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Bitcoin im Wandel: Warum die Bitcoin-Vorräte auf Börsen auf den tiefsten Stand seit 2018 gefallen sind

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 Bitcoin supply shock? Percentage of BTC on exchanges nears 2018 levels

Der Rückgang des Bitcoin-Angebots auf Krypto-Börsen auf ein Niveau, das zuletzt 2018 erreicht wurde, deutet auf eine mögliche Knappheit hin. Institutionelle Investoren, steigende Verwahrungslösungen und das gestörte Vertrauen in zentrale Plattformen prägen diesen Trend und könnten die Zukunft des Krypto-Marktes maßgeblich beeinflussen.

Bitcoin, die führende Kryptowährung, ist seit seiner Entstehung ein faszinierendes Finanzinstrument geblieben, das immer wieder für Schlagzeilen sorgt. Ein besonders interessanter Aspekt liegt in der aktuellen Bewegung des Bitcoin-Angebots auf den großen Krypto-Börsen. Nach neuesten Daten ist der Anteil des BTC, der sich auf diesen Handelsplattformen befindet, auf unter 11 Prozent gefallen – der niedrigste Stand seit 2018. Ein solcher Rückgang signalisiert einen möglichen sogenannten „Supply Shock“ – ein Angebotsschock, der weitreichende Auswirkungen auf Preisentwicklung und Marktstimmung haben kann. Doch was sind die Gründe für diese Entwicklung, und welche Bedeutung hat dies für Investoren und den gesamten Kryptomarkt? Die Analyse beleuchtet die wichtigsten Faktoren und Hintergründe, die diesen Trend hervorrufen.

Zunächst ist festzuhalten, dass die Daten von Glassnode, einer führenden Analyseplattform, zeigen, dass die Summe der Bitcoins auf Börsen damit auf einen siebenjährigen Tiefstand gesunken ist. Im März 2020 lag der Höchstwert bei über 17 Prozent, seitdem wurden rund 1,26 Millionen BTC von den Börsen abgezogen. Ein Rückgang von dieser Größenordnung ist besonders bemerkenswert, weil er auf ein gesteigertes langfristiges Halten („HODLing“) der Kryptowährung hinweist. Investoren senden ihre Bitcoins nicht mehr zurück auf die Börsen, sondern bevorzugen die Verwahrung in eigenen Wallets, oft über Cold Storage Lösungen, die als besonders sicher gelten. Diese Zurückhaltung führt zu einer Verknappung des Angebots, da weniger BTC für den Handel oder Verkauf verfügbar sind.

Besonders in Zeiten steigender Preise kann dies zu erhöhter Volatilität führen und potenziell positive Impulse für die Kursentwicklung setzen. Das Phänomen, dass Nutzer ihren Bitcoin-Bestand langfristig halten, spiegelt auch das zunehmende Vertrauen in die Digitalwährung als Wertspeicher wider, ähnlich wie Gold. Die sogenannten Exchange Flows to Network Activity Ratio, ein Indikator für den Fluss von Bitcoins auf Börsen im Vergleich zur Aktivität im On-Chain-Netzwerk, ist auf ein niedriges Niveau gefallen, was die starke Haltung der Investoren bestätigt. Ein weiterer maßgeblicher Faktor für die sinkenden BTC-Vorräte auf Börsen ist der zunehmende Einfluss institutioneller Anleger. Große Finanzunternehmen und Vermögensverwalter setzen vermehrt auf individuelle Verwahrungslösungen, die abseits der zentralen Handelsplattformen betrieben werden.

Namen wie BlackRock, Fidelity oder Franklin Templeton stehen beispielhaft für diesen Trend. Diese Institutionen nutzen vermehrt spezialisierte Depotdienstleister, die als sicherer und regulatorisch konform gelten. Die Nutzung solcher Verwahrungslösungen sorgt dafür, dass beträchtliche Mengen an Bitcoin vom Marktplatz ferngehalten werden und die liquiden Bestände auf Börsen nachhaltig sinken. Ein konkretes Beispiel bietet Coinbase Prime, die institutionelle Sparte der bekannten US-Börse Coinbase. Trotz erheblicher Abflüsse von BTC bei Coinbase selbst verzeichnet Coinbase Prime ein beachtliches Wachstum bei den verwahrten Vermögenswerten – mit Zahlen von über 200 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025.

Dieser Trend zeigt, dass die Bitcoins oft von Handelsplattformen weg in sogenannte „Cold Storage“-Depotlösungen wandern, die von großen Finanzakteuren bevorzugt werden. Im selben Zeitraum verzeichnete Coinbase allein BTC-Abflüsse in Höhe von über 500 Millionen USD, was die Verlagerung des Angebots weiter unterstreicht. Parallel hierzu erfährt die Entwicklung von Bitcoin-ETFs eine enorme Dynamik. Die Summe der verwalteten Vermögenswerte in Spot-Bitcoin-ETFs wächst sprunghaft – von nur rund einer Milliarde US-Dollar zu Beginn im Januar 2024 auf inzwischen über 44 Milliarden US-Dollar im Juni 2025. Diese ETFs bündeln das Bitcoin-Angebot und binden es in Form von Anteilsscheinen an institutionelle und private Anleger, wodurch das direkt verfügbare Angebot auf den klassischen Börsen geschmälert wird.

Eine Umfrage von Coinbase und EY-Parthenon aus dem Jahr 2025 bestätigt zudem, dass 83 Prozent der institutionellen Investoren planen, ihre Krypto-Beteiligungen auszubauen. Nahezu 60 Prozent beabsichtigen, über fünf Prozent ihres verwalteten Vermögens in digitale Vermögenswerte zu investieren. Das sorgt nicht nur für Nachfrage, sondern auch dafür, dass viele Bitcoins langfristig gehalten und sicher verwahrt werden. Das Vertrauen in zentralisierte Börsen ist nach der dramatischen Insolvenz von FTX Ende 2022 stark erschüttert worden. Der Kollaps eines solch bedeutenden Exchanges hat eine nachhaltige Vertrauenskrise ausgelöst, die sich in massiven Abflüssen von Bitcoin aus zentralen Wallets manifestiert.

Zwischen November 2022 und Mai 2023 wurden wöchentlich häufig mehr als 10.000 BTC von Börsen abgezogen – kumuliert über 200.000 BTC in mehreren Monaten. Diese Entwicklung zeigt eindrucksvoll, wie die Angst vor einem weiteren Ereignis ähnlicher Tragweite die Nutzer zu eigenen Verwahrungslösungen und zu Institutionen mit stärkerem Risikomanagement treibt. Die Folge ist ein verstärkter Trend zur Dezentralisierung der Bitcoin-Bestände.

Investoren trauen darauf, ihre Vermögenswerte selbst zu verwahren oder auf vertrauenswürdige Drittleister zurückzugreifen – nicht mehr auf die großen Krypto-Börsen, deren Sicherheit und Stabilität sich als verletzlich erwiesen haben. Insgesamt wirkt sich die geringere Verfügbarkeit von Bitcoins auf zentralen Börsen direkt auf die Liquidität im Markt aus. Da weniger BTC im Umlauf stehen, steigt die Knappheit, was anhaltend steigende oder zumindest stabile Preise begünstigen kann. Experten warnen jedoch auch vor erhöhter Volatilität, da geringere Bestände den Markt anfälliger für plötzliche Kursbewegungen machen. Der sogenannte Bitcoin Supply Shock beschreibt genau diese Situation: Ein Angebotsschock, der entsteht, wenn die verfügbare Menge im Verhältnis zur Nachfrage stark sinkt.

In der Vergangenheit haben solche Phasen oft zu schnellen und deutlichen Preissteigerungen geführt. Die gegenwärtige Bewegung, BTC in externe Verwahrung und ETFs zu verlagern, könnte genau dies befördern. Darüber hinaus ist die langfristige Entwicklung positive Nachrichten für Bitcoin als Anlageklasse. Die zunehmende Akzeptanz bei institutionellen Investoren, die Ausweitung von regulierten Finanzprodukten und die wachsende Sorge um Sicherheit und Kontrolle sprechen für eine zunehmend reife und stabile Marktsituation. Das wachsende Vertrauen der Anleger, die ihre Bitcoins lieber selbst oder bei spezialisierten Dienstleistern aufbewahren als auf vertrauensunsicheren Börsen, könnte den Weg für eine nachhaltige und gesunde Entwicklung der Kryptowährung ebnen.

Trotz dieser positiven Signale bleibt der Markt volatil und von Risiken geprägt. Regulierungsvorhaben, technologische Herausforderungen oder makroökonomische Entwicklungen können jederzeit zu unerwarteten Wendungen führen. Insbesondere für Privatanleger gilt es, die eigenen Investitionsentscheidungen gut zu hinterfragen und fundiert zu recherchieren. Abschließend lässt sich festhalten, dass der rückläufige Trend der Bitcoin-Bestände auf Börsen eine bedeutende Marktverschiebung widerspiegelt. Die Kombination aus institutionellem Engagement, technischer Verwahrungsexpertise und wachsendem Misstrauen gegenüber zentralisierten Plattformen prägt eine neue Phase im Bitcoin-Ökosystem.

Ob dies den nächsten großen Anstieg am Kryptomarkt vorbereitet, bleibt abzuwarten, doch die Knappheit an verfügbarem Bitcoin auf Börsen ist ein starkes Indiz für spannungsgeladene Zeiten in der Welt der digitalen Währungen.

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