Seit Mai 2006, dem Börsengang des Unternehmens, hat sich die Aktie eines eher kleinen Bestandteils im Portfolio von Berkshire Hathaway von Warren Buffett um beeindruckende 13.690 % erhöht. Diese Zahl allein ist beeindruckend und macht neugierig auf das dahinterstehende Unternehmen. Derzeit notiert das Wertpapier im Jahr 2025 mit einem Plus von 9 % und übertrifft damit die Performance des S&P 500-Index, der weitgehend unverändert geblieben ist. Die Frage stellt sich also: Ist dies der richtige Zeitpunkt, um in diese Aktie einzusteigen und sie für die nächsten zwei Jahrzehnte zu halten? Ein genauer Blick auf das Unternehmen, seine Geschäftsmodelle, Wachstumsaussichten und die aktuellen Marktbedingungen bietet eine fundierte Grundlage für eine solche Entscheidung.
Das Unternehmen, um das es sich handelt, ist Mastercard, ein Gigant im Bereich der Zahlungsabwicklung und ein Paradebeispiel für Beständigkeit und nachhaltiges Wachstum in der Finanztechnologie. Mastercard hat im ersten Quartal 2025 einen Umsatz von 7,3 Milliarden US-Dollar erzielt, was einem Wachstum von 14 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Diese Steigerung ist maßgeblich getrieben durch ein Zahlungsvolumen, das um 9 % auf beeindruckende 2,4 Billionen US-Dollar angewachsen ist. Besonders hervorzuheben ist das starke Wachstum im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr, das um 15 % zugenommen hat. Dies verdeutlicht, wie wichtig internationale Handelstransaktionen für das Unternehmen sind und wie es weiterhin von der Globalisierung profitiert.
Das Geschäftsmodell von Mastercard ist robust und vielseitig. Die Zahl der aktiven Karteninhaber beträgt aktuell 3,2 Milliarden, während rund 150 Millionen Händler weltweit Mastercard als Zahlungsmethode akzeptieren. Dieses Netzwerk schafft einen starken sogenannten Netzwerkeffekt: Je mehr Karten ausgegeben werden und je mehr Händler akzeptieren, desto attraktiver wird Mastercard sowohl für Kunden als auch für Geschäftspartner. Dieses Ökosystem ist nur schwer von Mitbewerbern zu kopieren, was Mastercard eine immense wirtschaftliche Schutzmauer – eine sogenannte wirtschaftliche Burggraben – sichert. Die Profitabilität des Unternehmens ist herausragend.
In den letzten fünf Jahren lag die durchschnittliche operative Marge bei enormen 56,5 %. Dies zeigt, wie viel vom Umsatz tatsächlich als Gewinn im operativen Geschäft hängen bleibt. Zudem ist Mastercards Geschäftsmodell durch vergleichsweise niedrige Kapitalaufwendungen gekennzeichnet, was den Gewinn weiter steigert und die finanzielle Stabilität stärkt. Eine solche Kombination aus starkem Wachstum und hoher Profitabilität bietet Investoren eine attraktive Perspektive. CEO Michael Miebach kommentiert die Situation wie folgt: Trotz globaler Unsicherheiten und der Möglichkeit einer Rezession hat Mastercard ein diversifiziertes und widerstandsfähiges Geschäftsmodell aufgebaut.
Dieses befähigt das Unternehmen, erfolgreich durch unterschiedliche wirtschaftliche Phasen zu navigieren. Auch die aktuellen Analystenschätzungen deuten auf ein weiteres Umsatzwachstum von etwa 13 % im laufenden Jahr hin – ein Zeichen dafür, dass die Wachstumsmotoren weiterhin kräftig laufen. Die Bewertung der Aktie erscheint auf den ersten Blick hoch, was potenzielle Investoren zunächst zögern lassen könnte. Doch in Anbetracht der Qualität des Geschäftsmodells, der nachhaltigen Wachstumsaussichten und der außergewöhnlichen Renditen über lange Zeiträume hinweg, relativieren sich diese Bedenken. Es ist nicht selten, dass Top-Unternehmen mit stabilen Erträgen und hohem Wachstumspotenzial zu höheren Bewertungen gehandelt werden, als dies bei durchschnittlichen Unternehmen der Fall ist.
Ein weiterer Aspekt, der für eine langfristige Investition spricht, ist die anhaltende Digitalisierung und der Trend zur bargeldlosen Zahlung weltweit. Die Pandemie hat den Übergang zu digitalen Zahlungen beschleunigt, und Mastercard ist als etablierter Player in diesem Bereich bestens positioniert, um von diesem Wandel zu profitieren. Die zunehmende Akzeptanz digitaler Zahlungsmittel – sei es durch Karten, Smartphones oder andere Mobile Payment-Lösungen – lässt vermuten, dass das Wachstumspotenzial in den nächsten Jahren nicht versiegt. Nicht zu unterschätzen ist die Rolle von Mastercard als Innovationsführer im Finanzsektor. Das Unternehmen investiert stark in neue Technologien und Partnerschaften, um sein Angebot zu erweitern und besser auf Kundenbedürfnisse einzugehen.
Dies umfasst Bereiche wie Künstliche Intelligenz, Datenanalyse und Sicherheitslösungen, die alle dazu beitragen, den Service zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Aus Sicht eines langfristigen Anlegers bietet Mastercard eine Kombination aus solidem Wachstum, hoher Profitabilität, globaler Marktpräsenz und starker Innovationskraft. Diese Faktoren zusammen sprechen für eine Investition, selbst wenn der Kurs derzeit schon stark gestiegen ist. Die Erfolgsgeschichte seit dem Börsengang bestätigt, dass das Unternehmen auch auf lange Sicht in der Lage ist, Wert für seine Aktionäre zu schaffen. Natürlich gibt es Risiken, die nicht außer Acht gelassen werden dürfen.
Dazu gehören wirtschaftliche Abschwünge, regulatorische Herausforderungen im globalen Finanzsektor sowie der Intensivierung des Wettbewerbs, beispielsweise durch neue digitale Zahlungsanbieter. Dennoch zeigt die Erfahrung bisher, dass Mastercard diese Herausforderungen erfolgreich bewältigt und sich kontinuierlich anpasst. Für Anleger, die nach stabilen und wachstumsorientierten Investitionen suchen, könnte Mastercard eine ausgezeichnete Wahl sein. Der aktuelle Anstieg um 9 % im Jahr 2025 signalisiert Stärke, die durch solide Fundamentaldaten und ein erstklassiges Geschäftsmodell untermauert wird. Zudem ist die Aktie Teil eines breit gefächerten Portfolios von Berkshire Hathaway, was Bekennung und Vertrauen von einem der bekanntesten Investoren unserer Zeit widerspiegelt.