Am 14. Mai 2025 hat Red Hat Enterprise Linux 10 (RHEL 10) den General Availability (GA) Status erreicht. Damit steht die neueste Version des beliebten Enterprise-Linux-Betriebssystems offiziell zum Download für alle Red Hat Kunden bereit. Dieses Release markiert einen bedeutenden Schritt in der Weiterentwicklung des RHEL-Ökosystems und bringt zahlreiche Verbesserungen in puncto Performance, Hardwareunterstützung und modernem Software-Stack. Das offizielle Release wird zeitnah zum Red Hat Summit, der vom 19.
bis 22. Mai 2025 in Boston stattfindet, erwartet. Es fällt auf, dass Red Hat zwar die Aktualisierungen in der Dokumentation und die Verfügbarkeit der ISO-Dateien bereits vollzogen hat, bislang aber auf eine formelle Bekanntgabe noch verzichtet hat. Dennoch herrscht bereits großes Interesse bei Unternehmen, Entwicklern und Linux-Enthusiasten. Red Hat Enterprise Linux bildet seit vielen Jahren die Grundlage für Unternehmensumgebungen weltweit, von kleinen und mittelständischen Betrieben bis hin zu großen Konzernen und Cloud-Service-Providern.
Das neue RHEL 10 bringt eine Reihe von wichtigen Neuerungen mit sich, die auf den modernen Anforderungen im Bereich Server- und Desktopbetriebssysteme zugeschnitten sind. Besonders hervorzuheben ist die Optimierung der Hardwareunterstützung. Die Systemanforderungen für x86_64-Hardware wurden überarbeitet, sodass moderne Serverplattformen besser unterstützt und damit eine höhere Leistung ermöglicht wird. Besonders Rechenzentren profitieren von effizienterem Ressourcenmanagement und gesteigerter Ausfallsicherheit. Ein weiterer bedeutender Fortschritt von RHEL 10 ist die Fokussierung auf Wayland als primären Display-Server, was vor allem Desktop-Anwendern zugutekommt.
Wayland rundet die Nutzererfahrung ab, indem es Leistung und Sicherheit verbessert, insbesondere im Vergleich zum traditionellen X.Org-Server. Diese Entwicklung unterstreicht Red Hats Engagement, auch im Desktop-Segment innovative und moderne Lösungen zu bieten, was vor allem für Entwickler und Nutzer von graphischen Anwendungen von großer Relevanz ist. Technisch basiert RHEL 10 auf einem deutlich moderneren Linux-Kernel als seine Vorgängerversionen. Dies sorgt für bessere Hardware-Unterstützung, erweiterte Sicherheitsfunktionen und eine stabilere Grundlage für verschiedenste Workloads.
Zudem wurden viele der Softwarepakete aktualisiert. Diese reichen von Systembibliotheken über Entwicklungswerkzeuge bis hin zu beliebten Open-Source-Anwendungen. Die Aktualisierungen bringen nicht nur neue Features, sondern oft auch Verbesserungen in der Performance und Sicherheit. Neben diesen technischen Neuerungen lässt sich auch eine strategische Ausrichtung von Red Hat erkennen, die den Open-Source-Gedanken weitertreibt und gleichzeitig innovative Projekte vorantreibt. So ist in den letzten Monaten eine Reihe von ergänzenden Initiativen angekündigt worden, die direkt in das RHEL-Ökosystem hineinfließen oder es begleiten.
Beispiele sind die Zusammenarbeit mit AMD zur Verbesserung des Open-Source-GPU-Stacks für KI-Anwendungen sowie das neue Projekt llm-d für Generative AI. Für Unternehmen bedeutet der Umstieg auf RHEL 10 nicht nur eine Aktualisierung ihrer Betriebssystembasis, sondern auch eine Investition in zukunftssichere Infrastruktur. Die Kombination aus stabiler Enterprise-Qualität, modernster Hardwareunterstützung und Flexibilität beim Einsatz, von physischen Servern über virtuelle Maschinen bis zu Container- und Cloud-Umgebungen, macht RHEL 10 zu einer attraktiven Wahl. Auch die verbesserte Verwaltung von Systemressourcen durch die neueste Version des Tuned Daemons ermöglicht feinjustiertes Performance-Tuning und Monitoring, was insbesondere in aufwendigen und hochverfügbaren Umgebungen zu spüren ist. Die Entwickler-Community und IT-Profis schätzen zudem den erweiterten Support für verschiedenste Architekturen, darunter erstmals eine offizielle RISC-V Entwickler-Vorschau.
Die Unterstützung dieser aufstrebenden Hardware-Plattform kann langfristig neue Möglichkeiten eröffnen, vor allem in spezialisierten Industrieanwendungen und eingebetteten Systemen. Ein wichtiger Grund für die beachtliche Aufmerksamkeit, die RHEL 10 erfährt, ist die enge Verzahnung mit den neuesten Technologien im Linux-Umfeld. Integration von Cloud-Native-Tools, verbesserte Sicherheit mit Fokus auf Hardware-gestützte Schutzmechanismen sowie der Ausbau des Ökosystems rund um Container-Lösungen und Kubernetes sind zentrale Themen, die durch die neue Version weiter befeuert werden. Red Hat bleibt damit ein Treiber der Innovation in der Linux-Welt und bietet Unternehmen eine stabile Basis für digitale Transformationsprojekte. Für Anwender, die RHEL 10 ausprobieren möchten, ist der Zugang denkbar einfach: Kunden mit einem gültigen Red Hat Account können die ISO-Dateien direkt über die offizielle Red Hat Website herunterladen.
Die Dokumentation wurde bereits umfassend aktualisiert, um den Einstieg und die Migration aus vorherigen Versionen so reibungslos wie möglich zu gestalten. Dank der langjährigen Erfahrung und des Supports, auf den Red Hat Kunden zählen, ist der Übergang zu RHEL 10 auch in großen IT-Landschaften gut planbar und sicher. Phoronix, eine renommierte Quelle im Linux-Bereich, kündigt in Kürze umfangreiche Benchmark-Tests an, die die Leistungsfähigkeit von RHEL 10 auf moderner Hardware detailliert aufzeigen sollen. Diese Tests werden vermutlich ein überzeugendes Bild zeichnen und Unternehmen dabei helfen, fundierte Entscheidungen bezüglich der Betriebssystemwahl zu treffen. Abschließend lässt sich sagen, dass der Status General Availability für Red Hat Enterprise Linux 10 einen Meilenstein für die gesamte Open-Source- und IT-Community darstellt.
RHEL 10 kombiniert neueste Technik mit bewährter Enterprise-Stabilität und setzt dabei klare Akzente für eine moderne und zukunftssichere IT-Infrastruktur. Sowohl für Entwickler als auch für Unternehmen bietet das neue Release zahlreiche Chancen, die eigene Infrastruktur zu optimieren, Innovationen voranzutreiben und die Herausforderungen der Digitalisierung souverän zu meistern.