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Krypto-Markt im Sinkflug: Wie Trumps Zölle risikoreiche Anlagen erschüttern

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Crypto’s Trump rally evaporates as tariffs savage riskier assets

Die jüngsten Zölle der Trump-Administration führen zu einer deutlichen Verkaufspanik bei Kryptowährungen und anderen risikoreichen Vermögenswerten. Bitcoin und Ether verlieren deutlich an Wert, während die Korrelation zwischen Krypto und traditionellen Aktienmärkten erneut steigt.

Der Krypto-Markt, der seit der Wahlnacht von Donald Trump im November 2024 eine bemerkenswerte Rally erlebt hatte, steht erneut unter massivem Druck. Die euphorischen Gewinne, die viele Anleger in den wenigen Monaten nach Trumps Wahlsieg erzielt hatten, sind nahezu vollständig ausgelöscht. Verantwortlich dafür sind vor allem die aggressiven Zölle, mit denen die US-Regierung verschiedene Handelskonflikte zuspitzt. Die Folgen sind weitreichend, nicht nur für die traditionellen Finanzmärkte sondern in besonderem Maße auch für Kryptowährungen, die von vielen Anlegern immer noch als relativ neuartige und volatile Vermögenswerte eingeschätzt werden.Bitcoin, die bekannteste Kryptowährung, fiel am frühen Handelstag auf unter 75.

000 US-Dollar und erreichte damit den niedrigsten Stand seit dem 7. November, dem Tag nach der US-Präsidentschaftswahl. Dies bedeutete einen Kursverlust von mehr als fünf Prozent innerhalb eines Tages, was in der volatilen Welt der Kryptowährungen als sehr beachtlich gilt. Ether, die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, sank ebenfalls auf den niedrigsten Wert seit März 2023. Die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen fiel um etwa zwölf Prozent und lag damit auf dem Niveau unmittelbar nach Trumps Wahlerfolg.

Das Tarifszenario, das von der Trump-Administration vorangetrieben wird, hat maßgeblich Stimmung und Handelsdynamik belastet. Die Zollmaßnahmen betreffen eine Vielzahl von Produkten und Handelsbeziehungen, was zu weltweiten Verwerfungen an den Aktienmärkten führt. Globale Aktienindizes, insbesondere im Technologiebereich, erfuhren erhebliche Einbußen. Häufig wurde gehofft, dass Kryptowährungen dank ihrer dezentralen Natur und Unabhängigkeit von traditionellen Finanzsystemen eine gewisse Resistenz gegenüber solchen geopolitischen und wirtschaftlichen Spannungen zeigen könnten. Doch die Realität hat diese Hoffnung bislang enttäuscht.

Die Stärke der Korrelation zwischen Kryptowährungen und techniklastigen Aktien, die sich seit der Corona-Pandemie etabliert hat, bleibt weiterhin hoch. Dies bedeutet, dass Krypto-Anlagen in Zeiten von Marktturbulenzen nicht länger als abgesicherter Hafen fungieren, sondern vielmehr gemeinsam mit riskanteren Aktien schwanken und ebenso empfindlich auf negative Nachrichten reagieren. Die Folge sind Kettenreaktionen von Verkäufen, die durch algorithmischen Handel und automatisierte Investmentmechanismen zusätzlich beschleunigt werden.Eine bedeutende Rolle spielen auch die Derivatemärkte, insbesondere Put-Optionen, über die Anleger sich gegen weitere Verluste absichern. Daten von Deribit zeigen, dass die Zahl der offenen Put-Optionen mit einem Basispreis von rund 70.

000 US-Dollar bei Bitcoin in der jüngsten Zeit ungewöhnlich hoch ist. Dies spiegelt ein wachsendes Sicherheitsbedürfnis wider und deutet auf die weit verbreitete Erwartung weiterer Kursrückgänge hin. Auch im Ether-Markt sind solche Absicherungsstrategien sichtbar, was die Marktstimmung insgesamt als vorsichtig bis pessimistisch kennzeichnet.Marktanalysten und Branchenexperten weisen darauf hin, dass die 24/7-Handelsstruktur der Kryptowährungen eine besondere Dynamik erzeugt. Während traditionelle Aktienmärkte nur während der Handelszeiten geöffnet sind, können Kryptowährungen jederzeit gehandelt werden, was zu schnellen und oft plötzlichen Bewegungen führen kann.

Dies zeigte sich zuletzt, als Anleger nach dem Wochenende in Panik gerieten und massive Verkaufswellen auslösten. Liquidationen von Long-Positionen im Krypto-Bereich erreichten innerhalb kurzer Zeit Rekordwerte. Coinglass berichtete von fast 868 Millionen US-Dollar in liquidierten Long-Positionen innerhalb von 24 Stunden, der höchste Wert seit fast sechs Wochen.Vor diesem Hintergrund rücken Schlüsselmarktniveaus in den Fokus. Für Bitcoin gelten 75.

000 US-Dollar als wichtige Unterstützung, und für Ether liegt ein kritischer Wert bei etwa 1.500 US-Dollar. Werden diese Marken nachhaltig unterschritten, könnte dies einen weiteren Abwärtsdruck auslösen und Anleger noch stärker verunsichern. Die Marktteilnehmer beobachten diese Ebenen daher mit großer Aufmerksamkeit.Neben den kurzfristigen Marktentwicklungen werfen die jüngsten Ereignisse auch Fragen zur langfristigen Positionierung und Zukunft von Kryptowährungen auf.

Die anfängliche Vorstellung, dass digitale Assets eine eigene, weitgehend unabhängige Anlageklasse mit niedrigem bis keinem Zusammenhang zu traditionellen Finanzmärkten darstellen, gilt unter Experten zunehmend als überholt. Stattdessen zeigt sich, dass Kryptowährungen in Phasen globaler Risikoaversion wie systemrelevante riskante Anlagen behandelt werden.Die Tarife der US-Regierung wirken dabei als Katalysator für eine Neubewertung dieser Anlageklasse. Sie führen zu einer deutlichen Risikoabsenkung bei Investitionen und fördern eine erweiterte Flucht in sicherere Wertanlagen wie den japanischen Yen oder US-Staatsanleihen. Die internationale Verunsicherung spiegelt sich auch in fallenden asiatischen Aktienindizes wider, die zusammen mit den US-Futures auf fallende Kurse hindeuten.

Im Kontext des Crypto-Markts hat sich gezeigt, dass kurzfristige politische Entscheidungen und geopolitische Spannungen wie Handelskriege erheblichen Einfluss ausüben können. Trotz der Innovation und der Technologie, die hinter den digitalen Währungen steht, sind ihre Anleger weiterhin sehr anfällig gegenüber globalen wirtschaftlichen Einflüssen. Das Vertrauen in die Stabilität und das künftige Wachstum der Kryptomärkte könnte dadurch erheblich erschüttert werden.Zudem deutet die aktuelle Situation auf eine wichtige Lehre für Investoren hin: Diversifikation ist gerade in volatilen Zeiten essenziell. Die gleichzeitige Schwäche von Krypto, Aktienmärkten und anderen risikoreichen Assets unterstreicht, dass eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen unabdingbar ist, um Verluste zu minimieren.

Zukünftig könnte die Krypto-Branche durch regulatorische Entwicklungen und politische Maßnahmen weiter herausgefordert werden. Einige Marktteilnehmer erwarten, dass die erhöhte Volatilität und die anhaltenden geopolitischen Spannungen zu einem Umdenken in der Anlegerbasis führen könnten. Eventuell wird ein Teil der Investoren defensive Strategien bevorzugen und aufmerksam auf Anzeichen für Marktstabilität oder -erholung warten.Trotz aller Widrigkeiten bleibt die Innovationskraft der Blockchain-Technologie und der digitalen Währungen unbestritten. Viele Experten betrachten die aktuelle Schwächephase als Teil eines gesunden Marktzyklus, der notwendig ist, um das Fundament für zukünftiges Wachstum zu legen.

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