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Senat bereitet Abstimmung über Stablecoin-Gesetz trotz Widerstand der Demokraten vor

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Senate eyes vote on stablecoin bill despite Democratic revolt

Der US-Senat plant eine entscheidende Abstimmung über das Stablecoin-Gesetz, das eine regulatorische Grundlage für Zahlungstablecoins schaffen soll. Trotz Widerstands einiger demokratischer Senatoren, die Bedenken hinsichtlich Geldwäsche, nationaler Sicherheit und der Einflussnahme aus dem Ausland äußern, treiben die Republikaner das Gesetz voran.

Die Debatte um Stablecoins und deren Regulierung hat im US-Senat eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die republikanische Führung plant, diese Woche eine wichtige Abstimmung über das sogenannte GENIUS Act durchzuführen, ein Gesetzesvorhaben, das einen klaren rechtlichen Rahmen für Zahlungstablecoins schaffen soll. Doch diese Initiative stößt auf erheblichen Widerstand aus den Reihen der demokratischen Senatoren, insbesondere solchen, die sich als Krypto-freundlich profiliert haben. Neun demokratische Senatoren haben jüngst ihre Unterstützung für das Gesetz in seiner aktuellen Form zurückgezogen und fordern signifikante Nachbesserungen.Die kritischen Demokraten argumentieren, dass das vorliegende Gesetzeswerk noch zahlreiche Problembereiche offenlasse.

Insbesondere fehlt es ihrer Ansicht nach an strengeren Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche, an klaren Regelungen für ausländische Herausgeber von Stablecoins sowie an Maßnahmen zum Schutz der nationalen Sicherheit. Zudem bemängeln sie, dass die Sicherheit und Solidität des Finanzsystems nicht hinreichend gewährleistet werde. Ein weiterer Kritikpunkt ist die mangelnde Verantwortlichkeit für Akteure, die den Anforderungen des Gesetzes nicht nachkommen.Unter den demokratischen Kritikern befinden sich namhafte Senatoren wie Ruben Gallego aus Arizona, Mark Warner aus Virginia, Lisa Blunt Rochester aus Delaware und Andy Kim aus New Jersey. Alle genannten Senatoren hatten zuvor für die Weiterleitung des Gesetzes aus dem Senatsausschuss für Banken, Wohnungswesen und städtische Angelegenheiten gestimmt, was ihre jetzige Gegnerschaft besonders bemerkenswert macht.

Gallego, der Ranglistenmitglied im Digital Assets Subcommittee ist, betonte in einer öffentlichen Stellungnahme auf der Plattform X, dass der Rückzug keineswegs überraschend sei. Vielmehr hätten die Demokraten über Wochen Verhandlungen mit den Republikanern geführt, die nun enttäuschenderweise in einer Rücknahme wesentlicher Fortschritte münden.Die Frustration innerhalb der demokratischen Reihen resultiert auch daraus, dass die aktuelle Version des Gesetzes vorgelegt wurde, ohne dass die Demokraten vorab Gelegenheit hatten, sie umfassend zu begutachten oder auf veränderte Inhalte Einfluss zu nehmen. Diese Vorgehensweise sorgte für einen ungewohnten Spannungszustand, der sich in einer geschlossenen Sitzung der demokratischen Fraktionsmitglieder manifestierte. Die Entscheidung von Senate Majority Leader John Thune (Republikaner aus South Dakota), das Gesetz zügig auf die Tagesordnung zu setzen, schlug unerwartene Wellen und führte zu zusätzlicher Verunsicherung.

Ein weiterer Faktor verschärft die politische Brisanz des Themas: Die jüngsten Aktivitäten im Bereich der Kryptowährungen durch den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und seine Familie haben zusätzliche Bedenken aufkommen lassen. Trump hatte während seines Wahlkampfes versprochen, Amerika zur „Krypto-Hauptstadt des Planeten“ zu machen und setzt diesen Kurs nun mit eigenen Geschäftsmodellen im Krypto-Segment um. So kündigte World Liberty Financial, eine von Trump und seinen Söhnen gegründete Krypto-Firma, kürzlich an, dass ein Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten seine Stablecoin nutzen werde, um eine Transaktion im Wert von zwei Milliarden Dollar mit Binance abzuwickeln.Diese Entwicklung erregte besonders bei Senatorin Elizabeth Warren (Demokratin aus Massachusetts) Besorgnis, die als ranghöchste Demokratin im Banken-Ausschuss fungiert. Warren kritisierte den Deal scharf und forderte die Kollegen im Senat auf, das Stablecoin-Gesetz nicht zu verabschieden.

Sie warnte vor möglichen Korruptionsrisiken, die sich aus solchen ausländischen Finanztransaktionen ergeben könnten, und sprach von einer wachsenden Gefahr für die Integrität des US-Finanzmarktes.Auch im Repräsentantenhaus schlägt die Debatte hohe Wellen. Die ranghöchste Demokratin im Finanzdienstleistungsausschuss, Maxine Waters, hat angekündigt, eine Anhörung zur Markstrukturgesetzgebung zu blockieren. Dies geschieht als Reaktion darauf, dass Republikaner ablehnten, in den Gesetzesentwurf Regelungen einzufügen, die verhindern sollen, dass Trump von der Kryptoindustrie profitiert. Stattdessen planen die Demokraten, eine eigene Anhörung durchzuführen, um die Verflechtungen von Trumps Familie mit der Kryptowelt, darunter World Liberty Financial und dessen Meme Coin, eingehend zu untersuchen.

Das Ringen um das Stablecoin-Gesetz spiegelt weitreichende Spannungen wider, die sich an der Schnittstelle von Finanzinnovation, Regulierung und Politik abspielen. Stablecoins, die als digitale Währungen oft an Fiat-Währungen gekoppelt sind, gewinnen im Finanzmarkt zunehmend an Bedeutung. Sie bieten Vorteile wie Stabilität und schnelle Transaktionsabwicklung, bergen jedoch auch Risiken im Hinblick auf Geldwäsche, Datenschutz und Finanzstabilität. Die Frage, wie diese digitalen Finanzinstrumente reguliert werden sollen, entpuppt sich als eines der umstrittensten Themen im aktuellen politischen Diskurs.Die Republikaner sehen im GENIUS Act eine Gelegenheit, Marktinnovation zu fördern und klare Spielregeln für die Corona-Krypto-Branche zu schaffen, um das Vertrauen von Investoren und Verbrauchern zu stärken.

Dabei setzen sie auf ein schnelles Gesetzgebungsverfahren, um zügig Rechtssicherheit zu schaffen und den US-Finanzmarkt gegenüber internationalen Konkurrenten wettbewerbsfähig zu halten. Die Forderungen nach „Crypto-freundlicher“ Gesetzgebung sind auch Teil eines größeren politischen Projekts, das mit dem Ziel verbunden ist, die Vereinigten Staaten als globale Führungsnation im Bereich digitaler Finanztechnologien zu positionieren.Auf der anderen Seite mahnen demokratische Kritiker eine vorsichtigere Herangehensweise an. Sie sehen die Gefahr, dass ein zu lasches Regulierungsschema die finanzielle Sicherheit gefährden, politische Einflussnahmen erleichtern und dem Missbrauch durch ausländische Akteure Tür und Tor öffnen könnte. Der Fall des Deals mit den Vereinigten Arabischen Emiraten dient ihnen als warnendes Beispiel.

Die Forderungen lauten daher nach stärkeren Kontrollmechanismen, Transparenz und klaren Sanktionen für Regelverstöße.Die politische Dynamik hinter dem Stablecoin-Gesetz macht deutlich, dass die Debatte weit über technische Aspekte hinausgeht. Sie umfasst Fragen von Marktintegrität, nationaler Sicherheit, Korruptionsbekämpfung und politischem Einfluss. Vor allem die Verstrickungen von politischen Persönlichkeiten mit der Kryptoindustrie sorgen für eine zusätzliche Brisanz. Sollte das Gesetz in seiner jetzigen Form verabschiedet werden, könnten die Folgen nachhaltig sein und den Weg für eine neue Ära der digitalen Finanzregulierung in den USA ebnen – oder aber unvorhersehbare Herausforderungen mit sich bringen.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob es den demokratischen Kritikern gelingt, die nötigen Änderungen durchzusetzen oder ob das Gesetz trotz aller Bedenken seinen Weg in das parlamentarische Verfahren findet. Unabhängig vom Ausgang der Abstimmung ist klar, dass Stablecoins und deren Regulierung ein Thema bleiben, das Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auch in Zukunft intensiv beschäftigen wird. Die Balance zwischen Innovation und Sicherheit wird dabei der Schlüssel sein, um das Vertrauen in die digitale Finanzwelt zu stärken und Missbrauch effektiv zu verhindern.

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