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BYD passt Europa-Strategie an: Plug-in-Hybride und Elektroautos aus neuen Werken

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BYD changes Europe strategy; will build PHEVs alongside EVs at new plants

Der chinesische Automobilhersteller BYD ändert seine Produktionsstrategie in Europa und baut künftig neben reinen Elektrofahrzeugen auch Plug-in-Hybride. Mit zwei neuen Werken in Ungarn und der Türkei reagiert das Unternehmen auf veränderte Marktbedürfnisse und steigende Nachfrage nach flexiblen Antriebslösungen.

Der Automobilhersteller BYD gestaltet seine Europa-Strategie grundlegend neu. Während das Unternehmen ursprünglich plante, in seinen beiden neuen Fabriken ausschließlich batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) zu fertigen, wird nun auch die Produktion von Plug-in-Hybridfahrzeugen (PHEV) in den Mittelpunkt rücken. Mit dieser strategischen Anpassung reagiert BYD auf die branchenweiten Veränderungen und die dynamischen Entwicklungen im europäischen Automobilmarkt, der sich derzeit noch in einer Phase des Umbruchs befindet. BYD erlebt in Europa bereits eine vielversprechende Marktentwicklung, besonders mit seinen PHEV-Modellen. So konnte das Modell BYD Seal U im März 2025 als meistverkauftes Plug-in-Hybridfahrzeug Europas punkten und landete zudem im ersten Quartal auf dem vierten Platz aller Fahrzeugverkäufe in der Region.

Dies verdeutlicht, dass die Kunden nach Antriebskonzepten suchen, die mehr Flexibilität bieten als reine Elektroautos und gleichzeitig auf Umweltfreundlichkeit und moderne Technik vertrauen. Die ursprüngliche Planung von BYD sah vor, für den europäischen Markt ausschließlich reine Elektrofahrzeuge herzustellen. Dies wurde im März 2024 bestätigt, als BYD ankündigte, in den neuen Werken in Szeged, Ungarn, sowie nahe Izmir, Türkei, ausschließlich BEVs produzieren zu wollen. Zu diesem Zeitpunkt war die Nachfrage nach vollelektrischen Autos in Europa stark im Wachstum begriffen. Die Verkaufszahlen der BEVs hatten zu diesem Zeitpunkt bereits ein jährliches Wachstum von fast 20 Prozent verzeichnet, basierend auf einem Plus von 28 Prozent im Jahr 2023.

Allerdings zeigten sich im weiteren Verlauf des Jahres und zu Beginn 2025 Marktveränderungen. Die Verkäufe von BEVs sanken europaweit im Jahresverlauf leicht um 2,5 Prozent, was einen gewissen Sättigungseffekt oder Änderungen im Verbraucherverhalten nahelegt. Im Gegensatz dazu konnte BYD mit dem Seal U Plug-in-Hybrid neue Zulassungsrekorde erzielen und seine Position in der PHEV-Kategorie stärken. Die Europäische Marktforschung durch Dataforce bestätigt zudem eine Steigerung der PHEV-Verkäufe um 5,3 Prozent im ersten Quartal 2025, während die BEV-Absätze gleichzeitig nur noch um 28 Prozent zulegten. Aufgrund dieser Entwicklung gab BYD im Oktober 2024 bekannt, dass die Produktionspalette in Europa erweitert wird.

Ab sofort sollen neben reinen Elektrofahrzeugen auch Plug-in-Hybride in den beiden neuen Fabriken gebaut werden. Die europäische Strategie verfolgt damit eine duale Ausrichtung, um eine breitere Kundenschicht anzusprechen, die künftig sowohl auf grundlegend elektrische Antriebe als auch auf kombinierte Lösungen setzt. Dies hilft BYD, flexibel auf unterschiedliche Marktanforderungen und regionale Regelungen einzugehen. Die beiden neuen Werke zeichnen sich durch eine hohe Produktionskapazität und große Investitionsvolumen aus. In Ungarn wird die Fabrik in Szeged mit einer anfänglichen Jahreskapazität von 150.

000 Fahrzeugen errichtet, die bei Bedarf problemlos verdoppelt werden kann. Die Investitionssumme mit rund vier Milliarden Euro zeigt den Stellenwert des Standorts. Neben Pkw werden dort auch Elektrobusse gefertigt, sodass BYD in Ungarn bereits eine etablierte Präsenz besitzt. Das Werk in der Türkei in der Nähe von Izmir wird ebenfalls eine Produktionskapazität von 150.000 Fahrzeugen im Jahr haben.

Die Investition beläuft sich auf etwa eine Milliarde Euro. Zudem ist geplant, in direkter Nähe ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zu eröffnen, um innovative Technologien voranzutreiben und regionale Expertise zu bündeln. Eine weitere interessante Facette der neuen Produktionsstrategie ist die Diskussion um die Spezialisierung der Standorte. BYD erwägt, das Werk in Ungarn als reines BEV-Montagewerk zu betreiben, während das Werk in der Türkei sich auf PHEVs konzentrieren könnte. Diese Pläne sind jedoch noch in der Entscheidungsphase, da das Unternehmen die optimale Logistik, Marktnähe und Fertigungseffizienz abwägen muss.

Die Modelloffensive in Europa wird durch neue Fahrzeugtypen untermauert, die speziell für den regionalen Markt konzipiert sind. So werden in Ungarn vor allem kleinere und kompaktere Autos von BYD produziert. Die ersten beiden Modelle, die dort gefertigt werden, werden der Dolphin, ein kleines Stadtauto, sowie der Atto 3, ein kompakter Crossover, sein. Diese Fahrzeugklassen sprechen ein breites Spektrum von Stadt- und Pendlerkunden an, die Wert auf wendige, vielseitige und effiziente Fahrzeuge legen. Langfristig sollen weitere SUV-Modelle wie der Atto 2 sowie der Seagull als besonders kostengünstiges Basismodell, in Europa unter dem Namen Dolphin Surf bekannt, folgen.

Mit der Erweiterung um PHEVs zielt BYD auf Kunden, die in Bezug auf elektrische Mobilität noch eine Übergangslösung bevorzugen oder hybride Antriebe aus praktischen Gründen favorisieren. Besonders in Regionen Europas, in denen die Ladeinfrastruktur für reine Elektrofahrzeuge noch nicht flächendeckend ausgebaut ist, bietet ein Plug-in-Hybrid eine attraktive Alternative. PHEVs ermöglichen das Fahren mit elektrischem Strom auf Kurzstrecken und greifen bei längeren Strecken auf den Verbrennungsmotor zurück, was die Angst vor Reichweitenproblemen mindert. Die Entscheidung von BYD spiegelt auch breitere Trends in der europäischen Automobilindustrie wider. Während viele Hersteller zunächst stark auf reine Elektroautos gesetzt haben, mehren sich aktuell Signale, dass Hybridvarianten weiterhin und sogar zunehmend relevant bleiben, um verschiedene Marktsegmente und Kundenerwartungen abzudecken.

Diese Diversifikation kann auch regulatorischen Herausforderungen entgegenwirken und eine bessere Positionierung auf dem stark regulierten europäischen Automarkt ermöglichen. Mit dieser Strategie setzt BYD neben Innovation auch auf Anpassungsfähigkeit. Der chinesische Konzern zeigt sich flexibel und bereit, seine Pläne an Marktentwicklungen anzupassen, um Wachstum und Marktanteile in Europa zu sichern. Das gewaltige Investitionsvolumen sowie die Schaffung neuer Produktions- und Entwicklungsstätten untermauern den Anspruch, langfristig als starker Wettbewerber in Europa aktiv zu sein. Neben der Fertigung legt BYD großen Wert auf Forschung und Entwicklung, was sich unter anderem in der geplanten Errichtung eines R&D-Zentrums in der Türkei manifestiert.

Dieser Schritt soll helfen, Technologievorsprünge und Produktinnovationen voranzutreiben und besser auf die spezifischen Anforderungen des europäischen Marktes einzugehen. Zusammenfassend zeigt BYDs Strategieanpassung in Europa eine realistische Einschätzung des aktuellen Marktes sowie der Kundenerwartungen. Die Kombination von PHEVs und BEVs in der Produktion ermöglicht es dem Unternehmen, sowohl ökologische Ziele als auch praktische Mobilitätsbedürfnisse zu bedienen. Mit den neuen Werken in Ungarn und der Türkei und einer umfassenden Modellpalette positioniert sich BYD als dynamischer und innovativer Akteur auf dem europäischen Automobilmarkt, der auf langfristiges Wachstum und eine nachhaltige Marktpräsenz setzt.

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