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45 Millionen Dollar von Coinbase-Nutzern durch Social Engineering gestohlen – Eine alarmierende Entwicklung im Krypto-Sicherheitsumfeld

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$45 million stolen from Coinbase users in the last week — ZackXBT

Erfahren Sie, wie Social Engineering Angriffe Coinbase-Nutzer erheblich schädigen, welche Methoden Kriminelle anwenden und welche Maßnahmen für besseren Schutz der digitalen Assets unerlässlich sind.

In der Welt der Kryptowährungen herrscht ein stetiger Wettlauf zwischen Sicherheitsexperten und Angriffsspezialisten. Aktuell sorgt eine besorgniserregende Entwicklung für Aufsehen: Laut dem Onchain-Analysten und Sicherheitsexperten ZachXBT wurden innerhalb einer einzigen Woche rund 45 Millionen US-Dollar von Nutzern der großen Krypto-Börse Coinbase durch Social Engineering Attacken entwendet. Dieser Vorfall verdeutlicht die zunehmende Raffinesse und Zielgerichtetheit von Betrügern, die es auf die digitalen Vermögenswerte unachtsamer oder ungeschützter Anleger abgesehen haben. Die Problematik übersteigt dabei schlicht technische Fragen, da der Angriff auf die menschliche Komponente abzielt – oft die größte Schwachstelle in der Sicherheit von Kryptowährungen. Social Engineering bei Kryptowährungen – Angriff auf das Vertrauen Social Engineering bezeichnet eine Reihe von Methoden, bei denen Täter durch gezieltes Täuschen und Manipulieren persönlicher oder sensibler Informationen Zugriff auf fremde Konten oder Systeme erhalten.

Im Gegensatz zu technischen Hacking-Angriffen basiert Social Engineering hauptsächlich auf psychologischen Tricks, um die Opfer zu überlisten. Im Bereich der Kryptowährungen ist diese Angriffsmethode besonders gefährlich, da ein erfolgreicher Betrug meist direkt zum vollständigen Verlust von digitalen Assets führt – Transaktionen sind in der Blockchain permanent und unumkehrbar. Der jüngste Fall rund um Coinbase zeigt eindrücklich, wie sozialpsychologische Angriffe innerhalb kurzer Zeit enorme finanzielle Schäden anrichten können. ZachXBT berichtet, dass allein in der vergangenen Woche 45 Millionen Dollar durch Social Engineering von Coinbase-Kunden gestohlen wurden. Die Gesamtverluste auf Jahresbasis sollen sich sogar auf etwa 330 Millionen Dollar belaufen.

Einen ähnlichen Umfang an Verlusten verzeichnen keine anderen großen Krypto-Börsen – was auf spezifische Schwachstellen im Ökosystem von Coinbase hindeutet. Die Methoden der Angreifer: Von gefälschten Support-Anrufen bis zu betrügerischen Jobangeboten Die Angriffe auf Coinbase-Nutzer erfolgen auf vielfältige Weise, die vor allem eins gemeinsam haben: Sie zielen darauf ab, das Vertrauen der Nutzer auszunutzen. Im Sommer 2024 berichteten Betroffene davon, dass sich Betrüger als Mitarbeiter des Coinbase-Supports ausgaben. Über gefälschte Telefonnummern oder E-Mails gewannen sie das Vertrauen der Nutzer und forderten diese auf, sensible Daten preiszugeben oder eigenhändig Gelder auf betrügerische Wallets zu überweisen. Ein Fall brachte einen Verlust von 1,7 Millionen Dollar für einen einzelnen Nutzer mit sich – ein alarmierendes Beispiel für die Effektivität dieser Masche.

Die US-amerikanische Bundespolizei FBI meldete infolgedessen schon ab August 2024 eine steigende Zahl von Warnhinweisen gegen solche Social Engineering Angriffe. Im September desselben Jahres warnten Beamte sogar vor einer neuen Masche: Scammer boten gefälschte Stellenangebote an und lockten potenzielle Opfer mit vermeintlichen Onboarding-Tests und Einladungen, Schadsoftware zu installieren. Solche Angriffe wurden teilweise mit nordkoreanischen staatlich unterstützten Hackergruppen in Verbindung gebracht, die gezielt Kryptowährungsnutzer ins Visier nehmen. Die Opfer sollen dabei unwissentlich Programme herunterladen, die ihre Computer und Wallets kompromittieren. Im März 2025 zeichnete sich eine weitere Verschärfung ab: Das Volumen von gefälschten E-Mails, die angeblich von Kryptobörsen stammen, nahm stark zu.

Diese Mails forderten Nutzer auf, ihre Guthaben auf externe Wallets zu transferieren oder sensible Zugangsdaten preiszugeben. Die betrügerischen Nachrichten sind dabei meist täuschend echt gestaltet und nutzen Logos, Schriftarten und Formulierungen echter Plattformen. Dadurch fällt es vielen Nutzern schwer, den Betrug auf den ersten Blick zu erkennen. Warum ist Coinbase besonders betroffen? ZachXBT hebt hervor, dass die Social Engineering Probleme bei Coinbase bemerkenswert und relativ einzigartig sind. Während alle großen Kryptowährungsbörsen mit Sicherheitsrisiken konfrontiert sind, scheinen die Angriffe auf Coinbase-Nutzer besonders erfolgreich zu sein.

Mögliche Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen besitzt Coinbase als führende amerikanische Plattform mit mehreren Millionen aktiven Nutzern eine große Angriffsfläche. Zum anderen könnte das Support- und Kommunikationssystem der Börse gezielt von Betrügern ausgenutzt werden. Wenn Nutzer zum Beispiel unsicher sind, wie sie bei vermeintlichen Problemen vorgehen sollen, sind sie empfänglicher für Betrugsversuche, die sich als offizielle Helpdesk-Mitarbeiter ausgeben. Die Vielzahl der Meldungen, die ZachXBT über Monate aggregierte, deutet darauf hin, dass Betrüger ein funktionierendes Geschäftsmodell entwickelt haben, das kontinuierlich neue Opfer generiert.

Reaktion und Schutzmaßnahmen von Coinbase Inmitten der Berichte über erhebliche Verluste hat sich Coinbase bislang zurückhaltend mit offiziellen Stellungnahmen gezeigt. Beim Kontakt durch Medienvertreter waren keine schnellen Reaktionen oder Kommentare vonseiten der Börse zu erhalten. Allerdings äußerte sich Phillip Martin, der Chief Security Officer von Coinbase, zu der großen Herausforderung, die Social Engineering Angriffe darstellen. Er plädierte für eine Verbesserung der Melde- und Abwehrmechanismen und schlug vor, ein einheitliches, zentrales Framework zur Erkennung und Bekämpfung von Betrugsfällen zu etablieren. Das Ziel einer solchen Standardisierung wäre es, schneller auf neue Betrugsmethoden reagieren und Nutzer effektiver schützen zu können.

Außerdem könnten gemeinsame Datenbasen und Kommunikationskanäle dazu beitragen, bekannte Betrüger schneller zu identifizieren und Sperrmaßnahmen einzuführen. Einige Branchenexperten sehen in solchen kooperativen Ansätzen zwischen Börsen, Ermittlungsbehörden und Sicherheitsfirmen einen wichtigen Baustein, um das Ausmaß von Social Engineering zu reduzieren. Wie Nutzer sich schützen können Angesichts der steigenden Betrugszahlen stellt sich die Frage, wie einzelne Coinbase-Nutzer beziehungsweise Kryptowährungsbesitzer allgemein ihre digitalen Vermögenswerte besser schützen können. Ein bewusster Umgang mit persönlichen Informationen sowie eine Skepsis gegenüber unerwarteten Nachrichten und Anrufen bilden hier die Grundlage. Gute Sicherheitspraktiken umfassen unter anderem die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) bei allen Plattformen, die Verwendung von Hardware-Wallets für bedeutendere Beträge und die regelmäßige Überprüfung von Kontobewegungen.

Darüber hinaus ist es wichtig, offizielle Kommunikationskanäle zu kennen und zu nutzen. Nie sollten Nutzer auf Links aus verdächtigen E-Mails klicken oder persönliche Daten gegenüber angeblichen Supportmitarbeitern am Telefon offenbaren. Offizielle Plattformen werden niemals die Herausgabe von Passwörtern oder Sicherheitsschlüsseln verlangen. Den eigenen gesunden Menschenverstand zu aktivieren und im Zweifelsfall direkt bei der Börse oder im Support nachzufragen, kann vor vielen Angriffen schützen. Das höhere Risiko von Social Engineering ist auch eine Mahnung für die gesamte Krypto-Branche.

Die Sicherheit ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern verlangt eine umfassende Schulung und Aufklärung aller Beteiligten. Nur wenn Nutzer, Unternehmen und Behörden gemeinsam tätig werden, lässt sich der Schaden durch solche Betrugsformen wirksam eindämmen. Fazit Die Milliardendollar-Branche Kryptowährungen steht weiterhin vor großen Sicherheitsherausforderungen. Die jüngsten Berichte über 45 Millionen Dollar Verlust innerhalb einer Woche bei Coinbase durch Social Engineering Betrugsmaschen offenbaren eine gefährliche Dimension dieser Gefahr. Während technische Schutzmaßnahmen stetig verbessert werden, bleibt der Faktor Mensch die Achillesferse, die Angreifer über ausgefeilte psychologische Strategien gezielt ausnutzen.

Coinbase als führende Plattform zeigt sich besonders anfällig, was dringenden Handlungsbedarf signalisiert – sowohl auf Seiten der Börse als auch der Nutzer. Ein gemeinsames Vorgehen mit standardisierten Meldesystemen, verbesserter Nutzeraufklärung und nachhaltigen Sicherheitsmechanismen ist essenziell, um das Vertrauen in digitale Vermögenswerte langfristig zu gewährleisten. Nutzer sind gefordert, wachsam zu bleiben, kritische Kommunikation zu hinterfragen und stets die besten Sicherheitspraktiken anzuwenden, um eigene Verluste zu vermeiden. Insgesamt zeigt die Entwicklung auch, dass die Krypto-Community sich weiter professionalisieren muss und auf moderne, interdisziplinäre Sicherheitskonzepte setzen sollte. Nur so kann der oft noch wenig greifbare Bereich der digitalen Assets vor den ausgeklügelten Betrugsversuchen von heute geschützt werden.

Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn der Schaden ist groß und wächst täglich weiter.

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