Berichten zufolge wurde der Gerichtstermin des Gründers von Binance, Changpeng Zhao, auf den 30. April verschoben. Zhao, der ehemalige CEO der weltweit größten Kryptowährungsbörse nach Handelsvolumen, könnte mit einer Haftstrafe von bis zu 18 Monaten konfrontiert sein. Im November bekannte sich Zhao der Geldwäsche schuldig und trat von seiner Position als CEO zurück. Ursprünglich sollte das Urteil nächste Woche verhandelt werden, jedoch wurde der Termin auf Ende April verlegt.
Sowohl Binance als auch Zhao haben sich im November der Bundesanklage für Geldwäsche, unerlaubte Übermittlung von Geldern und Verstöße gegen Sanktionen schuldig bekannt. Binance hat zugestimmt, über 4 Milliarden US-Dollar zu zahlen, um die Untersuchungen der US-Regierung zu Verstößen im Zusammenhang mit dem Bankgeheimnisgesetz beizulegen. Trotz einer Kaution von 175 Millionen US-Dollar darf Zhao das Land nicht verlassen. Die Verkündung von Zhaos Urteil im April ist für ungefähr einen Monat nach dem Urteilsspruch von Sam Bankman-Fried am 28. März angesetzt.
Bankman-Fried, der ehemalige CEO der bankrotten Kryptowährungsbörse FTX, droht eine Höchststrafe von 115 Jahren Gefängnis. Er wurde im November für sieben Fälle von Betrug und Verschwörung schuldig befunden, nachdem 15 Tage lang Beweise präsentiert wurden. Die Nachricht von Zhaos verschobenem Gerichtstermin kommt zu einer Zeit, in der die regulatorische Landschaft für Kryptowährungen weiterhin turbulent ist und die Branche mit erhöhter Aufsicht und Überwachung konfrontiert ist. Es wird erwartet, dass das Urteil gegen Zhao und Bankman-Fried weitreichende Auswirkungen auf die Kryptowährungsbranche haben wird und die Rolle der Regulierung in diesem schnelllebigen Sektor neu definiert.