werden. Kamil, Psychologe und Elternteil aus Polen, hebt hervor, wie diese verlängerte Auszeit ihm half, die Rückkehr seiner Frau ins Berufsleben gut zu begleiten und als Vater mehr Sicherheit im Umgang mit der Tochter Marianna zu gewinnen.

Doch nicht nur die Länge der freien Wochen und der finanzielle Ausgleich sind entscheidend für die tatsächliche Nutzung des Vaterschaftsurlaubs. Die gesetzliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Akzeptanz und die Unterstützung durch den Arbeitgeber spielen eine weitere Rolle. Im Vereinigten Königreich lag die Nutzung geteilten Elternurlaubs trotz Einführung von Shared Parental Leave im Jahr 2014 lange Zeit niedrig. Nur ein kleiner Bruchteil der Eltern macht tatsächlich von der Möglichkeit Gebrauch, gegenseitig Teile der Elternzeit zu übertragen, was oft auf Komplexität des Systems und mangelnde Informationen zurückzuführen ist. Studien zeigen darüber hinaus, dass viele Väter gar nicht vollständig über ihre Rechte informiert sind, was den Wunsch nach mehr und besserem Vaterschaftsurlaub zusätzlich stärkt.

Die finanzielle Barriere ist für die Mehrheit der Familien eine der größten Hürden. Eng damit verbunden ist das Thema Einkommenssicherheit während der Elternzeit, das sowohl die Verfügbarkeit als auch die Gestaltung der Freistellung beeinflusst. Im öffentlichen Diskurs in Großbritannien wächst daher die Forderung, die gesetzliche Vaterschaftsvergütung an das reale Leben und die steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen. Zudem wird vorgeschlagen, die Dauer des Pflichturlaubs für Väter zu erhöhen, um ihnen bessere Chancen zu geben, aktiv an der Kinderbetreuung beteiligt zu sein. Experten und Organisationen plädieren für eine schrittweise Einführung von sechs Wochen Vaterschaftsurlaub bei mindestens 90% Gehaltsersatz.

Abschließend lässt sich sagen, dass Vaterschaftsurlaub in Europa so vielfältig ist wie die Familienstrukturen und gesellschaftlichen Einstellungen selbst. Länder mit großzügigen und flexiblen Regelungen zeigen positive Auswirkungen auf die Bindung zwischen Vater und Kind sowie auf die Gleichstellung der Eltern. Sie stärken das Konzept einer partnerschaftlichen Familienarbeit und entlasten Mütter nach der Geburt enorm. Für das Vereinigte Königreich und andere Länder mit konservativeren Regelungen besteht klarer Handlungsbedarf, um mit dem internationalen Fortschritt Schritt zu halten. Die Erfahrungen von Vätern aus ganz Europa verdeutlichen, wie wichtig und wirkungsvoll eine bezahlte und längere Elternzeit sein kann, nicht nur für die unmittelbare Familie, sondern auch für gesellschaftliche Entwicklungen und die zukünftige Generation.

Die Debatte um bessere Vaterschaftsurlaubsbedingungen ist daher ein Schlüsselthema für eine moderne Familien- und Arbeitswelt, die Vätern die Möglichkeit gibt, ihre Rolle vollumfänglich und selbstbewusst wahrzunehmen.

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