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Eurozone-Wachstumsprognosen sinken wegen Unsicherheit durch Trumps Handelskrieg

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Eurozone growth forecasts cut amid uncertainty over Trump trade war

Die Eurozone sieht sich angesichts der Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik neue Herausforderungen bei ihrem Wirtschaftswachstum gegenüber. Insbesondere Deutschland gerät als größter Wirtschaftsmotor unter Druck, während Experten auf mögliche geldpolitische Reaktionen der Europäischen Zentralbank hinweisen.

Die europäischen Wirtschaftsaussichten stehen derzeit unter erheblichem Druck, ausgelöst durch die Handelskonflikte zwischen den USA und der Europäischen Union. Die Europäische Kommission hat ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone sowohl für das Jahr 2025 als auch für 2026 deutliche nach unten korrigiert. Grund für diese Abwärtsrevision ist vor allem die Unsicherheit, die durch die von der US-Regierung unter Donald Trump verhängten und angedrohten Zölle entsteht, welche insbesondere europäische Exporteure belasten. Im Frühjahr 2025 senkte die Europäische Kommission ihre Erwartungen für das Wachstum der 20 Mitgliedstaaten der Eurozone von zuvor prognostizierten 1,3 Prozent auf nur noch 0,9 Prozent in diesem Jahr. Für 2026 wurde ebenfalls ein Rückgang der Wachstumsrate von 1,6 Prozent auf 1,4 Prozent erwartet.

Diese Anpassungen zeigen, wie stark der globale Handelsstreit die Erholung der europäischen Wirtschaft behindert und die Zuversicht der Marktteilnehmer dämpft. Besondere Sorgen bereitet die Situation in Deutschland, der mit Abstand größten Volkswirtschaft innerhalb der Eurozone. Die Wirtschaft des Landes wird im Jahr 2025 als größtes Hemmnis für das gesamte Eurozonen-Wachstum betrachtet. Der deutsche Markt, der traditionell stark von Exporten abhängig ist, kämpft derzeit mit mehreren Herausforderungen. Energiekosten bleiben auf einem hohen Niveau, zum Teil bedingt durch geopolitische Spannungen nach der russischen Invasion in der Ukraine.

Gleichzeitig belasten auch rückläufige Exporte nach China die deutsche Industrie, insbesondere den Automobil- und Maschinenbausektor. Darüber hinaus drohen US-Zölle in Höhe von bis zu 20 Prozent auf europäische Waren, welche die Kosten für deutsche Exporte in die Vereinigten Staaten erheblich erhöhen könnten. Obwohl die Einführung dieser Zölle vorübergehend aufgeschoben wurde, herrscht aufgrund der unklaren zukünftigen Entwicklung eine nervöse Stimmung unter Exporteuren und Investoren. Diese Unsicherheiten wirken sich nicht nur auf die Firmengewinne aus, sondern hemmen auch die Investitionsentscheidungen und können letztendlich zu einem langsameren Wirtschaftswachstum führen. Die wirtschaftliche Situation in der Eurozone ist aber trotz dieser Belastungen nicht ausweglos.

Die Arbeitslosenquoten sind auf einem historischen Tiefstand und zeigen eine robuste Entwicklung am Arbeitsmarkt. Die Europäische Kommission prognostiziert für das kommende Jahr einen Rückgang der Arbeitslosigkeit auf lediglich 5,7 Prozent, was sowohl die Nachfrage als auch die Binnennachfrage unterstützen sollte. Diese Faktoren können zusammen dazu beitragen, die negativen Auswirkungen der Handelsstreitigkeiten zumindest teilweise abzufedern. Dennoch warnt Valdis Dombrovskis, der für Wirtschafts- und Finanzfragen zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, vor erheblichen Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region. Das derzeitige Niveau an Unsicherheiten wird mit den dunkelsten Tagen der Covid-19-Pandemie verglichen.

Die Möglichkeit, dass sich die Lage durch weitere Eskalationen im Handelskonflikt oder andere externe Schocks verschärft, bleibt hoch. Insbesondere die wirtschaftliche Abhängigkeit von globalen Lieferketten und Exportmärkten macht die Eurozone anfällig. Auf internationaler Ebene reflektiert sich die angespannte Lage auch in den jüngsten Bonitätsbewertungen der Vereinigten Staaten. Finanzratingagenturen wie Moody’s, S&P und Fitch haben die Kreditwürdigkeit der USA herabgestuft, wobei Moody’s als jüngster Teilnehmer diesen Schritt vollzog. Als Begründung wurde neben der erhöhten Verschuldungspolitik auch der Einfluss der Handelskonflikte auf das wirtschaftliche Wachstum genannt.

Diese Entwicklung unterstreicht die globalen Risiken, denen auch die Eurozone ausgesetzt ist. Marktexperten wie Hauke Siemssen von der Commerzbank sehen in der Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit ein deutliches Signal, dass die USA vor größeren fiskalischen Herausforderungen stehen. Die Anspannung im internationalen Handel könnte noch weiter zunehmen, und Investoren sowie politische Entscheidungsträger in Europa verfolgen daher aufmerksam die nächsten Schritte im Konflikt. Auf der kommenden G7-Konferenz der Finanzminister und Zentralbankchefs, die in Banff, Kanada, stattfindet, wird der US-Handelskrieg mit der EU als eines der Hauptthemen gelten. Obwohl konkrete Einigungen aktuell eher unwahrscheinlich sind, unterstreichen solche Treffen die Bedeutung diplomatischer Anstrengungen für eine Deeskalation der Situation.

Die Eurozone hofft, dass Dialoge zu einer Stabilisierung der Handelsbeziehungen führen und somit das wirtschaftliche Umfeld verbessern. In Reaktion auf die schwächeren Wachstumsaussichten und die unsichere Lage am Markt könnten die geldpolitischen Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) angepasst werden. Der belgische Zentralbankgouverneur Pierre Wunsch erklärte gegenüber der Financial Times, dass die zusätzliche Belastung durch die US-Zölle die EZB letztlich dazu veranlassen könnte, die Leitzinsen zu senken, um die Wirtschaft zu stützen. Diese mögliche Zinssenkung könnte das Zinsniveau auf „leicht unter“ 2 Prozent drücken. Eine solche geldpolitische Lockerung hätte das Ziel, die Kreditvergabe anzukurbeln, die Investitionstätigkeit zu fördern und die Nachfrage zu steigern.

Angesichts der steigenden Energiepreise und der geopolitischen Unsicherheiten gewinnt die Geldpolitik weiterhin eine wichtige Funktion zur Stabilisierung der Wirtschaft im Euroraum. Insgesamt steht die Eurozone vor einem Jahr voller Herausforderungen, die sowohl durch äußere Einflüsse als auch interne strukturelle Probleme geprägt sind. Unsicherheiten über die Handelsbeziehungen zu den USA haben das Vertrauen der Wirtschaftsteilnehmer beeinträchtigt und könnten das Wirtschaftswachstum nachhaltig bremsen Um den Herausforderungen zu begegnen, braucht es sowohl politische als auch unternehmerische Lösungen, etwa durch Investitionen in Innovation, Digitalisierung und nachhaltige Energieträger. Auch die weitere Stärkung des Binnenmarkts könnte helfen, unabhängiger von globalen Schwankungen zu werden. Die Eurozone bleibt trotz aller Widrigkeiten eine der größten und wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsräume weltweit.

Die Verpflichtung zur Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten und das entschlossene Handeln auf europäischer Ebene werden entscheidend sein, um die Risiken zu bewältigen und wieder zu einem stabilen Wachstumspfad zurückzukehren. Durch die Beobachtung der Entwicklungen in den kommenden Monaten werden Investoren und politische Akteure gleichermaßen die Weichen für die Zukunft der europäischen Wirtschaft stellen. In einer Zeit globaler Unsicherheiten ist die Fähigkeit, flexibel und vorausschauend auf Veränderungen zu reagieren, für den Fortbestand und die Prosperität der Eurozone von zentraler Bedeutung.

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