Analyse des Kryptomarkts

Neue Computersprache MassQL entdeckt verborgene Umweltgifte und revolutioniert die Schadstoffforschung

Analyse des Kryptomarkts
New computer language helps spot hidden pollutants – UCR News – UC Riverside

Die innovative Computersprache MassQL aus UC Riverside ermöglicht Wissenschaftlern, versteckte Schadstoffe in Umweltproben zu identifizieren. Mit einem benutzerfreundlichen Ansatz für Massenspektrometrie-Daten fördert MassQL die schnelle Entdeckung gefährlicher Chemikalien, die zuvor unentdeckt blieben, und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten für Umwelt- und Gesundheitsforschung.

In einer Zeit, in der die Umweltverschmutzung eine der größten Herausforderungen für Mensch und Natur darstellt, ermöglicht eine neu entwickelte Computersprache namens Mass Query Language, kurz MassQL, Wissenschaftlern auf der ganzen Welt, verborgene Schadstoffe in Umweltproben schneller und effizienter zu erkennen als je zuvor. Entwickelt an der University of California, Riverside, hat MassQL das Potenzial, das Arbeiten mit Massenspektrometrie-Daten grundlegend zu verändern und damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt und der öffentlichen Gesundheit zu leisten. Massenspektrometrie ist eine analytische Methode, die für Wissenschaftler wie ein chemischer Fingerabdruck fungiert und Informationen darüber liefert, welche Moleküle sich in einer Probe befinden – sei es Luft, Wasser oder Blut – und in welchen Mengen. Diese Technologie wird bereits heute verwendet, um Schadstoffe im Wasser zu erkennen, die Wirksamkeit neuer Medikamente zu prüfen oder Molekülstrukturen zu analysieren. Allerdings stellt die riesige Datenmenge, die bei dieser Methode entsteht, eine große Herausforderung dar.

Die Auswertung der komplexen Datensätze erfordert oft spezielle Programmierkenntnisse, sodass viele Biologen und Chemiker vor zeitintensiven und schwierigen Programmieraufgaben stehen. Genau an dieser Stelle setzt MassQL an. Als eine Art Suchmaschine für Massenspektrometrie-Daten ermöglicht die neue Sprache den Forschern, komplexe Daten nach bestimmten molekularen Mustern zu durchsuchen, ohne selbst programmieren zu müssen. Entwickelt vom Informatiker Mingxun Wang und seinem Team an der UC Riverside, vereint MassQL die Fachsprache der Chemie mit benutzerfreundlicher Programmierlogik, sodass Wissenschaftler mit unterschiedlichen Kenntnissen die Daten nach ihren spezifischen Fragestellungen anzeigen lassen können. Die Vorteile von MassQL liegen auf der Hand.

Forscher können teils jahrzehntealte Datensätze aus der öffentlichen Datenbank innerhalb kürzester Zeit durchforsten und gezielt nach toxischen Verbindungen suchen. So konnte die postdoktorale Wissenschaftlerin Nina Zhao von der University of California San Diego mithilfe von MassQL die weltweit verfügbaren Massenspektrometrie-Daten zu Wasserproben nach organophosphathaltigen Verbindungen untersuchen, die häufig als Flammschutzmittel verwendet werden. Es handelt sich dabei um Chemikalien, die zwar zum Schutz vor Bränden eingesetzt werden, jedoch gesundheitliche Risiken bergen. Die schiere Menge an Daten erschwert das manuelle Durchsuchen solcher Datensätze nahezu unmöglich. Dennoch gelang es Zhao durch die Anwendung von MassQL, Tausende von Molekülen zu identifizieren, darunter nicht nur bekannte Verbindungen, sondern auch organophosphathaltige Substanzen, die bisher unbekannt waren oder als Abbauprodukte der ursprünglichen Chemikalien gelten.

Diese Entdeckung unterstreicht die Bedeutung von MassQL als leistungsstarkes Werkzeug zur Risikoerkennung im Umweltbereich. Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Schadstoffe sind gravierend. Organophosphate und verwandte Verbindungen können Funktionen des Hormonsystems stören, Fortpflanzungsprobleme hervorrufen sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern. Sie stellen damit eine Bedrohung für die Gesundheit von Menschen, Tieren und Ökosystemen dar. Ein besseres Verständnis darüber, welche Schadstoffe in der Umwelt vorhanden sind, ist daher essenziell, um gezielte Maßnahmen zur Sanierung und zum Schutz der Umwelt herleiten zu können.

MassQL erleichtert den Zugang zu diesem Wissen, da die Sprache es erlaubt, sowohl nach einem breiten Spektrum an Chemikalien in unterschiedlichen Proben – von Luft über Boden bis hin zu Lebewesen – zu suchen, als auch Veränderungen von Substanzen im Zeitverlauf zu verfolgen. Ein Grund für die breite Akzeptanz von MassQL liegt in seiner entwickelten Terminologie, die sowohl für Chemiker als auch für Informatiker verständlich ist. Dafür arbeitete das Entwicklerteam mit etwa siebzig Wissenschaftlern zusammen, die ihre Expertise in die Struktur und Funktion der Sprache einfließen ließen. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit stellte sicher, dass die Anwendung praxisnah bleibt und unterschiedliche Forschungsbereiche abdeckt. Die Einsatzmöglichkeiten von MassQL gehen weit über die Erforschung von Umweltgiften hinaus.

Im verlinkten Fachartikel der renommierten Fachzeitschrift Nature Methods werden über dreißig Anwendungen beschrieben. So kann MassQL beispielsweise verwendet werden, um Fettsäuren als Marker für Alkoholvergiftungen zu erkennen oder neue Wirkstoffe zu identifizieren, die der wachsenden Bedrohung durch resistente Bakterien entgegenwirken könnten. Außerdem unterstützt MassQL bei der Erforschung der chemischen Kommunikation zwischen Bakterien, bei der Suche nach sogenannten „Forever Chemicals“ auf Kinderspielplätzen oder bei der Untersuchung von Medikamentenabbauprodukten im menschlichen Körper. Vor MassQL mussten Forscher oft umständliche, eigens programmierte Softwarelösungen nutzen, die nur auf ganz spezifische Fragestellungen ausgelegt waren. Diese Vielfalt an Einzellösungen erschwerte den Zugang zur Datenanalyse und verlangsamte den Forschungsprozess erheblich.

Hingegen bietet MassQL eine universelle Sprache, die es erlaubt, zahlreiche Anfragen und Suchmuster abzubilden – von der Entdeckung neuer Schadstoffe bis hin zur Untersuchung komplexer biochemischer Prozesse. Für den Entwickler Mingxun Wang ist MassQL somit auch ein Meilenstein seiner eigenen Arbeit. Er beschreibt die Sprache als eine Zeitersparnis, die er sich selbst und anderen Forschern schenken wollte, um wieder mehr Raum für wissenschaftliche Entdeckungen zu schaffen. Der Blick in die Zukunft ist vielversprechend: Mit der wachsenden Anzahl öffentlicher Massenspektrometrie-Datenbankeinträge steigen die Chancen, durch den Einsatz von MassQL bislang unbekannte Schadstoffe und Biomarker zu identifizieren, die erhebliche Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit haben können. Die Bedeutung von MassQL wird auch durch seine Offenheit und Skalierbarkeit geprägt.

Als frei verfügbare Sprache lädt das Tool Forscher weltweit dazu ein, eigene Suchanfragen zu erstellen und die Methode auf die jeweiligen wissenschaftlichen Fragen anzupassen. So könnte MassQL zukünftig nicht nur die Umweltforschung beschleunigen, sondern auch in der klinischen Diagnostik, Lebensmittelkontrolle und pharmazeutischen Entwicklung eine Schlüsselrolle spielen. Neben den technologischen Aspekten bringt der Einsatz von MassQL auch positive Auswirkungen auf die Zusammenarbeit zwischen Chemikern, Biologen und Informatikern mit sich. Die gemeinsame Nutzung einer klar definierten Sprache fördert den interdisziplinären Dialog und erleichtert die Kommunikation komplexer Datenanalysen. Das Projekt an der UC Riverside stellt damit auch ein gutes Beispiel moderner Wissenschaft dar, in der Teamwork und Fachübergreifendes Wissen im Mittelpunkt stehen.

Schließlich helfen Tools wie MassQL dabei, die heimlichen Verursacher von Umweltbelastungen ans Licht zu bringen. Verborgene Schadstoffe, die bislang nur schwer zu erkennen waren, können nun effizienter überwacht und katalogisiert werden. Dieser Schritt ist von zentraler Bedeutung für den Schutz natürlicher Lebensräume und das Wohlbefinden zukünftiger Generationen. Bei einem fortschreitenden Klimawandel und zunehmender Umweltverschmutzung liefert MassQL somit nicht nur eine technologische Innovation, sondern auch ein essentielles Werkzeug, das die wissenschaftliche Entdeckung beschleunigt und den Weg für eine nachhaltigere Zukunft ebnet. Wissenschaftler und Umweltbehörden können durch MassQL schneller reagieren, besser planen und gezielter Maßnahmen entwickeln, um die Umwelt von gefährlichen Schadstoffen zu befreien.

Insgesamt markiert die Einführung von MassQL in die Welt der Massenspektrometrie-Datenanalyse einen bedeutenden Fortschritt, der Wissenschaftlern weltweit neue Chancen eröffnet, das komplexe Wechselspiel von Chemikalien in unserer Umwelt zu verstehen und zu kontrollieren. Die positive Resonanz in der Fachwelt sowie die bereits erzielten Forschungsergebnisse lassen erwarten, dass MassQL in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen und einen festen Platz in der Umwelt- und Gesundheitsforschung einnehmen wird.

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