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Halbleiterbranche robust trotz geopolitischer Spannungen: Onsemi und Lattice analysieren geringe direkte Auswirkungen von Zöllen

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Onsemi, Lattice expect minimal direct tariff impacts

Onsemi und Lattice Semiconductor zeigen sich optimistisch hinsichtlich der minimalen direkten Auswirkungen von Zollmaßnahmen auf ihre Geschäftstätigkeiten. Die Unternehmen profitierten von diversifizierten Lieferketten und international verteilten Produktionsstandorten, die ihnen helfen, mögliche Risiken durch geopolitische Handelsbarrieren zu minimieren.

Die Halbleiterindustrie steht weltweit vor großen Herausforderungen, nicht zuletzt durch geopolitische Spannungen und damit verbundene Handelsbarrieren. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen vor allem mögliche Zollmaßnahmen, die von der US-Regierung als Mittel zum Schutz der nationalen Sicherheit angedacht werden. Inmitten dieser Unsicherheiten nehmen die Chipproduzenten Onsemi und Lattice Semiconductor eine bemerkenswerte Position ein: Beide Unternehmen erwarten nur geringe direkte Auswirkungen durch Zölle auf ihre Geschäftsergebnisse. Diese Einschätzung basiert vor allem auf strategischen Entscheidungen im Bereich der Lieferkette, geografischer Diversifizierung und internationaler Absatzmärkte, die ihnen einen deutlichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Onsemi, ein global agierender Halbleiterhersteller mit einem breiten Portfolio, betont vor allem die Bedeutung seiner flexiblen und geografisch breit aufgestellten Lieferkettenstruktur.

Die Präsenz von 19 globalen Produktionsstätten und Partnernetzwerken ermöglicht es dem Unternehmen, Engpässe oder zusätzliche Kosten durch Zollmaßnahmen weitgehend zu vermeiden oder durch Umlagerungen der Produktflüsse abzufedern. CEO Hassane El-Khoury hebt im Rahmen einer Gewinnmitteilung hervor, dass dank dieser organisatorischen Resilienz keine signifikanten Störungen im Kundendienst erwartet werden. Diese Haltung vermittelt Sicherheit sowohl an Investoren als auch an Partnerunternehmen, die auf eine stabile Versorgung angewiesen sind. Ähnlich positioniert sich Lattice Semiconductor, dessen CFO Lorenzo Flores auf der Qualität der internationalen Auftragsfertigung verweist. Rund 80 Prozent der Umsätze von Lattice stammen aus Märkten außerhalb der Vereinigten Staaten.

Dies bedeutet, dass viele Produkte gar nicht physisch in die USA eingeführt werden, sondern ihre Wertschöpfung durch Fertigung, Testung und Montage hauptsächlich in Ländern wie Japan, Korea, Taiwan oder Malaysia erfolgt. Dadurch werden potenzielle Belastungen durch Zölle auf Importe nach Amerika stark minimiert. Trotz rückläufiger Nachfrage in den vergangenen Monaten zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, im zweiten Quartal und in der zweiten Jahreshälfte wieder zu wachsen. Die strategische Fertigungsteilung und die weltweite Verteilung der Produktion steigern nicht nur die Widerstandskraft gegenüber möglichen Strafzöllen, sondern eröffnen auch Flexibilität in der Anpassung an unterschiedliche Marktanforderungen. Lattice arbeitet laut CFO Flores eng mit Kunden und Vertriebspartnern zusammen, um die logistischen Herausforderungen bestmöglich zu bewältigen.

Dies unterstreicht die Bedeutung eines kooperativen Ansatzes in unsicheren Zeiten. Obwohl direkte Auswirkungen der Zölle als begrenzt eingeschätzt werden, sind sich beide Unternehmen der indirekten oder sekundären Effekte bewusst. Hierzu zählen etwa mögliche Verzögerungen, höhere Transportkosten oder Investitionsunsicherheiten, die sich mittel- bis langfristig auf Geschäftsmodelle auswirken können. Das Thema Zölle und der Einfluss geopolitischer Maßnahmen auf die Halbleiterindustrie sind keine neuen Phänomene. Angefeuert wurde die Debatte zuletzt durch eine Untersuchung der US-Regierung im Rahmen von Section 232, die sich auf Sicherheitsaspekte bei der Einfuhr von Halbleitern konzentriert.

Diese behördlichen Initiativen haben zum Ziel, die heimische Produktion zu stärken und strategische Abhängigkeiten von ausländischen Lieferanten zu reduzieren. Für Unternehmen wie Onsemi und Lattice wird dieser Druck gleichzeitig zur Herausforderung und Chance. Onsemi setzt dabei auf eine kontinuierliche Erweiterung interner Kapazitäten sowie die Pflege eines weitgehend globalen Netzwerks externer Partner. Die Kernidee besteht darin, Produktionsstandorte so zu vernetzen, dass Engpässe schnell umschifft werden können und das Unternehmen weder zeitliche Verzögerungen noch erhebliche Kostensprünge bei der Distribution erleidet. Die geografische Diversität ist neben der technologischen Innovationskraft deshalb ein essenzieller Bestandteil der Unternehmensstrategie.

Diese Kombination hilft Onsemi, den Zugang zu internationalen Märkten aufrechtzuerhalten und die steigende Nachfrage vor allem in den Bereichen Automotive, Industrie und IoT zu bedienen. Lattice profitiert von seiner Ausrichtung auf spezialisierte Halbleiterlösungen und einem internationalen Foundry-Modell, bei dem die Fertigung extern bei langjährigen Vertragspartnern erfolgt. Dieses Kontraktfertigungsmodell führt zu einer weiteren Flexibilität, die sich auch in der großflächigen Nutzung internationaler Ressourcen widerspiegelt. Der Fokus liegt dabei auf Asien als Schlüsselregion, in der ein Großteil der Wertschöpfungskette verortet ist. Die enge Zusammenarbeit mit asiatischen Produktionsstätten und Logistikzentren erlaubt es, schnell auf wechselnde Marktbedingungen und regulatorische Anforderungen zu reagieren.

Diese Adaptivität stärkt Lattice gegen mögliche Handelshemmnisse und gewährleistet eine stabile Produktversorgung trotz komplexer globaler Rahmenbedingungen. Neben den direkten Einflussfaktoren wie Zöllen müssen Unternehmen in der Halbleiterbranche auch implizite Risiken beachten, die sich aus geopolitischen Verschiebungen ergeben. Handelskonflikte können beispielsweise zu Unsicherheiten in der Lieferkette führen, Investitionsentscheidungen verzögern oder zu einer Veränderung von Partnerschaften und Allianzen führen. Die beiden Unternehmen zeigen sich dabei aber vorbereitet, indem sie verstärkt auf Transparenz in ihren Lieferketten setzen und eng mit politischen sowie wirtschaftlichen Partnern zusammenarbeiten. Trotz kurzfristiger Nachfrageschwankungen, die unter anderem auf makroökonomische Faktoren und globale Lieferkettenherausforderungen zurückzuführen sind, bleibt das langfristige Wachstumspotenzial der Halbleiterindustrie intakt.

Onsemi und Lattice sehen Chancen in der Weiterentwicklung neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz, 5G, autonomem Fahren und der Digitalisierung von Industrieprozessen. Gerade in diesen Zukunftsmärkten ist eine stabile und widerstandsfähige Lieferkette entscheidend, um als Anbieter konkurrenzfähig zu bleiben. Fazit ist, dass die aktuelle Zolldebatte und potenzielle Handelshemmnisse die Halbleiterbranche vor Herausforderungen stellen, jedoch die richtige strategische Aufstellung Unternehmen wie Onsemi und Lattice hilft, direkte negative Auswirkungen zu minimieren. Die Kombination aus weltweiten Produktionsstandorten, diversifizierten Lieferketten und einer engen Kundenbindung sorgt für operative Stabilität und signalisiert gleichzeitig Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit. Diese Eigenschaften sind gerade im volatilen internationalen Umfeld essenziell, um langfristig Erfolg zu sichern.

Unternehmen, die es schaffen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und gleichzeitig die Komplexität ihrer globalen Wertschöpfungskette zu managen, werden in der Halbleiterindustrie auch in Zukunft eine starke Position einnehmen.

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