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München aus der Sicht eines Hamburgers: Ein faszinierender Vergleich zweier deutscher Metropolen

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Munich from a Hamburger's Perspective

Ein Hamburger berichtet von seinen Eindrücken aus München und beleuchtet die faszinierenden Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden bedeutenden deutschen Städten. Von Geschichte über Kultur bis hin zu Natur und Lebensstil bietet dieser Erfahrungsbericht wertvolle Einblicke für Reisende und Interessierte.

Als Hamburger, der seit sieben Jahren in der Hansestadt lebt, war mein erster Aufenthalt in München eine spannende und aufschlussreiche Erfahrung. München, die bayerische Landeshauptstadt, wirkte auf den ersten Blick wie eine ganz andere Welt – reich an Geschichte, Kultur und geformt durch Jahrhunderte der königlichen Herrschaft. Die Unterschiede zu Hamburg sind deutlich, und doch verbindet beide Städte etwas, was sie zu wichtigen kulturellen und wirtschaftlichen Zentren Deutschlands macht. Mein Besuch, der über das lange Wochenende zum Pfingstmontag stattfand, ermöglichte es mir, die Stadt mit frischem Blick zu entdecken und immer wieder Parallelen und Gegensätze zu meiner Heimatstadt zu ziehen. Zentrale Rolle spielt dabei die Geschichte.

Während Hamburg im Jahr 1189 von Friedrich I. Barbarossa zum Freien Reich über Hamburg erhoben wurde und so seine Bedeutung als Handelsstadt verstärkte, wurde München von dem bayerischen Dynastengeschlecht der Wittelsbacher geprägt, die Bayern von 1180 bis 1918 regierten. Diese Geschichte manifestiert sich überall in München. Das charakteristische blau-weiße Rautenmuster, das heute in der Stadt allgegenwärtig ist, stammt aus dem Wappen der Wittelsbacher. Überall begegnet man diesem Symbol – auf Trambahnen, Straßenschildern und sogar auf Hausnummernschildern.

Im Gegensatz dazu trägt Hamburg sein traditionsreiches rotes Wappen stolz und erinnert damit an seine hanseatische Vergangenheit. Die politischen und gesellschaftlichen Strukturen haben die Entwicklung beider Städte stark beeinflusst. Während München über lange Zeit eine monarchisch geprägte Stadt war, bei der die Macht und der Wohlstand in den Händen weniger lagen, war Hamburg durch seine Handelsfreiheit und die Hanse als eine Stadt der Kaufleute mit verteiltender Macht gekennzeichnet. Diese Verteilung führte zu vielfältigen Impulsen in der Stadtentwicklung, die man heute noch spürt, wenn man durch die verschiedenen Stadtteile Hamburgs schlendert und deren lebendige, vielfältige Atmosphäre auf sich wirken lässt. München hingegen zeigt sich trotz seiner lebendigen Innenstadt häufig als eine Stadt mit einer geografisch und sozial zentralistischen Prägung.

Über die Jahrhunderte hat München eine Vielzahl eindrucksvoller Bauwerke hervorgebracht, die oft eng mit der Herrschaft der Wittelsbacher verbunden sind. Insbesondere die Zeit König Ludwigs I. von Bayern im 19. Jahrhundert prägte die Kultur vehement. Sein Engagement für Kunst und Wissenschaft führte zu monumentalen Projekten wie der Alten Pinakothek, der Glyptothek und der neu ausgerichteten Ludwigstraße.

Selbst die Ägyptische Sammlung des Staatlichen Museums stammt aus seiner persönlichen Kollektion. Ohne Ludwigs Ambitionen wäre das moderne kulturelle Gesicht Münchens kaum vorstellbar. Seine Verdienste spiegeln sich auch in der Gründung der Ludwig-Maximilians-Universität wider, die heute als eine der renommiertesten Hochschulen Deutschlands gilt. Der Einfluss der historischen Entwicklung ist auch in den religiösen Ausdrucksformen sichtbar. Bis zur Reformation waren Hamburg und München überwiegend katholisch.

Während Hamburg ab dem 16. Jahrhundert protestantisch geprägt wurde, blieb München ein katholisches Zentrum. Diese Unterschiede zeigen sich bis heute in der Architektur der Kirchen und in den Umgangsformen der Menschen. Münchens Kirchen sind oft prunkvoll und reich verziert, wohingegen Hamburgs Gotteshäuser eher durch eine schlichte Gestaltung bestechen. Auch im alltäglichen Sprachgebrauch weist München mit dem häufigen Gruß "Grüß Gott" seine tiefe religiöse Verwurzelung aus.

Neben der kulturellen Geschichte war für mich als Besucher die Natur in und um München besonders auffallend. Der Isar-Fluss, der durch die Stadt fließt, besticht durch seine bemerkenswerte Klarheit. Das kalte, von den Alpen kommende Wasser ermöglicht eine beeindruckende Sicht bis auf den Flussgrund, was in Hamburg an der Elbe mit ihrem eher trüben Flusswasser kaum vorstellbar ist. Besonders der Englische Garten, einer der größten innerstädtischen Parks der Welt, bietet eine grüne Oase zur Erholung. Vergleichbar mit Hamburgs Planten un Blomen, glänzt er mit weitläufigen Wiesen, schönen Spazierwegen und der Möglichkeit, dem Fluss im Park zu folgen.

Trotz der Möglichkeit zum Wassersport sind Schwimmen im Isarstrom aufgrund der starken Strömung nicht ungefährlich, dennoch finden sich kreative Aktivitäten, mit denen Münchner hier ihre Freizeit gestalten. Neben dem innerstädtischen Grün überraschte mich besonders die Nähe zu zahlreichen Natur- und Erholungsgebieten. Zahlreiche Seen wie der Starnberger See, Ammersee oder Tegernsee sind in weniger als einer Stunde mit dem Zug erreichbar. Die Nähe zu den Alpen ermöglicht zudem Tagesausflüge zu beeindruckenden Orten wie Garmisch-Partenkirchen oder gar zum Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. Dieses Naturangebot ist in der Hansestadt Hamburg so nicht gegeben, wo die Nord- und Ostsee zwar jederzeit erreichbar sind, die Bergwelt aber fehlt.

Hamburg hat jedoch seine eigenen grünen Highlights wie den Alstersee im Zentrum sowie ausgedehnte Waldgebiete im Umland. Münchens Kulturlandschaft ist ohne Zweifel vielfältig und beeindruckend. Sechs Museen, die ich während meines Aufenthalts besuchte, gaben Einblicke in die reichhaltige Geschichte und Kunst der Stadt. Die Alte Pinakothek überzeugte mit einer großen Sammlung klassischer Gemälde, die allerdings, mit einem Schwerpunkt auf religiöser Ikonografie, nicht jedem Besucher die gleiche Abwechslung bietet. Die Glyptothek und das Ägyptische Museum konnte ich als besonders spannend und abwechslungsreich erleben.

Beeindruckend waren auch die Räume der Residenz München, die die Pracht und den Reichtum der Wittelsbacher anschaulich machen. Für mich sind Museumsbesuche ein wesentlicher Teil jeder Städtereise, und München bietet hier eine unübertreffliche Vielfalt, von der selbst Hamburgs exzellente Museen nur träumen können. Besonders gut gefiel mir die Idee, an Sonntagen für nur einen Euro Museen besuchen zu können – eine preiswerte Möglichkeit, Kultur zugänglich zu machen. Was das Stadtbild Münchens betrifft, so zeigte sich ein interessanter Kontrast zu Hamburg. München ist eine sehr gut begehbare Stadt mit einem ausgezeichneten öffentlichen Verkehrsnetz, das neben U-Bahn und Bussen auch historische und moderne Trams umfasst.

Diese Straßenbahnen bewegen sich, so scheint es, in einem Gemächlicheren Tempo, was für sightseeing ideal ist. Allerdings empfand ich die Oberleitungen und der Lärm der Straßenbahnen als störend, was man in Hamburg nicht kennt. Erstaunlich fand ich auch einige technische Innovationen beim öffentlichen Nahverkehr, zum Beispiel doppelseitige Rolltreppen in einigen Bahnhöfen und Busse mit abnehmbaren Aufbauten zur Anpassung an die Passagierzahl. Einen bedeutenden Unterschied gibt es auch im Verkehr: München wirkt deutlich autogerechter als Hamburg. Breite Straßen, längere Einfallstraßen und ebenfalls geringerer Stellenwert des Fahrradverkehrs prägen das Bild, was durchaus mit der Automobilindustrie vor Ort, speziell BMW, zusammenhängen dürfte.

In Hamburg erlebt man deutlich mehr Fahrradfreundlichkeit und grünere Straßenzüge. Das Stadtbild Münchens wird außerdem durch seine Dichte beeinflusst. Mit etwa 4900 Einwohnern pro Quadratkilometer ist die Stadt fast doppelt so dicht besiedelt wie Hamburg mit rund 2600. Dadurch wirkt München stellenweise dichter und belebter, besonders im touristischen Zentrum. Diese Dichte empfand ich als teilweise etwas überwältigend, vor allem wenn man als Hamburger eher das großzügige und luftige Stadtbild gewohnt ist.

Was die Architektur betrifft, gibt es in München sowohl beeindruckende künstlerische Bauwerke als auch Stadtviertel, die nicht meinem Geschmack entsprachen. Der historische Stadtkern mit seinen detailliert gestalteten Fassaden und großen Bauwerken kann durchaus beeindrucken, doch die Wohngebiete außerhalb wirken häufig weniger einladend. Die Backstein-Expressionismus-Stil der Hamburger Wohnungen, die sich natürlich mit viel Grün verbinden, vermisse ich hier. Für mich hat das einen Charme, der in München nicht so stark präsent ist. Ein wichtiger Bestandteil meiner Reise war auch die kulinarische Seite der Stadt.

Deutsche Küche mit bayerischem Einschlag hat mir persönlich immer gefallen, und München enttäuschte mich auch hier nicht. Die Kalbshaxe im Restaurant Haxnbauer war wohlschmeckend, wenn auch preislich etwas gehoben. Besonders begeistert war ich vom Schnitzel bei „Andy’s Krablergarten“, welches, meiner Meinung nach, das beste seiner Art war. Im Biergarten erschloss sich mir die Vielfalt des bayerischen Weißbiers, das frisch vom Fass einen ganz anderen Genuss bietet als die oft in Flaschen servierte Variante in Hamburg. Darüber hinaus entdeckte ich in München einen kleinen Schatz der türkischen Süßwarenkunst, ein Laden namens Altın Dilim, der exzellenten Baklava und andere Desserts wie Fıstık Sarma und Fıstıklı Kadayıf anbietet.

Diese süßen Angebote sind in Deutschland zwar nicht ungewöhnlich, doch der Geschmack ist selten so ausgewogen wie hier. Die Lage des Ladens gehört allerdings zu einem Stadtteil, der sich deutlich von der Münchner Innenstadt unterscheidet und einen interessanten kulturellen Kontrast bietet – ein Hinweis auf die multikulturelle Vielfalt, die auch München prägt. Abschließend lässt sich sagen, dass München und Hamburg zwar deutsche Großstädte sind, die doch mehr Unterschiedlichkeit aufweisen, als man zunächst annehmen würde. Jede Stadt hat ihre eigene Identität, ihre eigenen Geschichten und Eigenheiten, die sie prägen und die man nur verstehen kann, wenn man vor Ort ist. München überzeugt mit seiner kulturellen Vielfalt, seiner verwurzelten Geschichte und seinen beeindruckenden Naturerlebnissen in unmittelbarer Nähe – die Alpen und zahlreiche Seen sind von hier aus schnell zu erreichen.

Hamburg dagegen besticht durch seine maritime Atmosphäre, seinen hanseatischen Geist und das grüne urbanistische Konzept, das besonders Fußgängern und Radfahrern zugutekommt. Während München als Wirtschaftsstandort mit starkem Tech- und Automobilsektor zahlreiche Chancen bietet, insbesondere für Berufstätige, fühlt sich für mich persönlich das entspannte und naturnahe Leben in Hamburg stimmiger an. Ich kann jedem nur empfehlen, beide Städte zu besuchen, um die verschiedenen Facetten Deutschlands besser zu verstehen. München ist mehr als nur die bayerische Metropole – sie ist ein lebendiges Museum mit einer reichen Geschichte und gleichzeitig eine pulsierende Großstadt mit angenehmen Naherholungsmöglichkeiten. Hamburg zeigt sich als weltoffene, vielfältige Hafenstadt mit klarem hanseatischem Charakter.

Die Kombination beider Eindrücke bietet eine spannende Perspektive auf das heutige Deutschland und seine Kulturvielfalt.

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