Warren Buffett zählt zu den erfolgreichsten Investoren unserer Zeit und seine Empfehlungen genießen weltweit großes Ansehen. Während der Chef von Berkshire Hathaway mit einer beeindruckenden durchschnittlichen Jahresrendite von rund 20 Prozent über Jahrzehnte vermögende Anleger überzeugt hat, rät er in den letzten Jahren immer wieder zu einer etwas bodenständigeren, aber sehr effizienten Anlagestrategie: dem Kauf eines S&P 500 Indexfonds. Diese Empfehlung ist vor allem für Privatanleger mit langfristigen Anlagezielen besonders geeignet. Sie sorgt dafür, dass das Kapital breit gestreut in die 500 größten börsennotierten US-Unternehmen investiert wird, darunter etablierte Technologiegiganten wie Apple, Nvidia und Tesla. Wer monatlich 400 Dollar investiert und den Fonds über einen Zeitraum von 30 Jahren hält, könnte den Betrag laut historischer Wertentwicklung auf knapp 851.
800 Dollar steigern. Die Idee, in einen Indexfonds zu investieren, beruht auf dem Prinzip der passiven Geldanlage. Anstatt einzelne Aktien auszuwählen und aktiv zu managen, soll durch den Kauf eines Fonds, der den gesamten Markt oder einen großen Teil davon abbildet, eine marktgerechte Rendite erzielt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand: geringere Kosten, breitere Streuung des Risikos und langfristig eine oft bessere Performance als aktiv gemanagte Fonds. Der S&P 500 ist einer der bekanntesten Aktienindizes weltweit.
Er repräsentiert die 500 größten US-Unternehmen gemessen an der Marktkapitalisierung und umfasst verschiedene Branchen wie Technologie, Einzelhandel, Gesundheitswesen und Finanzdienstleistungen. Für Investoren bedeutet das eine Investition in einen Querschnitt der US-Wirtschaft, der vielfach als Taktgeber für den globalen Finanzmarkt gilt. Historisch betrachtet brachte der S&P 500 in den letzten dreißig Jahren eine durchschnittliche jährliche Rendite von rund 10,4 Prozent. Das mag auf den ersten Blick nur durchschnittlich erscheinen, doch wenn man den Zinseszinseffekt über 30 Jahre berücksichtigt, entsteht daraus ein eindrucksvolles Vermögen. Wer beispielsweise kontinuierlich 400 Dollar monatlich investiert hat, der könnte sein Kapital im Laufe der Zeit auf mehr als 850.
000 Dollar anwachsen sehen – ein Beweis für die Kraft des langfristigen Investierens. Apple, Nvidia und Tesla sind feste Größen in diesem Index und haben maßgeblich zur Wertentwicklung beigetragen. Apple, mit einem Anteil von etwa 6,7 Prozent, ist technologischer Vorreiter und treibt Innovationen im Bereich Smartphones, Wearables und Services voran. Nvidia, das rund 5,6 Prozent des ETFs ausmacht, ist im Bereich Grafikprozessoren und Künstliche Intelligenz führend und profitierte enorm vom Boom in diesen Sektoren. Tesla, ein Unternehmen, das sowohl für Elektromobilität als auch für nachhaltige Energiespeicherlösungen steht, repräsentiert mit einem Anteil von 1,6 Prozent den Zukunftsmarkt grüner Technologien.
Zusammen sichern diese Unternehmen dem Index einen hohen Innovations- und Wachstumsschub. Warren Buffett betont in seiner Aktienbriefen und Interviews immer wieder, dass selbst professionelle Fondsmanager oft Schwierigkeiten haben, den S&P 500 langfristig zu schlagen. Untersuchungen zeigen, dass in den letzten Jahren nur ungefähr 15 Prozent der aktiv verwalteten Fonds den Index outperformt haben. Anleger können sich also mit einem breit gestreuten Indexfonds oftmals Kosten sparen und bessere Ergebnisse erzielen als durch aktives Management. Ein weiterer zentraler Vorteil des Investments in den S&P 500 ist die Einfachheit.
Wer regelmäßig einen festen Betrag spart, den sogenannten Cost-Average-Effekt nutzt, profitiert von günstigen Durchschnittskursen im Schwankungsverlauf des Marktes. So werden nicht zu viele Anteile bei hohen Preisen gekauft und mehr bei niedrigeren Kursen. Diese Strategie reduziert das Risiko, zu ungünstigen Zeitpunkten große Beträge zu investieren, und ist besonders für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit Börsenschwankungen beschäftigen möchten. Zusätzlich unterstreicht Buffett, dass amerikanische Unternehmen und somit der Basket von Firmen im S&P 500 in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich weiter wachsen werden. Die US-Wirtschaft ist global betrachtet eine der dynamischsten und innovativsten mit soliden Institutionen, einer hohen Wettbewerbsfähigkeit und einem starken Unternehmergeist.
Ein Investment in den Index ist somit eine Anlage in den Motor der Weltwirtschaft. Für deutsche und europäische Anleger ist der Vanguard S&P 500 ETF (VOO) weltweit eine der beliebtesten Optionen, um einfach und günstig in den Index zu investieren. Die Fondsgesellschaft Vanguard bietet kostengünstige Produkte mit niedrigen Verwaltungsgebühren und hoher liquidität. Diese Merkmale fördern die langfristige Rendite und erhöhen den Nutzen für Privatanleger. Natürlich gibt es auch Risiken: Die Börse schwankt, und in bestimmten Phasen kann der Wert des Fonds sinken.
Wer nicht geduldig ist oder während eines Abschwungs verkauft, kann Verluste realisieren. Doch der Schlüssel zum Erfolg ist die Langfristigkeit. Durch regelmäßiges, diszipliniertes Investieren und das Halten des Fonds über viele Jahre hinweg gleicht sich die Volatilität aus und es können beachtliche Erträge erzielt werden. Abschließend zeigt das Beispiel von Warren Buffett und seinen Empfehlungen, dass es nicht immer komplexe Strategien oder spektakuläre Einzelaktien braucht, um Vermögen aufzubauen. Der Kauf eines S&P 500 Indexfonds bietet eine solide, bewährte Methode, mit begrenztem Aufwand und Risiko vom Wachstum zahlreicher führender Unternehmen zu profitieren.
Mit nur 400 Dollar monatlich kann so über drei Jahrzehnte ein Vermögen entstehen, das im besten Fall weit über eine halbe Million Dollar hinausgeht. Für Anleger, die eine einfache, nachhaltige und profitable Anlagestrategie suchen, ist der S&P 500 Indexfonds eine attraktive Option, die sich längst nicht nur für Experten lohnt.