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Lebenszeit-Diagnose von CTE: Wie ehemalige Football-Spieler der Wissenschaft helfen

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Researchers trying to diagnose CTE during life, recruit former football players

Die Suche nach einer Methode zur Diagnose von chronischer traumatischer Enzephalopathie (CTE) zu Lebzeiten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Forscher rekrutieren ehemalige Football-Spieler, um neue Biomarker zu entdecken und CTE besser von anderen neurodegenerativen Erkrankungen zu unterscheiden.

Chronische traumatische Enzephalopathie, kurz CTE genannt, ist eine neurodegenerative Erkrankung, die vor allem durch wiederholte Kopfverletzungen verursacht wird. Diese Erkrankung ist insbesondere bei ehemaligen Profisportlern wie Football-Spielern, aber auch bei anderen Kontaktsportarten und militärischen Veteranen bekannt. Bislang konnte CTE ausschließlich durch eine postmortale Untersuchung des Gehirns nach einem Autopsieprozess zweifelsfrei diagnostiziert werden. Dies bedeutet, dass Betroffene erst nach ihrem Tod Gewissheit erhalten, ob sie an CTE litten. Die Möglichkeit, CTE schon während des Lebens zu erkennen, blieb bisher ein großes medizinisches Rätsel.

Nun setzen Forscher verstärkt alles daran, eine lebzeitige Diagnose zu ermöglichen, und rekrutieren dazu verstärkt ehemalige Football-Spieler für umfangreiche Studien. Im Zentrum dieser Forschungsbemühungen steht das sogenannte DIAGNOSE CTE Research Project-II, ein groß angelegtes Projekt unter der Leitung von Wissenschaftlern der Boston University. Ziel ist es, durch neue Biomarker im Blut und neue bildgebende Verfahren wie tau-PET-Scans verlässliche Anhaltspunkte für CTE zu finden. Das Projekt ruft ehemalige Football-Spieler über 50 Jahren dazu auf, an der Studie teilzunehmen. Mit unter den ersten Teilnehmern ist mit dem ehemaligen NFL-Quarterback Matt Hasselbeck auch eine prominente Persönlichkeit, der sich öffentlich für das Vorhaben engagiert.

Hasselbeck bringt seine Erfahrung als Sportler ein und sieht seine freiwillige Teilnahme als Anerkennung für die Kameraden, die unter den Kopfverletzungen litten, welche seiner Sportart innewohnen. Die Teilnahme ehemaliger Profisportler ist deshalb so wichtig, weil sie im Unterschied zur Allgemeinbevölkerung eine größere Wahrscheinlichkeit aufweisen, von CTE betroffen zu sein. Allerdings berücksichtigt die Studie auch Kontrollgruppen aus der Allgemeinbevölkerung sowie Teilnehmer mit Alzheimer, um diagnostische Vergleichswerte zu erheben. Derzeit ist CTE bekannt für eine Vielzahl von Symptomen, die oft erst Jahre nach den Kopfverletzungen auftreten. Dazu zählen kognitive Defizite, Gedächtnisprobleme, Verhaltensänderungen und neuropsychiatrische Auffälligkeiten.

Die Schwierigkeit in der Diagnose besteht nicht nur darin, CTE frühzeitig zu erkennen, sondern auch darin, die Krankheit von ähnlichen neurologischen Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson zu unterscheiden. Die unspezifische Symptomatik erschwert die Einordnung und Therapie enorm. Moderne bildgebende Verfahren versuchen seit einigen Jahren, Tau-Protein-Fibrillen als charakteristische Marker im Gehirn sichtbar zu machen. Diese Fibrillen sind ein typisches Kennzeichen der CTE, ähnlich wie bei anderen Tauopathien, doch die genaue Korrelation zwischen sichtbar werdenden Biomarkern und klinischen Symptomen ist bisher unzureichend erforscht. Das DIAGNOSE CTE-Projekt setzt daher auf ein multimodales Vorgehen: Neben der Bildgebung werden Blutproben und neurologische Untersuchungen kombiniert, um ein umfassendes Bild der Erkrankung entstehen zu lassen.

Zudem werden Teilnehmer über längere Zeiträume betreut, um den Krankheitsverlauf besser verständlich zu machen. Der Ansatz, langfristig Daten zu erheben und gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen, Gehirnspenden nach dem Tod zu analysieren, soll die Forschung auf ein neues Niveau heben. Interessant ist, dass auch Männer, die keine Geschichte mit Kontakt- und Kollisionssportarten haben, in der Studie berücksichtigt werden. Sie dienen als Kontrollgruppe und helfen dabei, die Auswirkungen von Kopfverletzungen auf die Hirngesundheit besser einordnen zu können. Die Einbindung von Menschen mit Alzheimer wiederum verknüpft die CTE-Forschung mit der Untersuchung anderer neurodegenerativer Erkrankungen.

Gemeinsam ergeben die so gesammelten Daten einen Vergleichsmaßstab, der Wissenschaftlern dabei hilft, individuelle Unterschiede in Krankheitsentstehung und -verlauf zu verstehen. Die Studie will somit die lange bestehende Lücke auf dem Gebiet der Lebzeitdiagnose von CTE schließen und damit nicht nur Betroffenen sondern auch Ärzten und Forschern wichtige Informationen an die Hand geben. Die Erkenntnisse sollen dabei helfen, frühzeitig eine fundierte Diagnose zu stellen, Therapien besser anzupassen und letztlich neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Auch wenn die Studie bislang nur Männer im Alter über 50 Jahren untersucht, könnten die gewonnenen Daten auf weitere Risikogruppen wie weibliche Athleten oder Veteranen ausgeweitet werden. Die Relevanz der Forschung geht also weit über den Profi-Football hinaus.

Die Herausforderung bleibt, dass CTE sich in vielen Fällen erst spät bemerkbar macht. Die sportlichen Karrieren der Betroffenen sind oft schon lange vorbei, wenn die ersten Symptome auftreten. Die Folge ist, dass viele frühere Spieler jahrelang mit unerklärlichen mentalen und psychischen Problemen kämpfen, ohne eine klare Diagnose zu erhalten. Dadurch entstehen nicht nur medizinische sondern auch soziale und psychologische Belastungen, die oft unterschätzt werden. Dies unterstreicht die Dringlichkeit, neue Diagnosemethoden zur Verfügung zu stellen.

Ein wichtiger Partner bei der Rekrutierung für die Studie ist die Concussion Legacy Foundation, eine Organisation, die sich stark für die Erforschung von Gehirnerschütterungen und deren Folgen einsetzt. Mit Unterstützung von Experten wie Chris Nowinski, einem ehemaligen Wrestler und Gründer der Stiftung, wird versucht, möglichst viele ehemalige Spieler für dieses bedeutende Forschungsprojekt zu gewinnen. Zudem gibt es Reiseunterstützungen für Teilnehmer, die die Untersuchungszentren an den verschiedenen Alzheimer-Forschungsstellen aufsuchen. Neben Biomarkern aus Blut und Bildgebung werden auch umfangreiche kognitive und neuropsychiatrische Tests durchgeführt. Diese helfen dabei, die Symptome genauer zu erfassen und mit den körperlichen Veränderungen im Gehirn zu verknüpfen.

Die Forscher hoffen, durch die Kombination dieser vielfältigen Methoden leichter Muster zu erkennen, die auf CTE hinweisen. Besonders spannend ist auch die Frage, in welcher Verbindung die Dauer und Intensität der Football-Karriere sowie das Alter bei den ersten Kopfverletzungen mit dem Risiko und Ausmaß der Erkrankung stehen. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Jahre im Sport und das Alter bei der ersten Exposition eine Rolle spielen können. Eine weitere offene Frage ist, ob es subklinische Anzeichen gibt, die ein späteres Auftreten von CTE vorhersagen. Die longitudinalen Daten der Studie werden hoffentlich dazu beitragen, auch solche Frühwarnzeichen zu identifizieren.

Dadurch könnten zukünftige Interventionen früher eingesetzt werden, um den Krankheitsverlauf zu beeinflussen oder zu verlangsamen. Die Wichtigkeit der Erforschung von CTE zeigt sich auch in der gesellschaftlichen Debatte um Kopfschutz im Sport, Regeländerungen und das Bewusstsein für Kopfverletzungen. Je besser die Krankheit verstanden und zeitlich eingeordnet werden kann, desto gezielter können präventive Maßnahmen gestaltet werden. Die laufenden Studien unterstützen somit nicht nur die Diagnostik und Therapie, sondern auch die Prävention von CTE. Zusammenfassend ist die laufende Rekrutierung von ehemaligen Football-Spielern für das DIAGNOSE CTE Research Project-II ein bedeutender Schritt hin zu einer lebenszeitigen Diagnose von CTE.

Die Kombination aus moderner Bildgebung, Biomarkern und umfassender klinischer Untersuchung eröffnet neue Wege, die bislang unentrinnbare Diagnose durch Autopsie zu umgehen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse könnten die Behandlung und das Leben vieler Menschen aus der Risikogruppe nachhaltig positiv beeinflussen. Zugleich wird die Forschung zeigen, wie unterschiedlich neurodegenerative Erkrankungen aussehen und wie sie sich besser erkennen lassen. So steht die Medizin an einem Wendepunkt in der Erforschung einer bisher wenig greifbaren Erkrankung, die viele ehemalige Kontakt- und Kollisionssportler betrifft und deren Folgen weitreichend sind.

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